Just my luck

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• Serena Black •

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• Serena Black •

You will never be able to escape
from your heart,
so it's better to listen
to what it has to say."

„Du begleitest ihn, Serena." Für diesen Satz hätte sie ihrer besten Freundin tatsächlich am liebsten einen Kürbis an den Kopf geworfen. Blöd grinsend verschwand Hailey hinter der nächsten Ecke und ließ Serena schließlich mit Hall alleine. Dass das pure Absicht ihrer besten Freundin gewesen war, wusste sie. Für Serena war es beinahe schon wie ein Verrat. Vielleicht hätte sie der Hufflepuff erzählen sollen, was er ihr in der Bibliothek an den Kopf geworfen hatte. Dann hätte sie diese Aktion vermutlich nicht gebracht.

„Komm schon", zickte Serena ihn an und wollte das eigentlich nur so schnell wie möglich hinter sich bringen. Doch Hall blieb wie angewurzelt stehen, was sie bloß noch mehr auf die Palme brachte. „Du läufst in die falsche Richtung." bemerkte er besserwisserisch. „Weißt du überhaupt wo's langgeht?"

„Nein, aber im Notfall stecke ich dich einfach in eine Zelle im Kerker", erwiderte sie, änderte allerdings tatsächlich widerwillig die Richtung, damit sie ihn schneller loswerden würde. Aus seinen Stimmungsschwankungen wurde sie einfach nicht schlau und sie begannen ihr auch unglaublich auf die Nerven zu gehen.

Er grinste blöd, so wie er es im letzten Schuljahr immer getan hatte, kurz bevor er was Dummes gesagt hatte und tatsächlich sollte sie nicht enttäuscht werden. „Aber von mir aus können wir auch einfach in deinen Schlafsa..."

„Vergiss es, Hall", unterbrach Serena ihn und lief jede Treppe hinunter, die sie finden konnte. Irgendwann mussten ja die Kerker kommen, oder etwa nicht? Allmählich begann sie sich ernsthaft sorgen um den psychischen Gesundheitszustand des Slytherins zu machen. Besaß er so etwas wie eine gespaltene Persönlichkeit? Schließlich hatte er ihr bloß wenige Stunden zuvor erneut klargemacht, wie wenig er mit ihr zu tun haben wollte und nun klopfte er wieder solche Sprüche.

Als es allmählich immer düsterer zu werden schien und Hall sie nicht mehr berichtigte, wusste Serena, dass sie auf dem richtigen Weg war. Stur und mit schnellen Schritten lief sie weiter, bis sie um eine Ecke bog und Hall doch wieder seine Klappe aufriss: „Vorsicht!"

Serena blieb erschrocken stehen und ihr Blick fiel auf den kleinen Schatten direkt vor ihren Füßen. Beinahe wäre sie in Mrs. Norris hineingelaufen, die natürlich keinen Schritt zur Seite gegangen war und sie bloß erwartungsvoll ansah. Sie wusste, dass es ungewöhnlich war, dass ein Schüler näher als zwei Meter an Filchs Katze herantrat, doch Serena beugte sich herunter und streichelte sie.

Mrs. Norris begann zu schnurren und Hall starrte sie fassungslos an. „Was tust du da?", fragte er perplex und starrte sie an, als hätte sie den Verstand verloren.

„Sie streicheln", antwortete Serena selbstgefällig und musste bei dem Ausdruck, den er ihr entgegenbrachte, ein Lachen unterdrücken. So leicht war es also, Hall aus der Fassung zu bringen. Sie richtete sich wieder auf, während die Katze noch um ihre Beine strich. „Trotzdem sollten wir weitergehen, wenn Mrs. Norris hier ist, wird Filch vermutlich auch bald auf der Matte stehen."

Serena Black || 𝑨𝒎𝒐𝒓𝒕𝒆𝒏𝒕𝒊𝒂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt