9. Kapitel Ares in Not

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Luciallas Sicht

Am Anfang des Jahres bekam ich ein ganz tolles Haustier. Ein Hippogreif! Er ist so schwarz wie die Nacht und ich taufte ihn Ares. Zusammen mit den anderen Hippogreifen lebte er im verbotenen Wald unter Hagrids Obhut. Zwar flog ich sehr gerne in meiner Eulengestahlt durch die Luft, aber ich unternahm auch ab und zu Flüge mit Ares. Heute war es schon zu spät zum Fliegen, trotzdem ging ich bis zum Rand des Waldes und pfiff. Doch kein Ares weit und breit. Ich pfiff ein zweites und ein drittes Mal. Nichts. Ich verwandelte mich in eine Schneeeule und flog durch das dichte Geäst. Nach gut einer Viertelstunde flog ich auf einen Ast und versuchte mit meinem scharfen Gehör ein verräterisches Geräusch von meinem Freund zu hören. Das unheimliche war nicht dass ich Ares nicht hörte, sondern das ich garnichts warnahm. Kein Vögel zwitschern, kein Herzschlag einer Maus. Kein Hufgetrappel von Zentauern oder das knacken von Ästen, wenn ein Tier durch das Unterholz schlich. Nichts. Doch da! Leise vibrierende Töne. Und ein ersticktes Kreischen von mehreren Tieren in Not. Ares! Ich schoss nach Norden und nach einigen Sekunden sah ich auch schon Ares und die anderen Hippogreife. Und jede Menge Spinnen. Schreiend und mit dem Klauen um sich schlagend versuchten sie sich aus den Netzen der gigantischen Biester zu befreien. Ein besonderes großes Exemplar nähert sich meinen Freunden und die gewaltigen Kiefernzangen der Tarantel schnellten vor. Nein! Ich sprang von den Ast und stürzte mich immer noch als Eule auf die Spinne. Meine Klauen bohrten sich in das 'Genick' der Tarantel und diese versuchte mich mit den haarigen Beinen von ihren Rücken zu kriegen. Die anderen Spinnen setzen sich nun auch in Bewegung. Da erwischte mich eines der Beine und ich wurde von den Rücken der Tarantel gefegt. Dabei verwandelte ich mich wieder in einen Menschen zurück. Ich schluckte Dreck und Tannennadeln. Die haarigen Viecher krabbelten nun zu mir. Ihre Greifzangen schnellten drohend vor. " Incendio!", schrie ich. Es war das erste was mir ein fiel. Ich hatte diesen Zauber noch nie in dieser Form angewendet,  aber die Angst um Ares ließ aus der sonst so kleinen Flamme eine Feuersäule entstehen. Die Spinnen schreckten zurück und die Flammen zerstörten die Netze. Ares und die anderen Hippogreife flogen unter lauten Gekreische in die Nacht hinauf. Ich nahm Schneeeulengestahlt an und hob ab. Kühle Nachtluft spielte unter meinen Flügeln und ich holte zu den anderen auf. Sie schienen alle unverletzt zu sein. Zum Glück! Ich bog in Richtung Schloss ab und flog durch ein halbgeöffnetes Fenster in den Gemeinschaftsraum der Griffendors.

Zeitsprung: Tag an dem Misses Nories angegriffen wurde

Ich konnte es nicht glauben! Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet. Feinde des Erben nimmt euch in Acht! Rot und unübersehbar standte diese Boschaft an der Wand eines Korridores neben dem Klo der Maulenden Myrte. Wir wurden alle unverzüglich in unsere Schlafzimmer geschickt, kaum hatten  ich, Hermine, Harry und Ron die Boschaft endeckt. Erst hatte ich diese Stimme gehört. Sie kam aus der Wand und sagte irgendwas von wegen töten. Auch Harry hörte sie. Dann stießen wir auf die Schrift und Mrs. Nories. Die Katze hing stocksteif an einer Fackel. Es war ein grausiger Anblick. Ich wollte mit Tom über die Sache reden. Schnell zog ich das Tagebuch aus meiner Tasche und schrieb:

L: Tom ich brauche dringend deine Hilfe!

T: Bei was? Ist etwas passiert.

L: Ja. Die Kammer des Schreckenswurde geöffnet und jemand droht allen Mugglestämmigen mit dem Tot. Weißt du vielleicht wer der Erbe ist?

T: Ja. Wie wäre es wenn du herkommst.

L: Okay

Ich wiederholte den Vorgang vom damals und schon war ich wieder in diesem seltsamen Saal. Tom stand vielleicht nur ein paar Meter vor mir und lächelte mich an. Ich ging durch die Halle zu ihn. "Schön dich wieder zu sehen, kleine Schwester.", sagte er. Dann öffnete er die Arme und ich ließ mich erneut in diese Angenehme Wärme fallen. " Auch schön dich wieder zu sehen Tom.", antwortete ich und ging einen Schritt zurück." Du wolltest von mir wissen wer der Erbe ist. Du hast ihn schon kennengelernt. Aber du musst verstehen, ich werde dir nicht sagen wer er ist. Es könnte sehr schockierend für dich sein.", meinte Tom Marvelo Riddle. "Kannst du mir dann wenigstens sagen wo die Kammer des Schreckens ist?", fragte ich und musterte ihn. "Du musst nur der Stimme folgen.", sagte er und hob mich hoch,"Du bist ganz schön neugierig Schwesterherz.".
"Hey!", rief ich und versuchte mich lachend aus Tom's Armen zu befreien.  Er wirbelte mich herum und ich hatte keine Chance ihm zu entwischen. Warum haben wir nicht die letzten Jahre so leben können? Tom schien meine Gedanken zulesen:" Ich wäre auch gerne die ganze Zeit bei dir gewesen. Dann wäre jetzt vieles anders". Er ließ einen seiner Arme unter meine Kniekehlen wandern und trug mich bis zu einem Steinblock, der an einer der Wände standte. Tom ließ mich runter und setzte sich dann neben mich. Ich spürte seinen Arm auf meinen Schultern und wie er mich näher an sich zog. "Wie sieht es bei dir eigentlich mit der großen  Liebe aus?", fragte er. Ich spürte wie meine Wangen schlagartig wärmer wurden. "Aha. Und wer ist der Glückliche? ", lachte mein Bruder der wahrscheinlich sah wie ich rot wurde. " Ein Slytherin.", fing ich an, " er ist aber schon ganz nett. Und süß...". Ich schaute zu Tom hoch. Der lächelte und sagte leise:" Ich hoffe nicht das es der Platinschopf ist."." Malfoy? Oh gott, nein. Sein Name ist Reymond Scrovs. Aber ich weiß nicht ob er mich so mag wie ich ihn.", antwortete ich. Tom fuhr mir durch die Haare und sagte:" Eine gute Wahl. Ich kannte seinen Vater Evan. Ich glaube schon, dass Reymond dich liebt.".        " Woher willst du das wissen? Spionierst du mir etwa nach?", fragte ich erstaunt." Vielleicht. Aber es hat dir ja auch geholfen, nicht wahr?", fragte er und schaute mich belustigt an. Sofort musste ich an die Sache mit Draco denken. "Ja. Damals habe ich den zwei Griffendors den Tipp gegeben.", antwortete er auf die unausgesprochene Frage. Ich wusste es! "Lucy du solltest jetzt gehen.", sagte er auf einmal. Ein Zischen war zu hören. Dann wurde alles schwarz. Die Unruhe war deutlich in den letzten Worten von Tom zu hören. "Wach jetzt endlich auf!", schrie mich Hermine an und ich schnellte aus dem Bett. Ich spürte den Einband des Buches in meiner Hand. Ich klammerte mich an den Einband wie an ein Ertrinkener an einen Strohhalm. Mein Herz bochte laut. Was ist  gerade passiert!

Das ist ein Spezial Kapitel für die 100 reads. Thanks Leute.😢😢😢
Wenn dieses Kapitel noch in den Bayrischen Pfingstferien erscheint, habe ich doch irgendwie Wlan gefunden. Bis zum nächsten mal.😚

Die Blutsfeindin Harry Potter FFWhere stories live. Discover now