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Aus Fehlern lernt man!

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▪️ Ben's POV ▪️

Wütend lief ich in meinem Zimmer auf und ab. Ich ärgerte mich über mich selbst. Und ich konnte es Marie nicht mal übel nehmen, dass sie mich nicht mochte. Ich war ein sehr großer Arsch. Mein Vater und ihre Mutter hatten wahrscheinlich nichts mitbekommen, denn die beiden waren seit einer Woche ein Herz und eine Seele.

Was Mama wohl darüber denken würde, wenn sie es wüsste? Sollte ich es ihr sagen?

Um mich zu beruhigen, setzte ich mich auf meinen Balkon und starrte aufs Meer raus. Über fünf Tage hatte ich mit Marie nicht ein Wort gewechselt und da tat es sehr gut, als ich ihre Stimme über mir hörte.

Sie unterhielt sich mit Marco, der scheinbar ihr Nachbar war. Ich grinste in mich hinein, denn Marie schien nicht erfreut über Marco Fragen zu sein, jedenfalls hörte sie sich sehr angepisst an. Ich mochte Marco auch nicht besonders. Er war ein viel zu großer Schleimer und Langweiler. Marie verdiente einen anderen.

Als ich nach einiger Zeit nach unten in die Lobby kam, sah ich Papa und Bettina. Die beiden hatten einen Cocktail in der Hand. Wie die sich ansahen! Da wurde mich echt schlecht!

,,Hey Papa!", unterbrach ich deren Flirt.

,,Ah, Ben! Sag mal, weißt du was mit Marie los ist? Sie ist so komisch seit ein paar Tagen", fragte Bettina und ich verdrehte nur die Augen.

,,Ne, sorry, wieso auch?"

,,Ben! Etwas höflicher bitte! Setz dich doch zu uns, dann machst du wenigstens etwas sinnvolles", bot mir Papa an und ich nickte.

,,Eine Cola bitte!", bestellte ich zuvor noch.

,,Und du bist also in der gleichen Schule wie Marie? Wenigstens ein anständiger Junge auf der Schule", seufzte Bettina und nahm einen Schluck vom Drink.

Hm...Ist klar! Wenn die wüsste...

Als es mir zu langweilig wurde, ging ich hoch und stellte mich unter die Dusche. Nachdem ich fertig war, legte ich mich nur mit Boxershorts bekleidet ins Bett und sah auf mein Handy. Es war 22:48 Uhr und eine sehr gute Zeit zum Schlafen.

Als ich morgens aufwachte, zeigte mein Handy 07:57 Uhr an. Ausgeschlafen sah ich nach draußen und hörte über mir dann eine Tür, die sich öffnete und jemand auf den Balkon trat. Es war Marie. Und sie telefonierte. Vorsichtig öffnete ich meine Tür noch ein wenig und belauschte sie.

,,Ja, ich weiß. Marco wohnt nebenan, aber der pennt noch."

Kurze Pause.

,,Ben? Ja, der wohnt hier auch. Weißt du, an sich ist der ja vielleicht nett, aber weißt du, er hatte mir ins Gesicht gesagt, dass er mich im Internat nie im nüchternen Zustand kennengelernt hätte und hier tut er auf beste Freunde", erzählte sie.

Autsch! Das tat weh! Aber sie hatte ja Recht.

,,Nele, ich bitte dich. Wieso sollte ich ihm noch eine Chance geben?", fragte sie nun ihre Freundin.

Liebe kennt keine Ferien Where stories live. Discover now