Dramione - Walk into shadow

Kapitel 45 - Ein Blick in die Vergangenheit

Im Jahr 1066:

"Sie haben unserem Land und insbesondere mir sehr viele nützliche Dienste erwiesen Mr. Malfoy." sagte König Wilhelm der Zweite zu dem stattlichen blonden Mann, der vor kurzem mit der normannischen Invasion nach England gekommen war.

"Vielen Dank mein König. Es war mir eine außerordentlich große Ehre." er machte einen würdevollen Knicks wodurch sein langes Haar, welches sich aus seinem Zopf gelöst hatte, ihm etwas in sein Gesicht fiel. "Ich möchte mich dahingehend erkenntlich zeigen." meinte der König und erhob sich von seinem Thron. Er ging hinüber zu einer Vitrine, zog einen goldenen Schlüssel, der an einer Kette um seinen Hals befestigt war, hervor und schloss sie auf.

Sorgfältig betrachtete er den Inhalt, dann zog er ein eingerolltes Schriftstück hervor und lächelte. "Mr. Armand Malfoy, hiermit schenke ich Ihnen eines meiner liebsten Grundstücke in Wiltshire und eine angemessene Entlohnung für Ihre Arbeit."

Lächelnd nahm er die Besitzurkunde entgegen und verbeugte sich erneut tief. "Vielen Dank mein König, ich weiß diese Aufmerksamkeit wahrlich zu schätzen. Sie sind von außerordentlicher Gütigkeit."

Zufrieden verließ er den Thronsaal und stieg in die Kutsche ein, die eigens für ihn zur Verfügung gestellt wurde. Er hatte Glück gehabt mit diesem König, dass er mehr darauf setzte seine Kräfte für sich zu benutzen als zu versuchen ihn auf den Scheiterhaufen verbrennen zu lassen. Was ihm sowieso nicht gelungen wäre.

***

"Sire, es tut mir leid Sie in ihrem Arbeitszimmer stören zu müssen aber es ist hohe Gesellschaft vor Ihrem Portal." quickte der kleine Hauself Armand Malfoy zu und berührte bei seiner Verbeugung fast den Boden mit der Nase. Mit einer Handbewegung gab er ihm zu verstehen sich aus seinem Blickfeld zu begeben. Dann stand er auf und begab sich zu der Eingangstüre.

"Armand Malfoy welch außerordentlich schönes Anwesen Sie doch besitzen." sagte ein großer, kahlköpfiger Mann mit einem schimmernden Medaillon um den Hals. Er trug einen langen grünlichen Zaubererumhang und verschränkt die Fingerspitzen miteinander. Malfoy erkannte einen prunkvollen Ring daran.

"Salazar Slytherin. Wie komme ich zu dieser unverhofften Ehre?" fragte er skeptisch. Er hatte von ihm gehört, von ihm und den anderen drei mächtigen englischen Zauberern die nun eine Schule irgendwo in Schottland errichten wollten. Helga Hufflepuff, Rowena Ravenclaw und Godric Gryffindor.  Doch er hatte in keinster Weise erwartet ihn vor seiner Haustüre vorzufinden.

"Wie kommen Sie zu diesem kostbaren Grundstück Mr. Malfoy?" fragte Slytherin ohne auf seine Frage einzugehen. Er betrat wie selbstverständlich sein Haus und sah sich anerkennend um. Malfoy schloss die Türe hinter ihm und ging voraus in den Speisesaal. Dort bot er ihm einen Stuhl an und holte seinen besten Wein hervor.

"Es wurde mir geschenkt." sagte er knapp und goss seinem Gast ein Glas ein. Slytherin zog eine Augenbraue nach oben und meinte: "Geschenkt? Ich frage mich wer es sich leisten kann so ein Anwesen einfach zu verschenken, ganz ohne Grund." Es war die höfliche Manier die ihn davon abhielt eine Augenbraue nach oben zu ziehen. Er wusste ganz genau das Salazar Slytherin nicht ohne ein Anliegen hier aufgetaucht war, genauso wie er wusste dass er das Thema gezielt in eine bestimmte Richtung lenken wollte.

"Der König hat es mir überlassen. Ich baute diese wunderschöne Villa darauf. Ich nenne sie Malfoy Manor." sagte der blonde Mann ausgesprochen freundlich und mit gewissem Stolz in der Stimme. Es war wahrlich ein anschauliches Gebäude, es hatte Klasse.

"Welch treffender Name für so eine Festung. Doch wie kommt es dass der König Ihnen dieses Grundstück schenkt? Sie wo Sie doch nicht einmal aus England kommen?" fragte er und nahm galant einen Schluck Wein.