❥ Kapitel 99

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Nächster Tag

Aylins Sicht:

Natürlich hatten Burak und ich uns schon viele Wohnungen angeschaut und haben letztendlich auch eine gefunden, die wir beide schön fanden. Die Wohnung war gross. Die einzelnen Zimmer hatten auch die perfekte Grösse, alles lief perfekt. Immer noch konnte ich es nicht realisieren. Ich war nun Aylin Cansiz. Ich war nun verheiratet. Doch es war immer noch schwer für mich, zu akzeptieren, dass ich nicht mehr lange hatte, bis ich mich von meiner Familie trennen müsste. Aber eine schöne Sache gab es, da Burak und ich fast beieinander wohnten, entschieden wir uns, eine Wohnung in der Nähe unserer Eltern zu haben. Zu Fuss wäre es nur 10 Minuten. So könnten wir uns alle immer sehen, was gab es denn schöneres?

Wir waren gerade in unserer Wohnung. Unserer. Ich konnte es nicht realisieren, noch immer nicht. Egal, wie oft ich es sagen würde, es wäre nie genug, denn es stimmte, es kam mir so unrealistisch vor. Ich dachte, dass ich in einem Traum wäre. Wir hatten die Wände bereits weiss gestrichen und auch die Möbel aufgebaut. Jetzt mussten wir nur noch einige Stellen so dekorieren, wie es uns gefiel, und dann waren wir fertig. An der Wand wollte ich Bilderrahmen haben in denen Marken und Nagellach usw. war. Ich fand es einfach nur schön. Auch mein Schminktisch stand hier. Wie sehr ich mich doch freute, zusammen mit meinem Mann hier zu leben. Burak hämmerte an der Wand die Nägel für den Bilderrahmen rein.

Da Burak zu stark hämmerte, sagte ich: Beruhig dich doch mal! Du machst gleich ein Loch in unsere Wand!

Burak: Hä? Ich stehe doch hier, damit ich ein Loch für dein Bild mache?

Ich: Ja, aber ein kleines Loch, ich will später noch eine Wand haben, aber wenn das so weitergeht, werden wir wegen dir keine mehr haben.

Burak hörte auf zu hämmern an der Wand. Stattdessen hämmerte er leicht gegen meinen Kopf und hinter seinem Rücken hämmerte er am Holz vom anderem Bilderrahmen, der auf dem Tisch lag.

Burak: Hörst du das? Du bist so dumm wie Holz! Odunkafa!
(Holzkopf!)

Ich fing an zu lachen und sagte: Es heisst, du bist dumm wie Stroh, aber okey Burak.

Burak schaute mich beleidigt an: Ich hab das grade extra für dich erfunden, da du auf der Welt der erste Mensch bist, der so dumm wie Holz ist.

Ich: Wenigstens habe ich ein Gehirn, denn wenn man ein Gehirn hat, kann man auch dumm sein. Doch du bist wie eine Qualle und hast kein Gehirn, deswegen kann ich für dich nichtmal Sachen erfinden.

Arrogant warf ich meine Haare nach hinten und lies aus dem Schlafzimmer heraus und ging in die Küche. Burak kam mir hinterher und stellte sich hinter mich. Als ich mich umdrehte, waren wir uns sehr nah. Links und rechts von der Theke legte er seine Hände ab, nun war ich gefangen.

Burak: Baby, mach mich lieber nicht verrückt, indem du deine Haare so nach hinten wirfst und so, ich will dich nur daran erinnern, du bist jetzt islamisch und auch staatlich gesehen meine Frau, also gibt es keine Hindernisse dich in unserer Wohnung nicht zu f -

Ich hielt ihm seinen Mund zu und sagte: Hör doch auf Burak!

Burak grinste und nahm meine Hand weg: Sagst du mir an unserer Hochzeitsnacht auch 'hör auf Burak' oder was? Baby, wenn wir's nicht heute haben, dann in paar Tagen.

Sagte Burak zwinkernd und lies von mir ab. Was mache ich nur mit diesem Perversling?

- eine Halbe Stunde später -

Nachdem Burak alles perfekt an die Wand gehängt hatte, bestellten wir uns eine Pizza. Ich schaute mich nochmal in der Wohnung um und war fasziniert.

𝘚𝘦𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘯𝘦𝘧𝘳𝘦𝘵 𝘦𝘥𝘪𝘺𝘰𝘳𝘶𝘮Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt