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... Temari, Kankurou, ich bin euch beiden noch nicht besonders häufig begegnet und zumindest mit dir Temari habe ich auch noch nicht wirklich ein Wort gewechselt, während du mich, Kankurou, auf der Chuninprüfung ja einfach an gequatscht hast. Doch aufgrund eures Handelns bin ich mir ziemlich sicher, dass Gaara euch unglaublich wichtig ist! Ihr müsst unbedingt für ihn da sein, da ihr seine wichtigsten Stützen seid! Ich hoffe, dir geht es wieder gut Kankurou, Sakura hat mir von deiner Vergiftung erzählt und was dich angeht Temari, wann hast du vor mit Shikamaru zusammen zu kommen? Und du musst erst gar nicht so entgeistert schauen, es isziemlich offensichtlich, auf jeden Fall finden das alle bis auf dich und unserem faulen Genie. Passt gut aufeinander auf, ihr zählt schließlich auch zu meinen Freunden...

„Du und Shikamru also", meinte Kankurou. „Gar nicht wahr", keifte Temari sofort, doch dass Grinsen im Gesicht ihrer Brüder zeigte ihr, dass sie ihr kein Wort glauben. Gereizt drehte sie den Kopf zu Seite. Doch auf einmal wurde sie von Kankurou weggerissen. Dieser zog sie und Gaara zu sich heran. Temari wollte gerade protestieren, aber dann ließ sie es doch bleiben. So blieben die drei Geschwister dicht zusammen, etwas abseits der Menge der anderen Trauernden, stehen. „Als ich ihn damals angesprochen habe, hätte ich nicht gedacht, wie stark der Junge ist", murmelte der größere der beiden Jungen. „War ja auch nicht besonders offensichtlich, fügte er hinzu", und erntete dafür einen Tritt seines kleinen Bruders, woraufhin er ihm durch die roten Haare wuschelte. „Er ist schon etwas ganz besonderes", sagte Gaara schließlich nach einer Weile schweigen, woraufhin alle nickten und zusammen wieder nach oben, gen Himmel, schauten.

... Gai, auch bei dir melde ich mich mal. Ich gehe mal davon aus, dass du Kakashi so oder so zur Seite stehst und ich dich deswegen nicht extra darum bitten muss. Du bist echt ein besonderer Typ und manchmal bin ich mir immer noch nicht sicher, ob du verrückt, oder genial bist, aber wahrscheinlich erstes. Dein Team bewundert dich wirklich sehr, ist mir in den letzten Tagen noch einmal aufgefallen, aber das war irgendwie klar. Schließlich würden sie es sonst nicht mit deinen extrem peinlichen Sprüchen aushalten, oder? Pass auf dich auf, grünes Alien, und auf dein Team! Und irgendwie auch auf Kakashi, du darfst ihm auch, fals er sich nicht zusammen reißt einen ordentlichen Schlag auf den Hinterkopf verpassen. Gai, von ihnen hätte ich gerne auch noch ein paar Techniken gelernt...

„Das ist die Kraft der Jugend", brüllte Gai völlig unbegründet, während Tränen, wie Wasserfälle, seine Wangen herabliefen, in ähnlicher Lautstärke, wie Lee und wieder kam der Redner ins Stocken. Mit derselben Mimik und Gestik, wie sein Schüler stand Gai da und Kakashi neben ihm, schüttelte nur hilflos seinen Kopf, bevor er Gai seine Handkante auf den Hinterkopf sausen ließ.

... Chouji, du Vielfraß, jetzt kann ich es ja sagen, denn schlagen kannst du mich ja nicht mehr. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht dann nochübel, wenn ich hier doch irgendwann mal auftauchen sollte, sonst habe ich echt ein Problem! Aber du warst ja noch nie besonders nachtragend, oder? Du bist ein echter Freund, welcher mich schon ein paar mal durch seinen Hunger fast hast Pleite gehen lassen. Doch im Notfall kann ich mich immer auf dich verlassen. Ich vermisse das gemeinsame Barbecue, denn das Essen hier im Krankenhaus ist echt mies. Du würdest es hier nicht lange aushalten, deswegen pass auf, dass du erst gar nicht hier landest, genauso wenig wie irgendeiner deiner Freunde! Und wenn wir uns nochmal wiedersehen sollten, lädst du mich zu Essen ein, in Ordnung? ...

„Einverstanden, aber dann bist du wieder dran", murmelte Choji. Er konnte es nicht glauben, dass der blonde Ninja einfach verschwunden war. Ich würde dir zehntausend Mal, was zu Essen ausgeben, wenn du nur zurückkommst und Konoha wieder zu Konoha zurückverwandelst und es nicht dieses kleine traurige Dorf bleibt, dachte er, während ihm die Tränen in die Augen stiegen und langsam über seine prallen Wangen kullerten.

...Hinata, ich hoffe, du bist, nicht zu traurig, du wirktest nämlich schon bei deinen Krankenhausbesuchen so bedrückt. Du machst dir wirklich große Sorgen, oder? Und trotzdem probierst du dir nichts anmerken zu lassen. Das macht dich nicht nur unglaublich süß, sondern auch echt stark, zumindest in meinen Augen. Du bist mir unglaublich wichtig geworden, doch leider fällt mir das erst jetzt auf, wo ich erst einmal Abschied nehmen muss. Ich bin echt ein Idiot! Versprich mir, dass du auf dich aufpasst und dass du jeden Tag mit einem Lächeln beendest, sonst fühle ich mich noch schuldiger, als ich es so oder so schon tue! Hinata, du bist ein Gewinn für jedes Team, eigentlich für jeden Menschen, deswegen darfst du dich nicht beugen, gegenüber deiner Familie, oder sonst wem. Ich werde ein Auge auf dich haben, wenn die möglich ist! ...

„Ich werde noch stärker werden Naruto, für dich und für mich", murmelte Hinata mit rotem Kopf und dann drehte sie sich um, um ihre Freunde zu suchen. „Wo willst du hin?", fragte ihr Vater streng. Doch Hinata sagte, ohne zurückzuweichen, oder zusammen zuzucken: „Zu meinen Freunden", und ging mit stolz gehobenen Kopf durch die Menge, wobei sie aber nicht verhindern konnten, dass ihr die Tränen in die Augen stiegen, als sie in den Himmel schaute. „So blau, wie seine Augen", sagte sie leise zu sich selbst, ehe sie zu ihren Freunden rannte.

... Tenten, du bist wohl eine wahre Meisterin der Waffen und eindeutig die Vernünftigste aus deinem Team. Pass auf die ganzen Idioten auf, ja? ...

Nur dieser eine Satz flog Tenten noch im Kopf herum und sie hatte, dass Gefühl als sei es das größte Lob, was sie jemals erhalten hatte, dabei hatten sie und Naruto echt nicht viel miteinander zu tun. „Das mache ich so oder so", sagte sie.

... Last, but not least Shino. Ich muss mich noch einmal entschuldigen, dass ich dich nicht sofort erkannt habe, aber du vermummst dich auch so stark, dass es schwer möglich ist, dich sofort wieder zuerkennen. Trotzdem tut es mir leid. Mir ist aufgefallen, dass ich auch über dich eigentlich nicht viel weiß, nur dass du einzigartig in deinem Umgang mit Insekten bist. Wenn wir uns noch einmal wiedersehen sollte, würde ich dies gerne ändern, falls ich dich dann erkenne, aber ich gebe mir Mühe! ...

Das will ich hoffen, murmelte der vermummte, aber durch sein Outfit konnte man nicht erkennen, was in ihm vorging.

Doch was ganz sicher war, war dass jeder in seinem Inneren ganz woanders war und zwar bei einem gewissen Blondschopf. Dieser hatte es geschafft selbst auf seiner Beerdigung Hoffnung aufkeimen zu lassen. Er war und blieb eben der Überraschungsninja Nummer 1. Der blaue Himmel schaute auf all seine Freunde hinab, wobei natürlich noch weitere einen Brief erhalten hatten.

Auf einmal verstummt die monotone Stimme des Redners, offensichtlich war seine Rede vorbei und die Hokage betrat das Podium. Und zum ersten Mal wandte sich die Menge diesem zu, um der Rede von Tsunade zu lauschen. Diese Räusperte sich und wischte sich noch einmal mit dem Handrücken über die Augen:
„Wir alle sind heute hier, weil ein unglaublich toller Mensch von uns gegangen ist, oder, wie er es sagen würde, ein super starker Ninja. Naruto hat es nicht nur geschafft uns alle trotzdem noch einmal zum Schmunzeln zu bringen, sondern er hat sich stets um uns alle Sorgen gemacht und ich glaube, ich kann zu Recht behaupten, dass in ihm das Feuer unglaublich hell gebrannt hat. Ich glaube, schlussendlich hat er es geschafft, sich in unsere Herzen zu kämpfen und ich persönlich bin froh, diesen blonden Jungen kennen gelernt zu haben und werde ihn niemals vergessen, so wie er uns immer trotz seiner Krankheit nicht vergessen hat. Heute müssen wir uns von ihm verabschieden, doch es wird sicherlich kein Abschied für immer sein, denn schließlich ist alles endlich. Als ich Naruto zum letzten Mal getroffen habe. Lachte er und sagte: „Oma Tsunade, du läufst so herum, als wärst du von uns beiden die Todkranke, dabei solltest du jede Sekunde deines Lebens genießen!" Ich möchte diesen

Worten Folge leisten und hoffe, dass ihr es auch tun werdet."

Nach diesen Worten wurde Narutos Sarg in das Grab gelassen. Viele nährten sich diesem noch ein letztes Mal und warfen der Tradition gemäß eine Blume, wobei es sich um weiße Rosen handelte, und eine Hand voll Erde auf diesen.

Etwas weiter entfernt beobachtete ein unangemeldeter und nicht eingeladener Besucher diese Prozedur und wollte es gleichzeitig nicht wahr haben, was er da sah...

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So, wie versprochen gibt es heute zwei Kapitel. Was meint ihr? Ich fand es sehr schwer nicht immer dasselbe zu schreiben, aber einen auslassen konnte ich auch nicht, oder habe ich irgendwen vergessen?

Ich freue mich schon auf eure Kommentare und Kritik!

Und morgen geht es dann weiter ;)

Gute Nacht <3

Maggie

Amnesia ReturnWhere stories live. Discover now