Kapitel 21

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Nachdem die Sonne aufgegangen war, stand ich auf und zog mir meine Kleidung an. Danach ging ich ins Bad und füllte den Eimer mit eiskaltem Wasser. Vorsichtig um den Eimer ja nicht aus zu leeren, lief ich langsam zu Aylas Bett. Neben ihrem Bett hob ich den Eimer an und leerte den ganzen Inhalt über ihren Kopf. „Ahh! Viki was soll das?!" „Einen schönen Morgen Ayla." Sagte ich und verliess schleunigst das Zimmer. Ihr Gesicht war einfach köstlich gewesen.

Gut gelaunt lief ich nach draussen. Es ist wirklich ein Wunder, dass du gut gelaunt bist. Ach meine Innere Stimme lebte auch noch. Ich setzte mich in den Rasen und sah in den Himmel hinauf. Zwischendurch flogen ein paar Vögel über den sonst ganz blauen Himmel. Die Sonne war nun ganz aufgegangen und es wurde wärmer. „Morgen Viki." „Hey Sami." „Was hast du eigentlich mit Ayla angestellt. Sie hat einmal ganz schlechte Laune." „Sie hatte am frühen Morgen ihre gratis Dusche." Sami begann zu lachen und auch ich musste am Schluss lachen. „Du hättest ihr Gesicht sehen sollen. Das sah einfach nur lustig aus." „Ja das kann ich mir vorstellen. Es wird schliesslich nicht jeder mit einer gratis Dusche geweckt." „Sie kann es ja positiv sehen. Heute muss sie bestimmt nicht mehr duschen." „Ja das stimmt. Hättest du Lust am Nachmittag mit mir und ein paar anderen an den See zu gehen?" „Ja sicher. Wann soll ich bereit sein?" „So gegen drei hier draussen." „Ja das ist gut." „Also ich muss dann auch weiter." „Tschau."

Sami verschwand nach drinnen und ich blickte zurück in den Himmel. Es hatte wenige kleine Wolken, die fast wie Schafe aussahen. „Ah da bist du Viki." „Hey Ced." „Ayla sucht dich." „Ich glaube kaum, dass es gut ist wenn ich ihr begegne." „Ihr habt doch nicht etwa streit?" „Nein. Aber ich habe sie mit einer gratis Dusche geweckt." „Ach Schwester. Du begreifst wohl nie, dass das niemand witzig findet." „Doch nämlich ich." „Ja gut aber auch nur du." „Nein Sami findet es auch lustig." „Ich gehe wieder."

Ich beschloss draussen zu bleiben, weil ich mich bald mit Lea traf und wenn ich drinnen Ayla über den Weg lief, dann wäre ich nicht mehr lebendig. Endlich kam Lea und wir machten uns auf den Weg zu den Pegasi. Auch heute machte alles riesen Spass und ich vertraute Freya immer mehr. Sie war für mich sehr wichtig geworden und ein Leben ohne ihr konnte ich mir garnicht mehr vorstellen. Während wir die Pegasi versorgten, sagte Lea. „Professor McGonagall will, dass du heute am zwei Uhr bei ihr bist. Wegen dem Üben für einen Patronus." „Ja danke."

Zum Mittagessen wagte ich mich doch nach drinnen und setzte mich wie gewohnt an meinen Platz. „Viktoria! Was hast du dir auch nur dabei gedacht!" Oh nein da kam Ayla. Ich stand auf und umarmte sie. „Ich habe dich auch lieb Mam." Ayla schnaubte verärgert und sah mich böse an. „Das kriegst du eines Tages zurück." „Ou jetzt habe ich aber Angst." „Das würde ich auch haben. Du weisst gar nicht was für böse Ideen mir einfallen." „Wir könnten miteinander arbeiten. Auch ich habe ein paar fiese Streiche." „Das wäre natürlich auch eine Option. Die Frage ist nur wer das Opfer wird." „Ich würde Sami oder meinen Bruder vorschlagen." „Gut der nächste Streich spielen wir Sami." Wir schlugen ein und assen. „Kommst du am Nachmittag auch zum See?" „Ja sicher Viki." „Könntest du auf mich warten? Weil ich vorher noch zu Professor McGonagall gehen muss." „Ja sicher ich warte hier unten auf dich." „Danke."

Ich musste mich beeilen um noch rechtzeitig bei Ihr anzukommen. Bei ihrem Büro klopfte ich an und trat ein. „Hallo Viktoria." „Guten Nachmittag McGonagall." „Wie ich erfahren habe würdest du gerne einen Patronus hervorrufen lernen. Ich werde dich unterrichten. Das Erlernen dieses Patronus ist nicht sehr einfach und erfordert viel Geduld. Am besten fangen wir ganz langsam damit an. Bitte nimm deinen Zauberstab hervor und stell dich gegenüber dieser Wand." Ich tat was Sie mir auftrug und stellte mich richtig hin. „Gut jetzt wirst du den Lumos Zauber benutzen. Sobald du eine Lichtkugel hast, versuchst du ihn zu bewegen und zu verformen." „Lumos." Ein kleiner Lichtball erschien am Ende meines Zauberstabes und ich versuchte ihn zu bewegen . Das war gar nicht so einfach und als es endlich klappte sollte ich ihn auch noch verformen. Am Ende der Lektion schaffte ich aus der Lichtkugel einen Tropfen zu formen und mit viel Mühe eine Scheibe. „Das hast du schon sehr gut gemacht Viktoria. Du könntest morgen zur selben Zeit wieder kommen." „Ja ich werde kommen und vielen Dank Professor McGonagall."

Ich verliess ihr Büro und begab mich in meinen Schlafsaal. Ich zog mir meinen Badeanzug an und darüber eine kurze Hose und ein T-Shirt. Danach lief ich nach unten und traf Ayla. „Los komm die anderen warten bereits." „Ja ich komme ja." Wir liefen nach draussen und es warteten Sami, Lea, Ced und noch ein paar andere, die ich nicht kannte auf uns. „Da nun endlich alle da sind können wir los."

Am See angekommen, rannten Ayla und ich direkt ins Wasser. Es machte riesen Spass mit allen und wir hatten es richtig lustig. Wir spielten verschiedene Spiele gegeneinander und am Ende kannte ich die anderen sehr gut. Ron ist der beste Kolleg von Harry, Jay kommt aus Ravenclaw und ich mag sie sehr. Leen kommt aus Hufflepuff und ist ein Jahrgang unter mir. Auch sie war mir sehr sympathisch und genau wie mir kamen ihr eine Menge Streiche in den Sinn. Und da waren noch Fred und George die älteren Zwillingsbrüder von Ron. Die beiden waren lustig und mit den beiden wurde einem bestimmt nie langweilig.

Erst als es langsam kälter wurde, beschlossen wir zurück zum Schloss zu gehen und verabredeten uns für morgen wieder. Im Moment war es immer sehr warm am Nachmittag und eine Abkühlung konnte wirklich nicht schaden.

Der Abend war sehr gemütlich. Ayla und ich sassen auf einem Baum und sahen die Sterne an. Wir unterhielten uns über dies und das und zwischendurch war es still. Die Stille war angenehm. Da fragte mich Ayla. „Was würdest du tun wenn deine Eltern wollen, dass du etwas lernst, dass du aber gar nicht möchtest." ich überlegte kurz und antwortete. „Ich würde versuchen ihnen es zu erklären. Falls das aber nichts nützt dann würde ich einfach das machen was ich will." „Ja aber dann werden mich meine Eltern rauswerfen. Also vorallem meine Mutter." „Du könntest zu mir kommen. Neben meinem Zimmer wäre noch eins frei. Ich meine es ist dein Leben und nicht das deiner Mutter." „Ja da hast du recht, aber.." „Nein kein aber. Es ist dein Leben und du entscheidest selber darüber."

Zur gleichen Zeit Lea's p.o.v
" ...Ced. Ich mache mir Sorgen um Victoria. Auf ihr lastet eine so grosse Bürde. Grösser als meine, vielleicht auch grösser als Harrys." hörte man mich flüstern. "Keine Angst Lea, wir passen ja zusammen auf sie auf, und versuchen ihr zu einer tollen Schulzeit zu verhelfen." meinte Cedric sogleich. "Das meine ich ja gar nicht. Ich meine es wird die Zeit kommen, in der sie ins kalte Wasser geworfen wird, und sie dann auf sich alleine gestellt ist. Denn wenn du, Sam, eure Eltern, Freunde oder ich 'verschwunden oder tot' sind. Dann darf sie sich zum Beispiel nicht von Gefühlen Leiten lassen, denn sie sollte ja nach dem grossen Wohl streben und dann ist dies die einzige Möglichkeit." redete ich verzweifelt weiter. "Ich weiss Lea...ich weiss...  Es wird hart wirklich hart. Doch sie wird es meistern und niemand von uns wird sterben Prinzessin." sagte er mit einem Grinsen, da er wusste, dass ich dies nicht mochte. Ich schlug auf seinen Arm und fauchte ihn an: "Halt den Mund du Idiot!", und alles schien wieder gut...

Cedric Diggorys SchwesterWhere stories live. Discover now