Verdammt, er hatte recht.

»Hör zu Plummy, als ich damals deine Mum kennengelernt habe war sie auch eines dieser Mädchen. Sie war blond, der Captain des Cheerteams und zickig als gäbe es kein Morgen.«

»Das habe ich gehört Dwayne!«, kam es kratzbürstig aus der Küche. Unverkennbar: Emma McClair.
Mein Dad seufzte verträumt. »Genauso süß wie früher... aber, der Punkt ist, einer musste Emma auf ihren Platz weisen und ihr zeigen, wo sie eigentlich stand. Denn auf hohen, dünnen Absätzen steht man nicht grade sicher. Und dieser jemand, war ein unglaublich gut aussehender Typ mit einem wahnsinns Musikgeschmack und-«

»Das reicht Dwayne«, kam es wieder aus der Küche und ich lachte leicht, als mein Dad sie leise nachäffte.

Er räusperte sich. »Du und Sam versteht euch doch einigermaßen. Zeig ihr dass du nicht unter ihr stehst, denn das tut meine allerliebste Tochter nicht, ja?«
Ich umarmte ihn fest und gab ihm einen Kuss auf die Wange. »Danke, Daddy.«

Er winkte ab. »Ach Plummy... das ist doch gar nichts. Und jetzt los, geh dein Kunstprojekt fertig machen.«

Ich nickte und lief wieder um einiges besser gelaunt in mein Zimmer, setzte mich an meinen Schreibtisch und starrte auf meinen Zeichenblock und den Aufgabenzettel, auf dem das Projekt vorgegeben wurde. Ich nahm es in die Hand und las es noch mal.

Ein individuelles Bild, welches ein ungelöstes Mysterium, ein offenes Geheimnis oder eine unlösbare Aufgabe darstellt.

z.B. ein Rätsel à la J. K. Rowling, unlösbarer Zauberwürfel, etc.

Abgabe: in einer Woche.

Ich ließ das Blatt fallen und meinen Kopf auf meine Tischplatte, was ich sofort bereute, als dieser mit einem lauten Knall aufschlug und schmerzte, als hätte mich ein Pferd getreten.

Was war das für eine Vorgabe? Ich könnte alles zeichnen und malen und es so hinstellen, als wäre es ein ungelöstes Mysterium!

Noch dazu, hatte ich kein bisschen an Motivation oder Inspiration. Die war seit ein paar Tagen irgendwie... weg. Und sie fehlte mir. Ich fühlte mich so leer ohne sie.

»Ach verdammt«, fluchte ich leise, nachdem auch Musik nicht half. Und das funktionierte sonst immer! In letzter Verzweiflung nahm ich mein Handy in die Hand und rief Mira an.

»Ja?«

»Hey M«, sagte ich. »Ich hab ein Problem.«

Sie seufzte verständnisvoll auf. »Sophia... ich weiß Dallas ist heiß, aber denk dran, du bist in einer Beziehung mit einem anderen.«

Ich hätte beinahe mein Handy fallen gelassen. »Bitte was? M darauf wollte ich gar nicht hinaus.«

Sie lachte. »Nicht? Hm... egal, was ist dann?«

»Ich bin motivations- und inspirationsleer! Hilf mir, bitte. Ich muss dieses dämliche Projekt in einer Woche fertig haben.«

Ich hörte wie sie angestrengt nachdachte. Eine ganze Weile lang saß ich eingefallen an meinem Schreibtisch und hörte Mira beim Denken zu. Doch was sie dann sagte, überraschte mich. Extrem.

»Geh zu Dallas, er hat irgendwie ein inspirationelle Aura. Er kriegt das wieder hin. Irgendwie hab ich da so ein Gefühl.«

Und bevor ich etwas sagen konnte, legte sie mit einer kurzen aber lieben Verabschiedung auf und ließ mich wieder alleine sitzen. »Wieso legen immer alle Leute einfach so auf?«, fragte ich mich, als ich schwerfällig aufstand und an Adam zurückdachte. Erst er, jetzt Mira... wie viele würden das noch abziehen?

»Dallas?« ich hatte kaum an seine Tür geklopft, da wurde sie schon geöffnet und der Brite stand gut gelaunt vor mir. »Sophia, dein Timing ist perfekt.«

»Ahm... danke?« ich betrat sein Zimmer, er warf sich auf's Bett. Nach kurzem Überlegen setzte ich mich im Schneidersitz neben ihn. »Hast du grade was zu tun?«

Er drehte seinen Kopf zu mir und sah mich skeptisch an. »Nein?« es klang eher wie eine Frage als nach einer Feststellung, die er in die länge zog. Ich nickte lächelnd. »Perfekt. Ich brauch deine Hilfe.«

»Bei was?« er setzte sich auf und streckte sich gähnend. »Ich mach erst mit wenn ich weiß worum es geht, Bunny.«

»Ich brauch Inspiration und Motivation für mein Kunstprojekt - meine Muse, ich will sie zurück. Alles ist nämlich grade so überhaupt nicht vorhanden. Also, hilfst du mir?« ich sah ihn gespannt an, wie er zu überlegen schien.

Kurz hatte ich tatsächlich Angst, dass er auch nicht weiterwissen würde, und meine letzte Hoffnung Callen wäre, auf den bei so was gar kein Verlass war.
Doch dan sprang Dallas auf, hielt mir seine Hand entgegen und zog mich so enthusiastisch vom Bett, dass ich nur überrascht hinter ihm herstolpern.

»Komm schon Soph, ich hab die perfekte Idee.«

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Neues Kapitel, neuer Spaß, neues Problem.😊 ach, wie hab ich es vermisst...

Na, was denkt ihr, hat Samantha vor?💭

Und ist Dwayne nicht unglaublich süß und knuffig? Ich liebe ihn so unglaublich sehr💞

Und was hat Dallas wohl für eine mega Idee?😉

Bis dahin Freunde, wir sehen uns bald, Küsschen an euch alle,
~May&Bae

Dallas - Just one Year Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu