Bienen und Regenschirme

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"Sheerrloooocckkkk!!!"

Sherlock schaute gelangweilt von seinem Fachbuch für Bienenzucht auf.

"Was gibt es denn?"
"Sherlock!"
John kam wütend aus der Küche gerannt, in die er gerade erst eingetreten war.

"Das ist mein Name John, ja und?"

Sherlock wusste,
dass er es nicht übertreiben sollte, doch er war schließlich immer noch Sherlock Holmes!

John hingegen, fand das Ganze, ganz und gar nicht lustig, mit einem Blick der Töten könnte,
gestikulierte er Richtung Küche.

"WAS UM HIMMELSWILLEN HABEN DIE BIENENWARBEN AUF UNSEREM KÜCHENTISCH ZU SUCHEN????
DA BIN ICH MAL KURZ FÜR EINE HALBE STUNDE EINKAUFEN, WEIL DER FEINE HERR DAS JA NICHT MACHEN WILL UND KOMM WIEDER, UM UNSERE WOHNUNG IN EINEM CHAOS VOR ZU FINDEN!!"

John atmete schwer und es viel ihm sichtlich schwer sich wieder zu beruhigen.

Sherlock wusste, dass John nicht nur auf ihn so sauer war.
Mit den Jahren hatten sich nicht nur ihre Körper verändert sondern auch Stress und Aufregung steckte vorallem John nicht mehr so gut weg.

Sherlock legte sein Buch weg und stand auf.
Langsam ging er auf John zu und legte dann beruhigend eine Hand auf seine Schulter.

"Bitte beruhige dich Jaawwnn!
Du weißt das tut dir nicht gut!
Ich hab die Warben nur in der Küche abgelegt, weil ich nicht weiß,
wohin damit.
Ich möchte meine eigene Bienenzucht aufmachen und den Honig dann verkaufen.
Wer weiß vielleicht schreibe ich dann noch ein Buch darüber.
Aufjedenfall haben wir nirgendwo sonst Platz und eigentlich weiß ich auch nicht, wo ich die Bienen züchten soll."

Er schaute traurig Richtung Küche und überlegte scharf, was er jetzt machen sollte, als es plötzlich an der Tür klingelte.

John und Sherlock schauten sich beide verwirrt an.
Niemand von ihnen hatte Besuch erwartet, vorallem nicht um diese späte Stunde.

Mrs. Hudson machte unten, mit einem
"Ich bin nicht ihre Haushälterin",
die Tür auf und schon nach wenigen Sekunden konnte Sherlock sehr vertraute Schritte hören.

Er schaute John besorgt an und fragte sich, ob der in diesem Zustand wirklich bereit war, für das was da kam.

Doch er wusste auch, dass John ein zäher Hund war und ihn so schnell, nichts wirklich für 100% aus der Bahn werfen würde.

Also setzten sie sich in ihre Sessel und warteten.

Nach weiteren, wenigen Sekunden öffnete sich auch schon die Tür.

Herein tratt Mycroft,
wie üblich mit kerzengerader
Haltung und seinem geliebten Regenschirm.

Sherlock war wohl der einzige,
der wusste, warum Mycroft immer diesen Schirm bei sich trug.

Er schaute sich den Schirm genauer an und betrachtete das ach so bekannte Accessoire.

Denn Sherlock selbst, hatte Mycroft diesen Schirm geschenkt.

Es war damals, als Mycroft die Stelle, als hoher Beamter angetreten hatte. Sherlock gab ihm den Schirm, mit den Worten
"Hier falls du mal im Regen stehen solltest".

Der Mond und die SterneWhere stories live. Discover now