[3. Teil]
❝ 𝐒𝐨𝐦𝐞 𝐩𝐞𝐨𝐩𝐥𝐞 𝐚𝐫𝐞 𝐛𝐨𝐫𝐧 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐭𝐫𝐚𝐠𝐞𝐝𝐲 𝐢𝐧 𝐭𝐡𝐞𝐢𝐫 𝐛𝐥𝐨𝐨𝐝. ❞
Voldemort ist wieder da, nur wollte das Ministerium das einfach nicht einsehen.
Stattdessen schicken Sie die Pinke Pest nach Hogwarts und beschul...
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• Edmund Hall •
„Every saint has a past, and every sinner has a future."
Der Vormittag verlief für die Slytherin-Sechstklässler äußerst schleppend und wurde nach der Bekanntgabe des Ach-so-tollen-Projektes auch nicht besser. Noch immer Klang Edmund die wehleidige Stimme seines nervigen Cousins Draco im Ohr. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er ebenfalls liebend gerne wieder zurück getauscht. Zwar gab es bessere Kandidaten als Granger, doch jedenfalls wäre ihm dabei das Ohnegleichen sicher gewesen. Bei der Zusammenarbeit mit Black war es stattdessen bereits vorhersehbar, dass es in einem völligen Fiasko enden würde.
Am Nachmittag stand das Quidditchauswahlspiel der Slytherins auf dem Programm und somit auch der erste Lichtblick des Tages. Vier Jahre lang hatte Edmund Flint dabei beobachtet, wie er Anweisungen gab, sie zum Teil ziemlich hart forderte und er hatte sich natürlich, wie alle anderen, auch darüber beschwert. Jetzt, wo er selbst an seiner Stelle stand, musste er zugeben, dass Flint seinen Job hervorragend erledigt hatte. Tatsächlich war er wenig überrascht darüber gewesen, dass schließlich ihm das Abzeichen übergeben worden war. Kaum ein anderer hatte sich so sehr in das Training reingehangen und konnte auf dem Spielfeld glänzen wie er.
Entnervt strich er sich seine Haare zurück, die durch den Wind in alle möglichen Richtungen flogen, doch für seine Lieblingssportart war ihm dies wert. Jedenfalls hatte er bereits einen Jäger ausgewählt, der mit ein wenig Training sicherlich gut mit ihm und Adrian Pucey harmonieren würde. Peregrine Derrick und Lucian Bole würden der Mannschaft allerdings bloß für ein weiteres Jahr erhalten bleiben. Wenn Edmund sich vorstellte, das gleiche Affentheater im nächsten Jahr noch einmal machen zu müssen, graute es ihm. Der Haufen rangelnder Freiwilliger vor ihm, ließ ihn zudem daran zweifeln, dass diese Slytherins auch nur einen Hauch Würde besaßen.
„Wärt ihr so freundlich, euch in eine Reihe aufzustellen?", fragte Edmund seufzend und versuchte dabei freundlich zu klingen, doch er hörte selbst den genervten Unterton heraus. Die einzigen, die ihm allerdings dabei Aufmerksamkeit schenkten, waren die Mitglieder seines bestehenden Teams. Er konnte zudem Draco hinter ihm feixen hören, anscheinend fanden sie die Situation auch noch komisch.
Dann eben auf die harte Tour. Edmund steckte sich zwei Finger in den Mund und pfiff energisch, beinahe im selben Augenblick starrten ihn alle an. „Nur um eins klar zu stellen, wer mich nicht respektiert oder meint, sich nicht an die Regeln halten zu müssen, kann sich gleich wieder umziehen gehen. Das ist meine Mannschaft und ich habe mir vorgenommen, uns dieses Jahr zum Sieg zu führen. Ich werde nur die besten nehmen und zum gut sein, gehört definitv Disziplin."
Missgelaunt ließ Edmund seinen Blick über die versammelten Schüler vor ihm schweifen, keiner rührte sich oder gab auch nur einen Mucks von sich. Zufrieden mit sich fügte er hinzu: „Gut, dann will ich euch jetzt alle auf euren Besen sehen. Dreht ein zwei Runden ums Feld, schnappt euch einen Schläger und zeigt mir, ob ihr wenigstens in der Lage seid, den Klatscher zu treffen."
