Der 20. Dezember

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Selia

"No Momma please stay. Don't go, don't go I beg you." Ich schluchtze und wiegte mich hin und her. Sie stand vor mir, Ilai auf der Hüfte, er schlief. "Siehst du, du gehörst nicht mehr zu mir. Du sprichst Englisch! Was ist mit deinem Italienisch? Du verdienst den Namen Selia nicht! Geh weg, wir wollen dich nicht mehr! Du bist genau wie dein Vater!" Jetzt weinte Ilai, genau wie ich. Meine Mutter ging. "Nein Mamma, go nicht! Don't geh! Ich bemühe myself." Ich hörte sie noch lachen.

"Selia, Selia, wach auf. Bist du okay?" etwas rüttelte an meiner Schulter. Ich schlug meine Augen auf. Nathan kniete über mir und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich zog ihn runter neben mich und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. Er fragte mich nichts, liess mich nur weinen. Darum liebte ich ihn so sehr. Er wusste, wann er seinen Mund halten musste. Nathan streichelte sanft mein Haar und küsste meine Schläfe. Die Tränen kullerten nur so aus meinen Augen.

"Weisst du was?" flüsterte er in mein Ohr. Ich schüttelte den Kopf. "Wir gehen heute Abend aus." Ich schaute ihn verwundert an. "Wieso das denn? Das haben wir noch nie gemacht. Und wer passt auf Maeve auf?" Er lächelte. "Ich hab mich schon drum gekümmernt." flüsterte er und biss sanft in meinen Nacken. Ich presste meine Lippen zusammen und schloss die Augen. Er gluckste. "Du hast das also vorbereitet?" stiess ich ein wenig ausser Atem aus. Nathan konnte mich mit solch einer simplen Zärtlichkeit gleich aus der Bahn werfen. "Na klar habe ich das geplant Selia. Es ist der 20. Dezember. Was hast du gedacht, dass ich deinen Geburtstag vergesse?" Ich holte scharf Luft. Wie konnte ich das nur vergessen! und der zweite Gedanke: Wie konnte Mamma nur kurz vor meinem Geburtstag gehen? Ich begann wieder zu weinen. Nathan runzelte die Stirn. "Hab ich was falsch gemacht? Wie können auch zu Hause bleiben wenn du willst." Ich bemühte mich um ein Lächeln und schüttelte den  Kopf. "Du bist perfekt," sagte ich. Er lächelte. "Schlaf nochmal, Selia, es ist erst sechs Uhr." Ich nickte und kuschelte mich ganz dicht an ihn. Was denn? Es war Winter und mir war kalt.

Nathan

"Wieso das denn'Das haben wir noch nie gemacht. Und wer passt auf Maeve auf?" fragte sie. Ich lächelte. "Ich hab mich schon drum gekümmert" flüsterte ich und biss sanft in ihren Nacken. Ich wusste, dass sie das mochte. Selia presste die Lippen zusammen und schloss die Augen. Ihr Gesicht war voller Selbstbeherrschung. Ich musste ein wenig kichern.

"Du hast es also vorbereitet?" stiess sie aus. "Na klar hab ich das geplant Selia. Es ist der 20. Dezember. Was hast du gedacht, dass ich dein Geburtstag vergesse?" Sie holte scharf Luft, begann wieder zu weinen und schaute wef. Was hatte ich denn jetzt schon wieder getan? Shit! "Du bist perfekt", sagte sie. Ich lächelte.

Ihre Mutter war gemein. Sie war einfach nur fies. Ich meine, wer kommt schon extra zu Besuch für seine Tochter und reist dann vor deren Geburi ab? Ich kniff meine Augen zusammen und atmete tief ein. Ich roch Selia neben mir, und versuchte mich zu beruhigen. Mein Herz schlug wild vor Aufregung. Ich war unendlich wütend auf ihre Mutter. Aber das durfte ich nicht zeigen, Selia brauchte jetzt einen Fels in der Brandung.

Ich freute mich sehr auf heute Abend. Hoffentlich würde ihr das Geschenk gefallen. Ich hatte mir sehr viel Gedanken gemacht.

 "Schlaf nochmal, Selia, es ist erst sechs Uhr" flüsterte ich in ihr Ohr. Sie nickte und kuschelte sich an mich, ich küsste sie am Hals. Sie war sofort eingeschlafen. Ich legte meine Kinn an ihren Kopf und schloss nochmal die Augen. Sie duftete richtig gut. Richtig richtig gut. Fast hätte ich sie nochmal geküsst, aber ich wollte sie nicht mehr wecken.

"Bist du sicher, dass sie das schaffen?" fragte sie nervös. Ich nahm ihre Hand in meine und schaute sie ernst an. "Selia, die haben Kelly grossgezogen. Und sie hat nur eine Klaustrophobie und ist masslos überdreht seit sie mit Kaden zusammen ist. Ich bin sicher, dass sie eine Nacht mit Maeve heil über den Damm bringen" Sie lachte und schlug mir spielerisch gegen den Arm. Ich zog sie auf meinen Schoss und knabberte an ihrer Unterlippe bis sie mich reinliess. War leider nur von kurzer Dauer. Sie löste sich von mir und ruhte ihre Stirn an meiner. "Nicht jetzt Nathan, sie kommen in 10 Minuten." murmelte sie in mein Ohr, küsste jedoch weiter meinen Hals. Wie paradox. Ich schob meine Hand unter ihren Pullover und küsste sie. Selia vergrub ihre Hand in meinen dunklen Locken und wuschelte darin. Ich mochte es sehr gerne, was ich aber natürlich nie zugeben würde. Ich legte sie aufs Bett und posizionierte mich so, dass ich direkt über ihr lag. Ich studierte ihr Gesicht eindringlich, Selia runzelte die Stirn. "Was ist?" Ich schüttelte nur den Kopf. "Du bist so schön" flüsterte ich. Ihre Augen zeigten kurz ein Glitzern wie immer, wenn sie sich freute. Ich grinste sie an und küsste sie nochmal schnell auf ihre weichen Lippen. 

"Hast du das Klingeln gehört? Sie sind da"

"Guten Tag Miss. Belding, Mave kommt gleich, Selia holt sie noch. Kommen sie doch rein, wie gehts Ihnen?"  Ich lächelte Kellys Mutter breit an. Sie grinste. "Guten Tag Mr. Fisher. Mir geht es ziemlich gut, wie geht es Ihnen."

"Shht, Maeve schläft noch. Danke viel Mal Mrs. Blendig, und denken sie dran, Maeve mag keine Karotten."  Sagte Selia, die gerade um die Ecke kam an Ms Blending gewandt. Diese nickte. "Und bitte nenn mich doch Mary, Liebes."  

"Gut Mary, wir kommen dann Morgenfrüh um sie wieder abzuholen" lächelte Selia.

"Liebes, es reicht vollkommen wenn ihr Nachmittags kommen würdet, ich glaube, am Morgen schläft ihr noch." Selia zuckte die Achseln.

"Uuuuund was machen wir jetzt Nathan? Gehen wir jetzt? Bitte, bitte, bitte!" rief Selia und hüpfte auf und ab.

"Nein Selia, es ist erst 4 Uhr. Wir schauen jetzt 'The big bang theroy'" Ich packte ihre Hand und zog sie zum Sofa. Selia schmollte einen Augenblick, sagte dann aber: "Okay, aber bitte in Deutsch, sonst raff ich nichts" Ich seufzte und gab nach. Dann halt in Deutsch, konnte ja auch nicht schaden.

Wir setzten uns aufs Sofa und Selia kuschelte sich an mich. Ich zog ihren Duft ein.

Nach einem kurzen Aukenblick des Kuschelns setze sie sich auf mich und küsste mich wieder,

Naja, dann halt kein TV, damit konnte ich gut leben.

(A/N)

Hei Du,

wenn du jemand bist, der nie einen Kommentar hinterlässt und sich nicht bemerkbar macht, bitte machs jetzt. Weisst du, wenn ich nicht weiss, dass du meine Geschichte liest, kann ich mich auch nicht ordentlich bedanken. Mit einer Widmung oder so. 

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