13.| Grau trifft Grün.

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(... kommentare machen mich an, hrr)

Er sah sich bei ihnen um und wirkte dabei geradezu verschüchtert.
"Ich geh raus, ich hab' Niall durchs Fenster gehört.", murmelte er, straffte dann aber in einem Ruck die Schultern.

"Hast du Zuckungen?", fragte Harry verwirrt und schnalzte mit der Zunge.
"Nein - was geht dich das überhaupt an?", damit stapfte Liam hinaus.

"Komisch, vorhin war er noch ganz nett.", murmelte Harry und kratzte sich am Hinterkopf.

Wie jedes mal ratterte es in Zayns Kopf, aber es kam einfach kein Ergebnis. Über irgendetwas wollte er nachdenken, da war etwas - doch nichts.

Niall kam nass reingestackst, seine Augenbrauen wütend verzogen. Still griff er nach einem Bonbon, das in einer Schale lag.

"Was ist los, hat dir jemand deinen Goldtopf gestohlen oder warum guckst du wie drei Tage Regen?"

Der Ire schnaubte.
"Also erstmal ist das vermutlich auch irgendeiner Ebene rassistisch, nicht jeder Ire ist ein Kobold am Ende des Regenbogens.
Und ich hab' gerade auf mein Handy gesehen, ein neues Kapitel meiner Lieblingsfanfiktion gelesen und BOOM.
Grau trifft grün.

Ich mein, was machen die als nächstes? Lädt Grau Grün auf seine Silvesterparty ein und neun Monate später wird dann Grau-Grün geboren?
Was soll mir das sagen?", er schüttelte den Kopf und ließ sich auf einen Sessel fallen.

Louis kam in seinem Pyjama runter getorkelt.
Als er Harry sah, stockte er und ging mit einem Funkeln in den Augen auf ihn zu. Doch noch bevor er ihn erreichte wendete er sich etwas ab und zog einen überraschten Zayn in eine sitzende Position. Er platzierte sich dann selbst darauf und lehnte seinen Rücken provokant gegen die freiliegende Brust des Pakistani.
"Du hättest mich wecken sollen, aber ansonsten teil ich mir gern wieder das Zimmer mit dir, hm?", sein Kopf verschwand kurz in Zayns Nacken, bevor er einen Kuss auf seine Wange hauchte.

"Öh.. Ja - warte. Nein.", seine Augen weiteten sich. Wurde er jetzt zu so einer Art Spielball zwischen Louis und Harry?
Harry guckte jedenfalls schon reichlich angepieselt.

"Nein? Aber Z, gestern hast du noch was ganz anderes gesagt..", er rutschte etwas herum, dann stand er auf und zwickte Niall auf seinem Weg nach Draußen kurz in seinen wegen der Kälte harten Nippel.
Ach ja, dabei zwinkerte er ihm noch zu.

Der Blonde war nun hochrot, Harry sah Louis mit einem verkrampften Gesicht nach und Zayn fragte sich, warum diese ganze Geschichte mal nach einem guten Plan geklungen hatte.
"Harry, da lief überhaupt nichts zwischen uns!", versuchte er erstmal das wichtigste klarzustellen.
"Weiß ich doch.. Aber zwischen mir und ihm auch nicht!"

"Nicht?", fragte Niall verwirrt.
"Unsere holde, gelockte Jungfer hier hat's versemmelt.", meinte der Schwarzhaarige gelassen und nun war es an seinem besten Freund, rot zu werden.
Während Niall nicht genau wusste, was er tun sollte - rot werden, seine Verwunderung preis geben, es gab so viele Möglichkeiten - , stammelte Harry vor sich hin, dass Zayn nur Blödsinn faselte und er doch garkeine Jungfrau mehr war.
Dabei klang er so wie ein Siebenjähriger auf einer Familienfeier, der versucht hat sich rauszureden, nachdem seine Mutter allen von seinem nächtlichen Missgeschick erzählt hatte.

"Naja, also lang genug wäre es jetzt schon her - Wenn man im letzten Leben Sex hatte, zählt das ja jetzt auch nicht mehr.", gurrte Zayn zufrieden.
Er machte hier ja schließlich nur seinen Job: Er brachte seinen besten Freund in peinliche Situationen und arbeitete gegen alle seine Versuche an, sich hinaus zu winden. Dafür hatte man Freunde schließlich.

"A- also das verstehst du alles ganz falsch, Niall. Für Zayn wirkt es nur so, weil er keine zwölf Stunden verbringt, ohne Sex haben zu wollen.", gab der Lockenzottel mit Beinen nochmal alles, um den Spieß umzukehren.
Aber gut, es war einfach nicht sein Tag und Zayn wusste zu viel über ihn.
"Der Unterschied ist nur, dass ich mir nehme, was ich will und du Monate lang täglich dreimal die Glocken schüttelst, anstatt dir wen zu suchen."

"Ich will das alles eigentlich garnicht wissen.", murmelte der Ire, nachdem die beiden besten Freunde sich kurz böse ansahen.

"Aha!", rief Zayn aus, "Ich weiß, Heteros schlafen auch nicht mit allen Heteros, mimimi, aber guck Harry! Niall ist doch wie geboren, um dich aus dem schwarzen Loch der Einsamkeit zu holen.", er stand auf und ging um den Sessel des Blonden herum, der nun aufgeschreckt dasaß.
"Er ist kleiner als du, zugegeben niedlich,", er fusselte auf seinem Kopf herum, "und seine Haare sind weich wie ein Haufen Kükenfedern!

Also nicht, dass ich mal die Überreste eines gerupften Kükens angefasst hätte..

Und ich weiß, mitlerweile klinge ich homophob und nach Tierschänder, aber da Niall nunmal kein Problemchen mit einer Affäre mit einem großen, nicht allzu schlecht aussehenden Kerl hätte - ja, das schließe ich aus seiner Sexualität - wäre er doch die Lösung!"

"Du weißt, dass es nicht darn liegt, dass ich keinen finde! Ich -", setzte Harry purpurrot im Gesicht an, aber Niall störte seinen Redefluss:
"Dürfte ich da auch mitreden?"

"Nein, geh raus spielen, Niall.", polterte es aus Zayn raus.
Zur allgemeinen Erleichterung passierte das auch genau so, Niall verließ fluchtartig den Raum.

Harry ließ seine Hände vor dem Gesicht zusammenkommen und seufzte. "Musst du immer so sein?", murmelte er.

"Zu viel, Curly?", Zayn ließ sich zurück neben ihn fallen.

"Es liegt nicht daran, dass ich keine Auswahl hab.", brummte der Größere und brachte seinen sperrigen Körper in eine liegende Position. Sein Kopf fand Platz in Zayns Schoß, wo dann mit seinen Locken gespielt wurde.

"Ich weiß. Aber vielleicht wär es wirklich mal gut den Hintern hochzukriegen und Louis hinter dir zu lassen. Such dir vielleicht mal jemanden, bei dem du dir nicht gleich ins Hemd machst. Einen, der weniger anstrengend ist. Und wenn mehr draus werden sollte, jemanden, der dich überhaupt so lieben kann, wie du Leute liebst.

Ich glaub ja nichtmal dran, dass Louis ein Herz hat, das dafür groß genug wäre."

"Ich will niemand anderen, wollte ich nie. Ich will ihn, auf jede erdenkliche Art und Weise. Egal wie sehr ich nach Höhlenmensch klinge.

Da kann Dr. Sexy an mir vorbei laufen, oder young Leonardo DiCaprio, ja sogar Jesus, keiner wird mich von ihm abbringen können.
Will ich auch garnicht. Kann sein, dass er mich nicht mag, oder ernst nimmt, oder sonst was. Aber ich hab' mich nunmal verliebt und ich liebe es, dass es in ihn war."

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▪unkorrigiert
hier noch ein kurzes larrygedicht, dass ich spontan in eine larry gruppe geschrieben hab, aber nicht senden wollte, weil ich eine shy bean war hihi (außerdem waren da minderjährige, das wär unverantwortlich gewesen!1!!) :

er war die jungfer,
schlecht gelaunt,
schaute runter,
von 'nem baum.

louis hieß er,
hörte eine stimme,
wie seine nur tiefer,
'ich fick nich', ich rimme!'

harry stand unten,
wedelte sich 'nen runter,
im schlamm versunken,
louis wurde munter

Rivals. | ziam & larryWhere stories live. Discover now