Kapitel 19

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Gewicht auf mir lies mich meine Augen öffnen. Verwirrt, wieso etwas schweres auf mir war hob ich meinen Kopf an und erblickte einen roten Schopf mit leuchtend grünen Augen, die in meine verschlafenen sahen.

„Guten Morgen, Rhea!", grüßte mich das jüngste Mitglied der Weasleys und grinste breit mit leicht geröteten Wangen. Meine Hand vor meinen Mund haltend gähnte ich erst mal herzlich, bevor ich meinen Kopf wieder auf mein Kissen sinken lies.

„Morgen, Ginny... Wie viel Uhr haben wir?"

„Es ist halb acht."

„Erst?! Und du weckst mich jetzt schon?"

Sie zuckte leicht mit den Schultern. „Ich dachte mir, dass du vielleicht baden möchtest, bevor wir frühstücken und dann einkaufen gehen."

Eine Schuppe fiel mir vors Auge. Natürlich! Die Kleider für den Weihnachtsball! Das hatte ich komplett vergessen, dabei hatten Hermine und ich erst gestern darüber geredet.

Ein Mix aus seufzen und knurren verließ meine Kehle. Ich war kein Morgenmensch und fluchte morgens mindestens zehn Minuten, während ich mich für den Unterricht fertig machte. Nun hatte ich Ginny, die mich an einem Samstag weckte.

Es regte mich ein bisschen auf, auch wenn der Gedanke mit dem Bad eigentlich gut gemeint war. Oder war er einfach nur ein Hinweis, dass ich stank?

„Ich steh auf, wenn du von mir runter gehst..."

Ich hatte gerade mal geblinzelt, da stand Ginny neben schon dem Bett.

Sofort, als meine Füße den Boden berührt hatten scheuchte mich die Jüngere ins Bad, in dem ich, zu ihrem Unbehagen, in Ruhe badete und mir somit natürlich Zeit lies.

Ein wenig musste ich sie als „Racheakt" für das Wecken ärgern, auch wenn ich es irgendwie süß fand, wie sie sich auf so etwas eintöniges wie shoppen freute.

Nach dem Frühstück, bei dem wir viele Blicke geerntet, aber dennoch zu meinem Glück in Ruhe gelassen wurden, machten wir uns zu dritt auf den Weg nach Hogsmeade.

Das konnte was werden...



Leise seufzend ließ ich mich auf einen Hocker sinken, hatte mittlerweile keine Lust mehr.

Seit mehreren Stunden waren Ginny, Hermine und ich nach Kleidern schauen, doch es existierte keines, welches mir wirklich stand.

Vielleicht sollte ich es einfach aufgeben und den ganzen Unfug mit dem Ball, auf den ich mir eigentlich irgendwie gefreut hatte, ignorieren und mich an Heilig Abend vor den Kamin verziehen, mit Tee und meinen Kuschelsocken, eingepackt in einem dicken Pullover und mit meiner Ruhe, während andere beim Tanzen ihren Spaß hatten.

Ich fuhr mir durch mein Haar und grübelte. Wie viele Kleider hatte ich nun schon anprobiert? Genug, um die Bestätigung zu haben, dass ich kein Kleidertyp bin.



„Rhea? Wie sieht's aus? Passt das Kleid?"

Kurz schloss ich meine Augen, stand auf und riss den Vorhang zur Seite, weshalb eine wartende Ginny erschrocken nach hinten sprang.

„Ähm... Das... Also...", begann sie zu stottern.

Ich griff nach dem gelben Stoff, hob es leicht an. Was für Stoff es war, konnte ich nicht sagen. Sollte das Seide sein? Samt? Oder vielleicht sogar Tüll? Es war undefinierbar!
„Sprich es aus, Ginny! Ich seh aus wie die Fette Dame!"

Gryffindor's Ice PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt