Heute will ich Zeit sparen.." deutet er mit dem Ausziehen seiner Unterhose an, du nickst.

Du willst ihm gehorchen und dich ganz ausziehen, doch da erledigt er diesen Job schon für dich, als er deinen Bauch entlang küsst und seine Hände an deiner Hüfte anlegt.

Währenddessen zieht er deinen Slip mit runter, bis er ganz von Bett verschwindet. Automatisch spreizt du deine Beine, vor ihm willst du nicht schüchtern sein.

Freudig kommt er wieder zu dir hoch, du musterst seinen muskulösen Körper, aber hauptsächlich liegt dein Blick auf seinem Gesicht.

Seinem schönem Gesicht.

Dann sieht er dir ins Gesicht und es erscheint ihm so fremd und vertraut zugleich. Da er dich doch gar nicht richtig kennt, obwohl er deine Schönheit seit so langer Zeit bewundert.

„Was? Willst du etwa nicht mehr?" bist du verwirrt, da er so kurz vor dem Ziel inne hält.

Schwerwiegend schüttelt er den Kopf.
„Ganz im Gegenteil, ich wette nur, dass es dir danach anders ergehen wird. Deine Meinung wird sich ändern und du wirst mich mit anderen Augen sehen."

„Inwiefern?" hauchst du, eher ungläubig.

„Du wirst mich begehren, mehr, als es dir
lieb ist." sieht er voraus, rückt näher an dich
heran und platziert sein mit einem Kondom geschütztes Glied an deinem Eingang.

Deine Atmung stockt, du bist immer noch
halb am Sitzen, krallst deine Hände ins Laken neben dir.

„Sei dir da nicht so...a-" stöhnst du dann laut auf, als er so plötzlich in dich eindringt und dich an der Hüfte packt, du somit ganz auf den Rücken gezogen wirst.

Sofort kneifst du ungewollt die Augen zusammen, denn du hättest nicht erwartet, dass er direkt ganz in dich eindringt.

„Jung-" kommen nur Bruchteile aus deinem Mund, aber du willst nicht laut vor dich hin stöhnen.

Also atmest du nur schwer, öffnest langsam deine Augen und siehst und merkst, wie er schnelle Bewegungen mit den Hüften macht,
es schnell über die Bühne bringen will.

Wieso will er es schnell hinter sich bringen?
Er hat es sich doch schon so lange ausgemalt.

Vielleicht will er einfach nicht, dass euch
die Zeit dazwischen kommt. Vielleicht hat er einfach Angst, dass es jede Sekunde vorbei sein könnte.

Weil es sich mit dir so schön anfühlt, weil
du nach einigen Sekunden schon all seine Bedürfnisse befriedigst, ihm genug tust.

„Y/N.." haucht er nach jedem Stoß und du reißt dich immer noch zusammen, nicht zu schreien.

Wenn er so auf dich hinab sieht, weiß er genau, was er mit dir will. Er will wilden Sex, die Art von Sex, bei dem Möbel kaputt gehen.

Aber vorerst will er dich mit seinem Standard befriedigen, denn genauso hat er dich am Haken, genauso bringt er dich auf den Geschmack.

Nun traust du dich, deine Hände an seiner Brust anzulegen und seine warme Haut zu erfühlen. Sein Herzschlag beruhigt dich, macht dich aufgeregter zugleich.

Seine Hände laufen deine Oberschenkel entlang, seine Lippen sind an deinem Ohr.

Lassen dich seinen heißen Atem spüren.
Lassen dich seine Laute erhören, jede Sekunde, in der er dir näher kommt, tiefer in dich geht.

„Ich will dich küssen." rutscht es ihm raus, was er für eine Sekunde irgendwie bereut, da du vorerst still bleibst.

Aber nein, du packst ihn sofort am Kinn
und drehst ihn so zu dir, dass sich eure Lippen wieder treffen, während du deutlich deinen Orgasmus verspürst, so intensiv stößt er in dich.

Und es dauert nicht all zu lang, du beißt ihm auf die Lippe, während er ebenfalls kommt.

Für einige Sekunden hängen eure Lippen einfach so noch aneinander, ohne Grund.

Gleichzeitig öffnet ihr die Augen und starrt euch an, direkt in die Augen des anderen.

Normalerweise hasst du es, Personen direkt in die Augen zu sehen. Aber in diesem Moment ist es anders, denn du verspürst keine Scheu.

„Und, bist du gestorben?" flüstert er sprachlos.

Du hast dich vor ihm keine Sekunde gescheut. Weil er dein altes Ich kennt. Weil er alles weiß.

„Ein bisschen.." streichst du ihm unbewusst eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ziehst schnell deine Hand weg.

Und wenn du ihn anblickst, hast du das Gefühl, dass ihr euch nichts mehr sagen müsst.

Auch wenn das nicht stimmt.

„Du musst deine Hand nicht wegziehen." versichert er dir, während du in Gedanken versinkst und von dem Bett aufstehst, deinen Bademantel anziehst, er sieht dich nur still an.

Denn du kennst ihn doch gar nicht richtig.
Du weißt doch gar nicht, ob er etwas zu sagen hat. Ob er etwas beichten will, oder ob ihm etwas auf dem Herzen liegt.

Natürlich würdest du dir seine Sorgen anhören, du würdest ihm sogar helfen.

Aber du weißt von nichts und niemanden,
was ihn und seine Seele betrifft.

Weil er es sowieso nur ihr erzählen würde.
Der Frau, die ihm sowieso nicht zuhört.

..Fortsetzung folgt..

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