8.|Auch beim Sex?

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"Ich versteh' nicht, was er an dem hat.", schimpfte Harry.

Selbstverständlich war es schiefgegangen.

Erstmal war keiner der Beiden ihm zugewand und von der Seite aus konnte der Lockenkopf ziemlich gut erkennen, was die Zwei da gerade taten. Als er trotzdem versuchte, Troye böse anzusehen, musste er niesen.
Natürlich waren die anderen Jungen auseinander geschreckt, hatten zu ihm gesehen. Harry meinte auch, dass seine Wangen da ganz heiß geworden seien.

"Troye hat jedenfalls seine Hose schnell geschlossen und ist abgehauen. Also hat es immerhin soweit geholfen, dass sie nicht weiter gemacht haben. Aber Louis hat mich so kritisch angesehen.

Nicht böse, aber ich glaub er hat schon verstanden, das mein blaues Auge irgendwas mit Troyes Prellungen an der Schulter und den Blutergüssen an seinem Kiefer zu tun haben.

Der Arsch trägt aber auch dick auf, wer trägt bitte einen Verband um eine Prellung, pff.", Harrys Augenbrauen hatten sich so sehr zusammengezogen, dass sie fast eine einzelne Linie bildeten.

"Mh, macht man das nicht so?", fragte Zayn skeptisch, aber der Lockenkopf warf nur seine Hände in die Luft.
"Sach' mal, auf wessen Seite stehst du hier bitte? Ich glaub, es hackt! Ich erzähl dir das nicht, damit du ihn unterstützt!", regte er sich auf.

"Ach, Curly. Wir warten ab, was im Ferienhaus passiert, huh? Natürlich steh ich auf deiner Seite."

Damit gab Harry sich dann zufrieden.

Ein wenig Stress und Planung vorweg genommen, die Zwei Freunde hatten sich gerade noch geduscht und standen nun in Boxershorts vor der Frage, was sie anziehen sollten.

Zayn hatte weniger Probleme und griff nach einer schwarzen Skinny Jeans mit einem weißen, leicht durchsichtigen Shirt. Die Hoffnung auf Liam und damit den Sieg hatte ihm seit dem letzten Vorfall ein wenig verlassen, aber versuchen könnte er es dennoch. Während er seine Haare nach oben stylte, kramte Harry in seiner Reisetasche herum.

"Soll ich das pinke Hemd mit den weißen Punkten tragen? Oder warte, dieses hier?", er zeigte ein schwarzes Hemd, mit einem großzügigen Floralmuster.
"Hm. Geh doch ganz ohne.", scherzte Zayn. Doch sein bester Freund nahm das Ganze doch ernster.
"Sicher? Ist das nicht irgendwie zu anzüglich? Ich weiß garnicht, ob ich mich das traue,", er seufzte, "aber zuhause habe ich noch ein transparentes Croptop. Das ist so ein netzartiger Stoff.", ergänzte er.

Zayns Mund stand ein wenig offen.
"Warum hast du sowas?", fragte er.

"Naja, womit sollte ich sonst in 'nen Gayclub spazieren? Und außerdem, ich bin heiß dadrin.", schmunzelte der lockige Riese.

"Trag bitte einfach das Pinke.", sagte Zayn trocken und schüttelte den Kopf. "Und das Schwarze für morgen. Vergiss die Badehose nicht."

"Die Gelbe?", grübelte Harry.
"Wenn es sein muss. Aber besser als diese komische Weiße. Mehr als einmal muss ich dein Ding nicht sehen.", grummelte Zayn und packte seine eigenen Sachen ein. Neben der Kleidung, dem Schlafsack und einem Ladekabel fanden schließlich noch mehrere Flaschen ihren Weg in seine Reisetasche.

"Nehmen wir eigentlich dein Auto?", fragte Zayn irgendwann verwirrt.
"Warte, wir holen die ab?", meinte Harry verblüfft. "Ja, wieso?", Zayn schaute verwundert auf.

"Na dann kenn' ich bald Lous neue Addresse!", jubelte der Andere und fing an, ein wenig durch die Gegend zu schaukeln. "Du bist so ein Stalker, echt!", kicherte Zayn und schüttelte verzweifelt den Kopf.
Da began Harry auch noch Macarena zu tanzen.

