Cedric Diggorys Schwester

Kapitel 32

Am 24. Juni war es endlich so weit. Die letzte Prüfung stand vor der Tür. Ich selber nahm ja zum Glück nicht teil, aber ich war ziemlich aufgeregt und hoffte, dass Hogwarts gewinnen wird. Mein Vater und meine Mutter hatten angekündigt, dass sie auch zuschauen kommen wollen. Ich durfte Ced davon aber nichts sagen, weil es eine Überraschung sein sollte. Ich hatte mich mit Sami und Ayla auf der Tribüne verabredet. Mein Blick fiel auf die Uhr. Oh jeh ich war ziemlich knapp dran. Schnell packte ich meine Tasche und verliess eilig das Zimmer. Ich big schaf um die Ecke und stiess prompt mit jemandem zusammen. „Ou sorry das tut mir leid. Ich war gerade in Gedanken." „Kein Problem Viki. Gut, dass ich dich noch gerade sehe. Ich habe die Meldung von einem Avatar erhalten, dass die böse Seite etwas im Schilde führt. Ich weiss nicht genau wann und was aber ich denke es ist besser, wenn wir uns bereit halten und einschreiten, wenn etwas passieren sollte." „Okay Lea.  Mache ich, aber ich hoffe, dass das nichts mit der Prüfung zu tun hat." „Es wäre schon nicht sehr klug uns jetzt anzugreifen, aber man weiss ja nie was sich die alles überlegen." „Ja, da hast du recht.  Vielleicht ist es schlauer, wenn wir zusammen bleiben, damit wir uns nicht mehr suchen müssen." „Das ist eine gute Idee Viki. Ich komme gleich nach du kannst ja schon mal zur Tribüne gehen." Ich machte mich auf den Weg und hielt Ausschau nach Sami und Ayla. Da entdeckte ich eine winkende Hand. Das musste Ayla sein und neben ihr sass Sami. Neben Sami sassen auch meine Eltern und die drei schienen sich ziemlich gut zu verstehen. Zur Begrüssung umarmte ich Ayla und Sami gab ich einen Kuss. Danach begrüsste ich auch meine Eltern und setzte mich neben Sami nachdem Ayla noch einen platz rutschte. „Bist du schon aufgeregt?" „Ja ziemlich. Ich bin total gespannt, was die Aufgabe sein wird und ich hoffe, dass Ced und Harry gewinnen." „Oh ja das wäre natürlich super." Ayla hob ihre Hand und wedelte. Zuerst dachte ich, dass sie ein Insekt vertreiben wollte, bis ich begriff, dass sie jemandem zu winkte. Es handelte sich um das Mädchen, mit dem Ayla am Ball tanzte. Sie stand auf und die beiden umarmten sich lange. Ayla schien meinen verwirrten Blick zu bemerken. „Ach stimmt ihr beiden kennt euch ja noch gar nicht. Also das ist Viki und das ist Lia." „Hei Lia schön dich kennenzulernen." Auf ihrem Mantel war ein blaues Wappen zu erkennen. Also musste sie zu den Ravenclaws gehören. Lia setzte sich auf die andere Seite von Ayla. Die beiden begannen zu quatschen und ich unterhielt mich mit Sami. Als ich mich langsam wunderte wo Lea steckte, tauchte sie in meinem Blickfeld auf und ich winkte ihr, damit sie sich auch zu uns setzte.

„Sehr verehrte Damen und Herren. Ich begrüsse sie recht herzlich zu unserer dritten und letzten Prüfung vom trimagischen Turnier. Der Sieger der heutigen Prüfung wir den Pokal für seine Schule gewinnen. Die letzte Aufgabe ist ein Labyrinth. Darin ist ein Pokal versteckt und wer ihn als erstes findet und berührt, hat gewonnen. Nun noch einige wichtige Informationen, wenn jemand ein Problem hat, sendet er rote Funken in den Himmel. Als erstes werden die beiden führenden Cedric und Harry starten. Danach Viktor und am Schluss Fleur.

Cedrics Sicht:
Aufgeregt stand ich vor dem Labyrinth und wartete ungeduldig, dass es endlich los geht. Der Startschuss ertönte und ich rannte los. Die Wände vom Labyrinth waren hoch und dicht, sodass kein Geräusch durch sie durchdrang. Am Anfang kam ich ziemlich gut und schnell voran. Das ganze schien mir irgendwie fast zu einfach. Hatte sich am Ende des Gangs nicht etwas bewegt. Aufmerksam rannte ich weiter und hielt meinen Zauberstab fest in der Hand. Als ich näher kam, erkannte ich, dass sich der Durchgang immer mehr verkleinerte und die Hecke immer breiter wurde. Jetzt musste ich mich beeilen, wenn ich nicht schnell genug wäre, müsste ich wieder zurück rennen. Ich sprintete los und schaffte es gerade noch so durch die kleine Lücke zu gelangen. Hinter mir knirschte es und die Lücke war nun ganz verschlossen. Das war ja noch einmal gut gegangen. Ich rannte weiter und sah mich aufmerksam um. Seit einigen Minuten hatte ich das Gefühl, dass mir jemand folgte, aber sobald ich mich umdrehte, war niemand zu sehen. Ich war nicht mehr aufmerksam gewesen und stolperte über eine Wurzel am Boden. Ich rappelte mich hastig wieder auf, als ich ein lautes Atmen hinter mir hörte. Ich fuhr herum und sah Viktor, der mich ausdruckslos anstarrte. Ich wollte mich gerade umdrehen und weiter rennen, als ein greller Blitz mich traf. Mein Körper krümmte sich unkontrolliert zusammen. Ich wurde in die Höhe gerissen und danach fiel ich zu Boden. Mein Kopf tat mir höllisch weh und da wurde ich schon wieder in die Luft gerissen. Plötzlich hörten die Schmerzen wieder auf und ich stand wieder auf meinen Füssen. Viktor schien wie versteinert zu sein und hinter ihm stand Harry. Ich war total erleichtert, dass er genau in diesem Moment aufgetaucht war. Ich bedankte mich bei ihm und wir rannten getrennt weiter. Ich fragte mich wie lange es wohl noch ging, weil ich langsam erschöpft war. Mir fiel auf, dass sich das Labyrinth verbreiterte und am Ende des Weges glaubte ich eine Lichtung zu sehen. War ich etwa schon am Ziel? Schnell rannte ich weiter. Plötzlich ertönte ein Schrei. Erschrocken drehte ich mich um und sah Harry, der von einer Acromantula gepackt wurde. So ein Mistvieh! Aus meinem Zauberstab schossen Feuerfunken, die ich auf die Spinne richtete. Die Spinne liess von Harry ab und dieser rappelte sich erschöpft auf. Er schien schmerzen in seinem Bein zu haben. Deshalb reichte ich ihm meine Hand und stützte ihn. Erst da merkten wir dass wir das Ziel erreicht hatten. Einige Meter entfernt stand der Pokal, der blau und silbern schimmerte. „Du kannst zuerst gehen. Du hast den Sieg verdient", meinte ich zu ihm. „Nein, du genau so wie ich. Wir könnten ihn einfach zusammen nehmen." „Okay einverstanden." Zusammen liefen wir auf den Pokal zu und berührten gleichzeitig mit unseren Händen. Ein Lichtblitz erfasste uns und riss uns von den Füssen.