Leben ohne Grenzen ✔️

Entführung

Miles POV

Schon seit gefühlten Stunden irren Vince und ich jetzt durch diesen dummen Wald. Was muss dieser Wald auch so unglaublich groß und dicht bewaldet sein?! Jetzt mal ehrlich. „Miles?" Reißt mich Vince aus meinen verfluchten Gedanken. Was will er denn jetzt von mir? „Was ist?" frage ich pampig während ich dumme Äste und Sträucher aus dem Weg schlage. So ein Dreck hier. „Warum müssen wir eigentlich helfen? Ich meine ihr habt uns alle eine Knarre plus Taser in die Hand gedrückt. Hast du bzw. ihr keine Angst das wir euch umbringen?" frage er arrogant und wedelt mit der Knarre rum. Er hat echt nerven. Soll der mal bloß seine dämliche Fresse halten. „Naja selbst wenn du mich töten würdest, wärst du sowas von tot. Meine Jungs würden dir schnelle die Waffe an den Kopf halten und abdrücken, als du überhaupt was sagen kannst. Verstanden? Gut. Und nun hör auf zu reden und hilf mir lieber" Daraufhin sagt er gar nichts mehr, steckt die Knarre in den Hosenbund und hilft mir endlich die Sträucher und Steine aus dem Weg zu räumen.

„LU?!" „JONAS?!" rufen wir immer wieder doch nichts kommt zurück. Scheiße! Wenn Jonas Lu wirklich was angetan hat, wird er auf jeden Fall ein Toter Mann sein. Denn Leo ist jetzt schon auf 180. Was wird wohl erst passieren, wenn seiner kleinen Lu was passiert? Oh man...

Lu POV

„Lass mich los!" schreie ich und will mich von seinem unglaublich festen Griff um meinen Oberarm losreißen, hab jedoch nicht genug Kraft. Fuck! „Jonas bitte" flehe ich. Es muss doch eine verdammte Möglichkeit geben, um von diesem Arschloch loszukommen. Am Ende kommt er wahrscheinlich wieder mit der Nummer um die Ecke, dass er mich doch so sehr liebt und es doch eigentlich gar nicht wollte... Ey wenn der so ankommt, schieße ich ihm seine Eier weg. Und zwar auf der Stelle!

„LEO!!!" versuche ich es so doch nichts kommt zurück. Was ist denn so schwer zu verstehen, dass ich mich von Jonas getrennt habe, mich in Leo verliebt habe und mit ihm glücklich sein will? Anscheinend kapiert es Jonas Spatzenhirn nicht so ganz. Manchmal glaub ich echt das der Typ Drogen nimmt, so wie er manchmal drauf ist. Plötzlich spüre ich einen stechenden Schmerz an meinem Knie. Natürlich musste ich mich mal wieder auf die Fresse legen. Typisch Lu... „Oh man" seufzt Jonas, hebt mich hoch, schmeißt mich über seine Schulter und rennt weiter. „lass mich runter!!" ich strample mit den Armen und Beinen aber nichts klappt. Also fürn Arsch hier.

Leo POV

„LU!" brüllen Marcus und ich durch den Waldabschnitt. Wenn meiner Lu irgendwas passieren sollte...  Warum tut er das? Warum kann er sie nicht einfach loslassen? Wenn er doch wirklich will, dass SIE glücklich ist, dann soll er sie verdammt nochmal in Ruhe lassen! „Leo komm mal!" ruft Marcus von etwas weiter vorne. Sofort renne ich zu ihm. Er kniet auf dem Boden. „Was is denn?" ich knie mich zu ihm runter. Vor ihm liegt ein großer Stein. Mit einem roten Fleck darauf. Scheiße! „Ist das...?" ich fahre leicht mit dem Finger darüber. Es ist frisch... „Ja ist es" ich stehe auf, genauso wie Marcus . Wir sehen uns auf dem Boden mal um. Hier muss es doch noch irgendwelche Fußspuren geben! Irgendwelche dummen Hinweise oder so was! „Da sieh!" Marcus zeigt auf den Erdboden, wo man deutlich große Fußabdrücke sehen kann. Aber nur ein paar... „Okay los" gemeinsam laufen wir durch den Wald immer den Spuren hinterher.  Es ist unsere einzige Chance sie zu finden. Meine Lu...

Jonas POV

Lu strampelt weiterhin wild mit ihren Armen und ihren Beinen rum, doch sie hat eh keine Chance gegen mich. Ich muss sie einfach hier raus holen. Aus diesen Wald. Weg von Leo. Weg von den BlueJacks. Sie soll nur für mich alleine da sein. Und das wird sie wenn wir endlich aus diesem behinderten Wald raus sind. „Jonas bitte" sagt sie nun etwas sanfter was mich auch irgendwie weich werden lässt. Man Lu... schlechter Zeitpunkt. Wirklich jetzt! „Wir sind gleich hier raus, Prinzessin. Dann wird alles gut" sage ich. „nein Jonas! Nichts wird dann gut. Die andere suchen nach uns. Du hast keine Chance" na das werden wir ja sehen. Man muss sich nur Chancen schaffen und Möglichkeiten ergreifen. Inzwischen sind wir schon ein ziemlich weites Stück gerannt. Doch dann geschah alles anders.

„LASSEN SIE DAS MÄDCHEN LOS!"