"Also Harry, dein Auto?", harkte Zayn nach.

"Wieso nicht euers?", fragte der Gelockte. Harry hatte ein eigenes Auto, seine Eltern waren sehr großzügig und er hatte einige Zeit gearbeitet. Zayns Familie hatte zwei, aber keines war wirklich Zayns.
Und wenn er eines brauchte, müsste er fragen. Aber seine Eltern waren nicht wirklich begeistert von einem Zayn, der das Auto Abends brauchte, seit er einmal betrunken gefahren war. Die Straßen waren nicht wirklich befahren gewesen und er war langsam genug gewesen, um Tatsächlich keinen Unfall zu bauen, dennoch war sein Vater milde ausgedrückt angepisst gewesen.

"Hm, ich glaub, das bekomm ich nicht.", flüsterte Zayn.

"Aber ich bin doch dabei, um auf dich zu achten!"
"Ich glaube, dass du dabei bist, beunruhigt sie nur noch mehr. Weißt du noch, wie du an meinem Sechzehnten in Mamas Blumenkübel gekotzt hast und dann versucht hast, meinen Dad zu küssen, weil er Augen wie die Sterne hatte?"

Harry wurde tiefrot.
"Fühlt sich im Nachhinein wie Fremdgehen an. Obwohl ich und Louis ja nicht zusammen sind.", er seufzte.

Zayn schnalzte mit der Zunge: "Lässt sich ändern. Dein Auto. "

Harry schlich gerade los, sein Auto aus seiner Garage zu stibitzen.
Zayn lief derweil in's Wohnzimmer, wo seine Mutter auf der Couch lag und in einem Magazin blätterte.
"Hey, Mulli, alles gut?", fragte er lächelnd.

"Mh, ja, mein Zayniebub. Ich lese gerade über die zehn besten Wege, ein Kind zu erziehen. Du wirst nicht glauben, was wir bei dir alles falsch gemacht haben! Aber gut, kann man am Ergebnis ja auch irgendwie erkennen.", schmunzelte sie.
"Aber deshalb bist du sicher nicht zu deiner armen, alten, gebrechlichen, kranken Mutter gekommen, also: Was willst du?", fragte sie dann und sah zum ersten Mal auf.

"Ich bin über's Wochenende bei ein paar Freunden und wollte Bescheid geben, dass ich erst übermorgen irgendwann zurück komme. Wir sind im Ferienhaus von einem Freund."

"Das Auto kriegst du aber ganz sicher nicht!", rief sie überrascht aus.
"Ist gut, Harry fährt uns mit seinem.", schlichtete ihr Sohn.

"Hm, nichts gegen ihn, er ist ja wie ein zweiter Sohn. Aber sicher, dass du ihm die Kontrolle über dein Leben geben willst?", murmelte sie.
"Bei dir, mein lieber Zayn, würde ich nämlich auch nicht unbedingt einsteigen."

"Wir sind vorsichtig, Mum."

"Auch beim Sex? Vergiss das Kondom nicht!", sagte sie und legte die Zeitung beiseite, um ihm ihre volle Aufmerksamkeit zu geben.

"Mama...", wisperte Zayn, doch es hörte nicht auf.

"Wenn es dir unangenehm ist, welche zu kaufen, hab ich das neulich gemacht. Ich denk ja an dich. Sind oben im Bad, oberste Schublade unter'm Spiegel.", erklärte sie lächelnd.

"Es ist nicht die Art von 'Ich treffe mich mit Freunden', Mutter.", rief Zayn noch, auch wenn das ein wenig geflunkert war.

Dann ging er hoch in's Bad. Als er die Verpackung inspizierte, verschluckte er sich, als er das XS sah. Nein, nicht weil das tatsächlich seine Größe war und er sich wunderte wie seine Mutter das wissen konnte, sondern weil er schockiert war, dass sie ihn so einschätzte.

Sein Handy klingelte aus seinem Zimmer, was bedeutete, dass Harry gerade mit dem Auto angekommen war.

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sorry, doch erst nächstes Kapitel 🙈

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-unkorrigiert

Rivals. | ziam & larryWhere stories live. Discover now