Kapitel 50

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Schaut mal, wer es geschafft hat, wieder herzukommen", hörte ich das Ron lachen, während ich mich an die Tür lehnte und erst einmal nach Luft schnappte.

Ich war vor den Slytherin und Filch abgehauen und musste wirklich sprinten.

„Lass mich in Ruhe", seufzte ich atemlos, bevor ich mich von der Tür abstieß und weiter hineinlief.

Seit dem Vorfall mit Malfoy waren wenige Tage vergangen und der Blonde und ich waren uns seither aus dem Weg gegangen. Auch hatte ich Zabini nicht mehr in meiner Nähe, seit ich meine schlechte Laune an ihm ausgelassen hatte.

Auch vorhin waren sie nicht unter denjenigen, die mich verfolgt hatten.

„Ich frag mich immer noch, was du üben musst. Du kannst doch schon alles", murmelte Zach neben mir und seine Wangen färbten sich, wie sonst so oft, rot.

Mit ihm hatte ich am öftesten trainiert. Er war grundsätzlich der Erste, der mich gefragt hatte.

Die Zwillinge hatten sich schon darüber lustig gemacht und auch die anderen hatten hin und wieder einen Witz darüber gemacht, wie er meine Nähe suchen würde und so etwas.

„Kann ich eben nicht", erwiderte ich ernster. „Harry ist der, der viele Zauber beherrscht. Bei mir wirkt es vermutlich nur so, weil ich sowohl mit als auch ohne Zauberstab zaubern kann. Aber ich kann wohl höchstens nur halb so viele wie er."

Kurz schüttelte ich den Kopf und grinste dann wieder.

„Wir müssen uns einfach nur Mühe geben und dann werden wir genauso gut wie er."

Zachs Blick veränderte sich, doch ich konnte ihn nicht deuten. Es war auch nicht vonnöten, denn der besagte Brillenträger rief mich zu sich.





                  

Mein Cousin stand abseits und wartete geduldig.

„Was gibt's?", fragte ich ihn, sobald ich vor ihm stand.

Mit einem Kopfnicken deutete er zur Seite. Meine Augen folgten dem Weg, den er mir gezeigt hatte. Ich stockte.

Langsam trat ich näher heran.

Ich blieb vor dem Spiegel, an dem ein Bild hing, stehen. Sah es mir genau an.

Das letzte Bild von Cedric. Er stand in den Klamotten da, die er bei der letzten Prüfung getragen hatte, während er in die Kamera lächelte.

„Er hätte uns mit Sicherheit unterstützt, auch wenn er Hogwarts bereits verlassen hätte", murmelte ich Harry zu, welcher zustimmend nickte.

„Da bin ich mir sicher", antwortete er genauso leise. „Ich habe gedacht, dass wir uns an sein Opfer erinnern sollten, damit wir das nicht zulassen und es noch einmal passiert."

Verstehend nickte ich.

Seufzend drehte ich mich um und sah zu meinem Cousin.

„Wir sollten weiter machen", meinte ich knapp und lief zu Neville, um ihm nochmals zu zeigen, dass er seinen Zauberstab nicht zu sehr schwingen durfte.

Er hatte noch immer Probleme mit Expelliarmus.

„Das wird schon. Nur Geduld", versuchte ich Neville auf zu muntern, als es nicht ganz geklappt hatte.

Harry lief währenddessen zu Cho, die Nigel schweben ließ.

Er griff ihr leicht an den Arm, drückte ihn höher. Die dunkelhaarige konzentrierte sich auf meinen Cousin anstatt des Schwebenden, weshalb dieser zu Boden fiel.

Gryffindor's Ice PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt