Ausgegrenzt

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Rose

''Hey Rose, ich will nach Hause kommst du mi-t?'' gerade als ich von Nicolas verschwinden wollte kommt Eliza ins Badezimmer. ''Was ist den hier los?'' sagte sie schockiert. Stimmt, ich sitze ja immer  noch auf Nicolas Schoss. ''Hast du geweint? Was hat er getan und warum sitz du bei ihm auf dem Schoss?'' so viele Fragen auf einmal. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass ich geweint habe. Nicolas setzt mich abrupt auf den Toilettendeckel und geht zur Tür. Eliza hält ihn zurück. ''Was hast du mit ihr getan?'' sagt sie streng. ''Gar nichts, sag deiner kleinen Miss Rollstuhl sie soll mir nie wieder unter die Augen rollen, sonst passiert was.'' Und somit verschwand er im Partylärm. Eliza kniet zum mir und nimmt mich in die Arme. Wofür ich dankbar bin. Jetzt kann ich die Tränen nicht mehr zurückhalten und ich heule mich bestimmt zehn Minuten auf ihrem T-shirt aus. ''Komm wir gehen nach Hause.'' ''Aber wie komm ich aus diesem Badezimmer? Mein Rollstuhl steht noch unten?'' ''Ich hohl schnell jemanden,'' sagt sie bestimmt. Nach drei Minuten kam sie mit Tim zurück ins Badezimmer. Tim ist auch im Football Team und sass mit den anderen am Esstisch, als Nicolas wollte das ich gehe. ''Hey ich trag dich schnell runter'' Bevor ich etwas erwidern kann, nimmt er mich im Brautstil auf die Arme und trägt mich durch die Partygäste. Er hat starke Arme und wenn ich es mir noch genauer überlege, sieht er richtig gut aus. Ausgerechnet Nicolas muss natürlich beim Ausgang stehen. Er sieht mich mit zusammengekniffenen Augen an. Ist er etwa eifersüchtig? Nein, bestimmt nicht wegen mir. Ohne ein Wort zu sagen, stürmt er an uns vorbei. Unten angekommen bedanke ich mich für's tragen. ''Kein Problem, mach ich gerne.'' Er hatte einen Verlegenen Gesichtsausdruck. ''Das was Nicolas neulich zu dir gesagt hat, mit dem Football spielen. Ich hätte so etwas nie gesagt. Es tut mir echt leid.'' stammelte er. ''Mach dir keine Sorgen es ist alles okay.'' Er verabschiedet sich und geht nach oben. Eliza's Bruder wartet bereits beim Eingang und wir fahren gleich los. ''Rose, willst du mir noch erzählen was passiert ist?'' Will ich das? ''Vielleicht ein anderes mal, ich bin ziemlich müde.'' Obwohl das nicht stimmt, ich bin eher total aufgedreht. Sie setzten mich zu Hause ab und ich verabrede mich Morgen vor der Schule mit Eliza. 

Feuer! Überall Feuer! Die Hitze trocknet meinen ganzen Körper aus. Ich habe Durst, solchen Durst. Mein ganzer Körper kann sich nicht bewegen. Taylor! Wo ist Taylor, er war doch mit mir im Wagen. Die Windschutzscheibe ist zersplittert und da sehe ich ihn. Er liegt am Boden. Ist er tot? Warum steht er nicht auf? Steh auf Taylor! Steh auf! Doch aus meiner Stimme kommt nichts. Ich will im helfen. Doch ich komm nicht raus! Ich will raus! Neiiin!

''Rose, Rose wach auf!'' Taylor? ''Taylor du bist gar nicht tot?'' stammelte ich. Ein bisschen verwirrt schaut er mich an. ''Nein Rose, ich bin hier. Ich lebe.'' Ich ziehe in fest in meine Arme. Meine Bettwäsche ist total verschwitzt und meine Augen von Tränen überströmt. Wiedermal habe ich angefangen zu weinen, ohne es zu merken. Aber es stört ihn nicht. Er legt sich in mein Bett und hält mich fest. Nach einer weile schlafe ich wieder ein. Der Rest der Nacht vergeht Traumlos. 

06:00 Uhr. Taylor liegt nicht mehr neben mir. Ein Orangensaft, Pfannkuchen und meine zwei Tabletten stehen auf dem dunklen Nachttisch. Danke Taylor, murmelte ich leise. Ich ass den Pfannkuchen fast ganz auf. Den Orangensaft stürzte ich in einmal hinunter. Nach meinem Traum gestern, war mein Mund ganz trocken. So schnell wie möglich rolle ich ins Bad. Nach einem kurzen Bad, zog ich mein Lieblingskleid an. Es ist dunkelblau, hat einen runden Halsausschnitt. Meine Brüste kommen darin gut zur Geltung, aber trotzdem sind sie gut verdeckt. Es geht mir knapp übers Knie. Dazu weisse Ballerina's mit kleinen Glitzersternchen. Meine Haare lasse ich wie eigentlich immer offen und meine Augen schminke ich heute nur leicht. Ein bisschen Mascara  und goldenen Lidschatten. 

Ich bin schon weg, Süsse. Eliza's Bruder kommt dich abholen. Bis heute Abend. XO

Taylor hat mir einen kleinen Zettel auf dem Küchentisch hinterlassen. Gerade als ich mein letztes Schulbuch eingepackt habe, klingelt es. Eliza's Bruder heisst Chris, dass erste mal, dass ich ihn mir merken konnte. Er hilft mir auf den Beifahrersitz zu steigen und stellt den Rollstuhl zusammengeklappt in den Kofferraum. Auf der Rückbank entdecke ich braunes, lockiges Haar. Eliza ist auch da. ''Guten Morgen, Süsse. Hast du gut geschlafen nach gestern Nacht?'' fragt sie gespannt. Nein ganz und gar nicht. ''Ja, wie ein Stein.'' Chris liess uns auf dem Parkplatz raus und wir rollten und gingen Richtung Eingang. Nicolas Clique, steht neben einem roten Pick-up. Ich probiere ihn zu ignorieren, doch seine blauen Augen starren in meine Richtung. Es ist wie ein Zauber. Ich muss einfach hinschauen. ''Hey Rose, Hey Eliza, kommt doch rüber.'' ruft Tim über den ganzen Platz. Eliza schaut mich skeptisch an. Wir gehen langsam zu ihnen. Nicolas starrt mich auf dem ganze Weg zu Ihnen an. Er denkt sicher, wie kann ich Miss Rollstuhl wohl am meisten weh tun. ''Hey, wie gehts euch? Gestern noch gut nach Hause gekommen?'' fragt Tim gut gelaunt. ''Ja, es war ein toller Abend.'' sagte ich fröhlich. Nicolas Augen brennen schon fast Löcher in meinen Körper. Ich glaube Tim wollte gerade etwas sagen, als Chelsea angelaufen kam. Sie legte ihre Arme um Nicolas Hals und küsste ihn. Nein küssen kann man das nicht nennen. Sie steckt ihm die Zunge in den Hals. Nicolas schaute mich noch kurz an und erwiderte ihren Kuss geräuschvoll. Es war ein Stich in die Magengrube. Ich probierte nicht zu verletzt drein zu schauen. Nach dem ich mich von Eliza verabschiedet habe, mache mich auf den Weg zur Schwimmhalle. ''Hast du Lust mit mir essen zu gehen?'' Wer hat das gesagt? Ich drehte mich und sah Tim hinter mir. ''Was?'' ''Ob du Lust hast mit mir essen zu gehen?'' Oh. Er sah verlegen aus. Soll ich? Ich meine Tim ist nett und ziemlich süss. ''Ja gerne.'' Er strahlte förmlich. Wieso? Als Miss Rollstuhl bin ich nicht wirklich attraktiv genug, um einem Sportler zu gefallen. Tim gibt mir seine Nummer. ''Ich schreib dir noch, Rose.'' sagt er und ist auch schon wieder verschwunden. 

Einen Stern für Dich und MichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt