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,,Was willst du hier?", fragte ich direkt.

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,,Du willst was?"

Entgeistert starrte ich den immer noch vor mir stehenden Ben an und schüttelte den Kopf. Sein Angebot war unglaublich und ich wusste nicht, ob er es ernst meinte oder eben nicht.

,,Also? Was denkst du?", unterbrach er die Ruhe.

,,Ich, ähm, muss erstmal dieses Angebot verdauen. Wieso? Wieso willst du das machen?", fragte ich.

,,Marie, tu nicht so. Ich bin kein Unmensch. Ich bin halt...halt besonders", grinste er frech.

,,Trotzdem, wie kann ich sicher sein, dass ich nicht nur zur Ablenkung bin bis du ein neues Mädchen findest?", wollte ich wissen.

,,Vertrauen! Es geht nichts über Vertrauen", sagte er.

,,Dir vertrauen? Ich weiß nicht. Ich meine, ich habe dich in der Schule beobachtet. Mit Frauen gehst du immer gleich um", überlegte ich.

,,Was, wenn ich das ändern will?"

,,Das will ich sehen. Okay, geb mir einen Tag und ich überlege es mir. Morgen um diese Zeit werde ich dir meine Antwort sagen", sagte ich und Ben verdrehte die Augen.

,,Uff, Marie, du bist anstrengend", seufzte er.

,,Na und? So, und jetzt bin ich mit den anderen verabredet", freute ich mich,  ,,Wir wollen surfen gehen."

,,Marie?"

,,Ben?"

,,K-K-Kann ich mit?", fragte er nervös.

,,Hast du gerade wirklich gefragt? Das ich das noch erleben durfte!", kicherte ich übermütig.

,,Ja oder nein?"

,,Na gut, komm mit. In fünf Minuten unten", sagte ich.

,,Okay, bis gleich!", verabschiedete er sich.

Seufzend zog ich mir meinen Bikini an und darüber ein einfaches Kleid. Flip-flops machten mein Outfit komplett. Unten traf ich dann auf Ben, der nur eine Badehose trug. Gemeinsam liefen wir zum Strand und gesellten uns zu den anderen. Ich machte Ben mit allen bekannt und zusammen liefen wir dann zum Verleih.

Mit meinem Surfbrett rannte ich in die Wellen und legte mich drauf. Knapp hinter mir waren Josy, Jael und Alex. Ben war am Ende und war eher zaghaft, als er ins Wasser ging. Doch sobald alle die ersten paar Wellen gefahren waren, gab es kein Zurück mehr. Jeder hatte Spaß und keiner wollte raus, doch irgendwann mussten wir die Bretter auch zurück geben.

,,Das war geil!", schwärmte Max.

,,Das müssen wir nochmal machen", schlug ich vor, ,,also ich möchte auf jeden Fall nochmal!"

,,Hm, ich auch! Aber jetzt bin ich sau müde!", gähnte Josy und rieb sich ihre Augen.

,,Ich bin auch platt!", seufzte Tim, legte sich in den Sand und schloss kurz seine Augen.

Liebe kennt keine Ferien Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt