Regelungen

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Hey Leute. IHR MÜSST DAS KAPITEL LIKEN. Ich hab fünfzehn Franken für dieses Kapitel bezahlt. Internet in den Ferien ist scheissteuer. ANYWAY viel Spass! 

In den letzten Tagen war viel los gewesen. Wir hatten Rachel eingestellt. Gestern hatte sie ihr Zimmer bezogen. Rachel war 24 Jahre alt. Sie hatte uns angeboten, das Babyphone über Nacht in ihr Zimmer zu nehmen. Zuerst hatte ich ablehnen wollen, aber dann hatte sie unschlagbare Argumente gebracht. Sie hatte uns erklärt, dass wir unseren Schlaf brauchten um unsere Höchstleistung in der Schule vollbringen zu können. Wir sollten unsere Chance nützen und es mal weiter bringen wie sie. Ich hatte ihr zugestimmt. „Aber Rachel, mit 24 Jahren ist es für gar nichts zu spät!“ hatte ich protestiert. „ Das ist jetzt nicht das Thema“ war ihre Antwort gewesen. „Geh jetzt schlafen, morgen ist Schule“ das hatte ich dann auch getan. Nathan hatte mir vor meiner Tür einen Abschiedskuss gegeben und ich hatte mich hingelegt.

Jetzt sass ich also im Deutschunterricht. Es war RELATIV langweilig. Darum hatte ich mir eine Liste erstellt, mit den grossen und kleinen Problemen die mir in letzter Zeit im Weg waren.

Das Problem Maeve

Ämilian

Kelly

Kaden

Rose

Mamma

Zimmer aufräumen

Wäsche

Zimmer aufräumen konnte ich heute nach der Schule machen. Wir hatten ja jetzt Rachel! (Stellte sich heraus, dass sie nicht nur bei einem Problem half!) Ämilian war weniger ein Problem als mehr ein Mysterium, dass ich mit mir selbst ausfechten musste. Meine Mutter konnte ich mehr oder weniger ignorieren. War ja nicht so, als wäre ich Schuld an Problem! Das Problem Kelly hatte ich gelöst, in dem sie mit Kaden zusammengekommen war. Das Problem Kaden hatte ich gelöst, in dem er mit Kelly zusammengekommen war. Rose konnte ich erst lösen, wenn Mr. Fisher wieder hier war. Ich riskierte einen kurzen Blick zu Nathan rüber. Er sass mir gegenüber zwischen Kaden und Ryan. „Hey Nathan, when is your Daddy coming home?“ flüsterrief ich. Unsere Lehrerin sah auf. “Wir sind hier im Deutschunterricht, ich möchte kein Englisch hören!” rief sie. Ich zuckte die Schultern. „Nathan, wann kommt dein Dad nach Hause?“ fragte ich in Normaler Lautstärke. „Übermorgen Selia, dass weisst du doch. Wir haben gestern darüber gesprochen, er hat doch diese E-Mail geschickt! Ich hab sie dir doch gezeigt?!“ antwortete er. Ich schaute beschämt auf mein Blatt. So oft warf ich ihm vor, er würde mir nicht zuhören. Ich war kein Bisschen besser. „Stimmt, tut mir leid Nathan. Ich habs verdrängt. Schau mal, ich hab ne Liste erstellt!“ rief ich jetzt aufgeregt und wedelte sie in der Luft rum. Sein Gesicht hellte sich auf. „Zeig mal her“ Ich knüllte sie zusammen und warf Nathan den Ball zu. Er fing ihn geschickt auf und glättete das Papier auf seinem Pult. „Selia, Nathan, für euch ist die Regel aufgehoben!“ rief unsere Lehrerin aufgebracht. Ich setzte meine unschuldigste Miene auf und fragte verwundert: „Welche Regel denn, Miss?“ „Die, dass ihr plaudern dürft, wenn ihr Deutsch sprecht!“

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und schob die Unterlippe  vor. „Sie ist süss wenn sie das macht, was?“ flüsterte Nathan und stupste Kaden an. Er sah mich verwundert an. „Did you lick her face?“ flüsterte er zurück. „No you dumbass, „süss“ means cute!“ Ich lächelte, tat so als hätte ichs nicht gehört und widmete mich wieder meinem Arbeitsblatt. Bevor ich weiterschrieb, strich ich mir noch eine lose Strähne hinters Ohr.

„Wir sind zu Hause!“ rief ich in dem Moment, als wir durch die Haustüre traten. Dann fiel mir ein, dass uns wahrscheinlich niemand hörte. Das Hause war so riesig. Nathan lief zur Sprechanlage. Er sah so gut aus, es war unglaublich, dass ich mit ihm zusammen sein durfte. „Wo seid ihr zwei Hübschen?“ fragte Nathan. „Küche“ flötete Rachel zurück. Ich ging auf Nathan zu und umarmte ihn von Hinten. Müde vergrub ich mein Gesicht in seinem Nacken, was sich als ziemlich schwer herausstellte, weil er einen Kopf grösser war als ich.

Nathan drehte sich um und umarmte mich ganz fest. Er drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und fragte, womit er die Umarmung verdient hätte. „Ich hab dich beobachtet. Du siehst so gut aus und ich hab für einen kurzen Augenblick nicht mehr daran geglaubt, dass ich mit dir zusammen sein darf.“ Er küsste mich nochmal, diesmal ein wenig länger.                                                                         „Weisst du, was das Beste an der ganzen Sache ist?“ Ich schüttelte den Kopf. „Jetzt, da Rachel da ist, haben wir  wieder mehr Zeit für uns.“ Er grinste mich breit an. Mein Gesicht hellte sich auf und ich begann aufgeregt auf meinen Ballen auf du ab zu wippen. Nathan lachte nur , nahm meine Hand und zog mich mit sich.

„Oh Rachel, du hast gekocht! Wie lieb von dir!“ platzte es aus mir hinaus als ich die Küche betrat. Sie drehte wandte sich vom Herd ab und lächelte und freundlich an. „Ja, Rose hatte Magenschmerzen und ist nach Hause gegangen. Ich hab Risotto gemacht. Ich hoffe, ihr mögt Safran?“ begann sie. „Glaub Rose das nächste Mal nicht mehr, wenn sie sagt sie habe Magenschmerzen. Diese Ausrede bringt sie ständig. Und natürlich mögen wir Safran. Das ist wirklich sehr lieb von dir!“ Ich begann die Teller auf den Tisch zu legen und Nathan gesellte sich zu Maeve. Maeve quietschte und sagte etwas, was meinen Kopf herum schnellen liess: „Daddy!“

„Daddy? Rachel, woher hat sie das Wort?“ Rachel sah schuldbewusst drein. „Ja, ihr habt mir doch gesagt, dass die Kleine Caillou sehen darf oder?“ Wir nickten zustimmend. „Heute hat Rosie ein neues Wort gelernt und es überall herum gerufen. Das Wort war Daddy.  Ich weiss nicht, ob sie weiss was es bedeutet, sie sagt es einfach die ganze Zeit.“ Ich biss mir auf die Lippen. Na grossartig!

Nathan kniete sich zu Maeve hinunter.

„Maeve, jetzt musst du mir ganz genau zuhören“ begann er. „Ich bin nicht dein Daddy. Daddy kommt morgen wieder. Noch einmal schlafen. Okay? Verstehst du das Maeve.“ Sie schaute ihn mit grossen Augen an, begann dann in ihrem Triptrap auf und ab zuhüpfen und schlug ihm ihren Plastiklöffel auf den Kopf. „Daddy!“

Classic!

AN:

UUUUUUNNNDD? 

Dinge ändern sichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt