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,,Ich liebe dich!"

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▪️ Marie's POV▪️

Die nächsten Tage mit meinem Freund waren einfach wunderschön! Wir hatten gemeinsame Ausflüge unternommen oder lagen einfach nur Arm in Arm am Strand. Seine Nähe tat mir gut, er tat mir gut. Nie mehr würde ich ihn hergeben wollen! Nie mehr!

,,Weißt du was?", setzte ich an und sah dem schönsten Menschen auf der Welt ins Gesicht.

,,Eine Menge, wieso?", fragte er grinsend.

,,Auch das was ich jetzt sagen wollte?", forderte ich ihn heraus und grinste ihn frech an.

,,Ich liebe dich?", schlug er vor.

,,Ne, aber das ist schon ganz knapp", lachte ich.

,,Hm...dann weiß ich es nicht", gab er auf.

,,Okay, ich wollte eigentlich sagen, dass ich nicht in den Urlaub geflogen bin, um mit einem Freund zurückzukommen", sagte ich.

,,Tja, Liebe kennt keine Ferien", seufzte er.

,,Aber ich bin umso glücklicher dich hier kennen und lieben gelernt habe", fuhr ich fort.

,,Prinzessin, du sprichst mir aus der Seele."

Lachend saßen wir am Strand und sahen uns den Sonnenuntergang an. Am Freitag, also morgen, würde ich unser letzter Tag hier sein, und am Samstag würden wir dann wieder nach Hause fliegen. Marco und sein Vater flogen glücklicherweise mit der gleichen Maschine und so fiel unser Abschied auf den Flughafen.

In dieser Woche waren ebenfalls Max, Tim und Jael abgereist und so waren wir eigentlich alleine, da Josy ja auch ihren Typen hatte. Irgendwie war das auch mal ganz schön, alleine ohne die anderen zu sein. Keine komischen Blicke, keine unnötigen Kommentare oder keine Störungen bei weitaus wichtigereren Dingen.

,,Prinzessin, ich habe eine Überraschung für dich. Zieh dir das schönste an, was du dabei hast und wir treffen uns um 19:00 Uhr im Foyer", sagte Marco plötzlich und stand auf.

,,Hey, Marco! Warte!", rief ich noch, doch er war bereits außer Hörweite und so ging ich ins Hotel.

Was er wohl vor hat...

Frustriert stand ich vor meinem Koffer und sah ihn ärgerlich an. Ich hatte nichts, womit ich Marco noch irgendwie beeindrucken oder umhauen könnte. Ich hatte alles schon einmal getragen, alles bis auf ein Kleid. Doch dieses Kleid war jenseits von gut und böse.

Viel Haut, weniger Stoff. Kritisch hielt ich es hoch. Eigentlich wollte ich dieses Kleid nie tragen, weil es meiner Meinung nach viel zu aufreizend ist, doch heute warf ich meinen Verstand über Bord und zog es mir zur Probe kurz an. Zwar war ich schon ein wenig skeptisch, doch Marco war mein Freund, wieso sollte er es nicht zu Gesicht bekommen?

Ich habe noch 2 Stunden...Chillax Baby, du schaffst das! Bleib ganz ruhig und geh eine Runde duschen.

Eine Dusche später stand ich erneut vor dem Spiegel und kramte aufgeregt mein Makeup durch. Es sollte alles perfekt sein und so gab ich mir so viel Mühe, wie noch nie. Auch die Haare mussten heute dran glauben und wurden unbarmherzig um den Lockenstab gewickelt.

Nur noch das Kleid und die Schuhe, dann war mein Outfit perfekt. Aufgeregt drehte ich mich vor dem Spiegel und atmete einmal tief durch. Dann machte ich mich mit klopfendem Herzen und weichen Knien auf den Weg nach unten ins Foyer.

Btw beste Kombination! Weiche Knie und Highheels.

Marco war noch nicht da, doch dafür sah ich Ben mit seiner Tussi auf einem Sessel. Die beiden klebten förmlich zusammen, waren wahrscheinlich untrennbar und wie ich sehen konnte, sehr beschäftigt mit sich selbst. Zum Glück, musste ich sagen. Wenn Ben mich so gesehen hätte...

,,Ey! Marie! Wieso so sexy heute?", rief Ben plötzlich und mein Plan unsichtbar zu werden, scheiterte.

Nicht umdrehen. Einfach ignorieren.

,,Marie! Zeig dich mal!", rief er erneut.

Ganz ruhig...Marco ist sicher gleich da.

,,Ach lass die kleine Schlampe doch. Sie ist es nicht wert, Baby", mischte sich nun die Zicke ein.

,,Du hast Recht! Sie ist es nicht wert. Komm, wir beide verschwinden nach oben", meinte Ben.

,,Uhh...was hast du heute nur vor?", kicherte sie.

,,Das wüsstest du wohl gerne...",raunte er ihr zu.

Genervt lehnte ich mich an eine Säule und sah mich nach meinem Freund um. Doch er war nirgendwo. Plötzlich stand jemand vor mir und ich schrak automatisch zusammen.

,,Prinzessin?", fragte er mich dann.

,,J-ja. H-hey", stammelte ich.

Erkannte er mich nicht? Fand er mich hässlich?

,,Du...du...du bist wunderschön! Oh mein Gott, ich bin sprachlos. Gott, womit habe ich dieses Mädchen verdient?", murmelte er bloß.

,,Findest du das nicht zu viel?", fragte ich unsicher, doch er schüttelte sofort den Kopf.

,,Du bist das schönste Wesen hier auf der Welt, nein im ganzen Universum", hauchte er mir zu.

Lächelnd hakte ich mich bei ihm ein und lief mit ihm nach draußen. Sein schwarzes Hemd, seine schwarze Hose und die weißen Schuhe standen ihm perfekt. Er sah aus wie ein Gott! Sein Aftershave war dezent und roch mega gut! Er war einfach perfekt!

Er führte mich in den Garten bis hin zum Ende. Dort stand ein Tisch unter einem Pavillon. Er war gedeckt mit weißem Geschirr und die Gläser waren gefüllt mit einer dunklen Flüssigkeit. Unfassbar glücklich schlug ich meine Hände vors Gesicht und atmete dreimal tief durch, um nicht weinen zu müssen.

Eine starke, jedoch sanfte, Hand legte sich auf meinen Rücken und die andere packte mich sanft an der Taille. Als ich mich zu ihm umdrehte, konnte ich nicht anders, als zu weinen. Es war so wunderschön und er hatte sich so viel Mühe gegeben, wie es noch nie jemand in meinem Leben getan hatte.

,,Ich bin froh, dass es dir gefällt", hauchte er mir zu.

,,Gefallen? Es ist...es ist wunderschön! Womit habe ich das nur verdient?", schluchzte ich.

,,Damit, dass du meine Prinzessin bist und es immer bleiben wirst, so wahr ich Marco Müller heiße!", sagte er feierlich und half mir beim hinsetzen.

,,Du bist unglaublich, weißt du das?", fragte ich.

,,Ja, ich weiß", antwortete er grinsend.

,,Und gar nicht eingebildet", kicherte ich bloß.

,,Alles für dich, Prinzessin. Alles für dich", meinte Marco und setzte sich mir gegenüber.

Zusammen saßen wir hier, aßen das Essen, was uns ein Kellner aus dem Hotel brachte und redeten. Wir redeten über belanglose Dinge, schöne Dinge, aber besonders über uns. Wie es mit uns weitergehen sollte, wusste keiner genau, doch eines war sicher. Ich würde ihn nie verlassen, eher beiße ich mir meine Zunge ab.

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Sorry, dass gestern kein Kapitel kam, aber wir stecken momentan in Vorbereitung für den Urlaub 😉

Liebe kennt keine Ferien Where stories live. Discover now