Kapitel 40

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„Sami was ist?" „Kommst du noch kurz raus Viki?" „Ja, ich komme gleich. Du kannst sonst unten warten." Ich richtete meine verstrubbelten Haare und zog mir wieder meinen Pulli an. „Viel Spass bei deinem Lover.", rief mir Ayla übertrieben laut hinterher. Ich konnte nur die Augen verdrehen. Wie sehr ich das in den Ferien vermisst hatte.

Sami sass auf der Couch neben dem Feuer. Ich setzte mich neben ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Da fast niemand mehr da war, beschlossen wir hier zu bleiben und nicht mehr nach draussen zu gehen. Das Feuer knisterte im Kamin und strahlte Wärme ab. Wir redeten lange zusammen. Über unsere Zukunft, was wir alles zusammen machen wollten und wie sich das mit du weisst schon wer wohl entwickeln würde. Wir beide machten uns grosse Sorgen und hofften, dass ihm bald ein Ende gesetzt werden kann. Ich hatte vor allem Angst, dass einem mir sehr vertrauen und wichtigen Menschen etwas zustossen könnte. „War beim Nachtessen wirklich alles gut bei dir?" „Ja also nein. Ich habe das Gefühl, dass ich Rosa schon irgendwo einmal gesehen habe, aber ich kann mich nicht mehr erinnern wo das war. Ich war wohl ganz in meinen Gedanken." „Ach so. Ich hatte befürchtet, dass etwas passiert sei oder ich etwas falsches gesagt habe." Besorgt sah ich ihn an. „Nein sicher nicht! Wenn etwas gewesen wäre hätte ich dir das gesagt.

Wir sassen an einem der letzten warmen Herbsttage draussen beim See, als Harry uns erzählte, dass er einen ehemaligen Lehrer mit Dumbledore besucht hatte. Dabei ging es um Hokruxe. Das ist ein Gegenstand in dem ein Stück von einer Seele enthalten ist. Eine Person kann erst getötet werden, wenn alle Hokruxe beseitigt wurden. „Dass du weisst schon wer so schnell zurückgekommen ist, hängt das vielleicht mit diesen Hokruxen zusammen?" „Vermutlich schon. Dumbledore hat mit erzählt, dass es Gerüchte gibt, die besagen, dass er sieben erstellt hat." „Das heisst wir müssten diese alle finden und zerstören bevor du weisst schon wer getötet wird?" „Ja" „Aber das ist sehr schwierig diese alle zu finden oder?" „Ja, das ganze muss geheim bleiben. Dumbledore stellt im Moment ein paar Nachforschungen an. Und das darf auf keinen Fall in die falschen Hände geraten."

An einem Nachmittag trafen wir (Hermine, Ayla und ich) uns in der Bibliothek und suchten mehr Informationen zu den Hokruxen. Wie erwartet, fanden wir nichts, das wirklich hilfreich gewesen wären. Und so gerieten die Hokruxe, wegen den vielen Prüfungen, in Vergessenheit.

Dafür fanden wir ein mysteriöses Zaubertrankbuch, in dem sehr viele Notizen gemacht wurden und das Buch gehörte dem Halbblutprinz. Oft gaben wir es der Person, die gerade bei Snape Unterricht hatte. Mit der Hilfe von diesem Buch gelangen uns alle Zaubertränke hervorragend. Wir mussten uns oft blöde Sprüche von Snape anhören, da wir nun mehr oder weniger zu seinen besten lernenden gehörten.

In unserer Freizeit stellten wir Vermutungen auf, wer wohl der Halbblutprinz gewesen sein könnte. „Es könnte doch ein Elb, so einer aus Herr der Ringe, gewesen sein, der hier zur Schule ging." „Also du meinst so ein Legolas 2.0?" „Ja, wieso nicht?" „Hmm, vielleicht war es auch ein Zauberer, der von einem adeligen Geschlecht stammt." „Könnte sein, aber bei uns gab es eigentlich nie den Titel Prinz, Königin usw." „Dann könnte es ein Muggel mit Zauberkräften gewesen sein?" „Ja, das könnte stimmen." „Fragt sich nur, wer sich dahinter versteckte und ob diese Person gut oder böse ist." „Ich finde es nicht ganz ungefährlich, ein Buch zu gebrauchen, wenn wir nicht wissen von wo es stammt." „Klar, das verstehe ich, aber es stehen ja nur die Notizen zu den Tränken da und sonst nichts." „Stimmt, ich wäre aber trotzdem vorsichtig.", meinte Hermine. „Ja, ich auch. Besonders jetzt."

Wir hatten wieder eine Zaubertrankstunde, als Malfoy ganze zehn Minuten zu spät kam. Snape hielt ihm einen Vortrag und zog ihm noch zehn Punkte für Slytherin ab. „Findest du nicht, dass er schlecht aussieht?", fragte mich Ayla. „Naja ich fand ihn noch nie schön." „Ich auch nicht Viki, aber siehtst du die Augenringe nicht und dass er sehr blass ist?" „Doch er sieht irgendwie generell gestresst aus und auch ein bisschen krank." „Vielleicht kommt er nicht damit klar, dass wir nun besser sind als er im Unterricht bei Snape." Wir kicherten leise. „Was gibt es da zu lachen? Nur, weil sie besser geworden sind in letzter Zeit, heisst das noch lange nicht, dass sie sich keine Mühe mehr geben müssen!", sagte Snape streng. Wir konzentrieren uns wieder auf die Arbeit. Heute mussten wir verschiedene Zutaten bei grosser Hitze zusammen mischen. Dabei stieg blaugrüner Rauch auf und im Topf begann es zu blubbern. Als wir ihn vom Feuer nahmen, hatte der Trank eine dunkle Farbe mit einem blaumetallischen Schimmer angenommen. „So jetzt stellt all eure Tränke hier auf den Tisch und danach werden wir sie uns ansehen." Diejenigen, die von uns waren, hatten alle eine dunkle Farbe. Ein Trank hatte eine neongrüne Farbe und ein anderer war bräundlich geworden. „Es hat nur drei die es richtig gemacht haben. Euer Trabk sollte so dunkel und schimmern sein wie der von Potter und seinen Freunden. Das bedeutet es gibt 50 Punkte für Hufflepuff und Griffindor. Ravenclaw erhält zwanzig und für Slytherin gibt es zehn. Malfoy von Ihnen habe ich schon besseres gesehen. Sie sollten sich mehr Mübe geben, wenn sogar Potter besser ist als sie." Der hatte gesessen. Malfoy verzog wütend sein Gesicht, drehte sich um und verliess mit wehendem Mantel das Zimmer. „Der Unterricht ist für heute beendet." Wir packten unsere Sachen zusammen und verliessen den dunklen Keller. In Gang wartete Malfoy mit seinen Freunden. „Potter mag sein, dass du heute besser gewesen bist, aber ich kann mehr. Das von heute wirst du noch bezahlen Potter." Er blickte ihn verächtlich an und ging. Seine zwei Freunde trotteten ihm hinterher. „Einfach ignorieren. Menschen mit einem so tiefen Niveau haben unsere Aufmerksamkeit nicht verdient." „Du sagst es. Das ist so oder so nur blödes Gerede."

Die Zeit verging so wie immer sehr schnell. Bald war schon Weihnachten, die Zeit die ich am meisten mochte. Wir verbrachten unsere Winterferien alle zusammen im Orden des Phönix. Nach fast einem halben Jahr sah ich Ced und meine Eltern wieder. Darüber freute ich mich riesig. Er war noch gewachsen und überragte mich nun fast einen ganzen Kopf.

Totz der Besprechungen war es eine gemütliche Zeit. Ich konnte viel mit Sami machen und manchmal waren auch die anderen uns sogar Ced und Lea dabei. An Silvester gingen wir nachmittags in die Stadt. Wie immer fuhren wir mit dem Bus ins Zentrum. Eine Anzeige auf dem Bildschirm weckte meine Interesse. Sie berichtete von einem 15 jährigen Mädchen, namens Greta Thunberg, das vor dem schwedischen Parlament fürs Klima streikte. Davon war ich sehr beeindruckt und fand das ganze super.

Was ich damals nich nicht wusste, dass die Bewegung riesig werden würde.

Cedric Diggorys SchwesterWhere stories live. Discover now