Vampire School

VOID

Die Leere.
Sie macht mir Angst.
Jedes Mal, spüre ich sie ein wenig mehr. Das Nichts breitet sich aus. Einer nach dem Anderen verlässt mich. Die, welche mir Treue schwörten und ewige Freundschaft, alle sind sie weg.

Weshalb?
Der Grund ist simple.
Ich bin Ich. Das Verlangen nach einer neuen Chance brachte alles zum einstürten.
Wer hätte gedacht, dass ich, ja ich, mir wünschen würde tot zu sein? Einfach, weil es so besser wäre. Kein Leid, nur Freude.

Familie, Freunde, Kollegen.
Niemand würde es bemerken, wenn ich jetzt gehe und nie wieder zurück komme.

48 Stunden zuvor.

Es drehte sich alles im Kreis. Es wurde eine tote Schülerin entdeckt. So wie damals, total verstümmelt. So wie damals, war eine Nachricht dabei.

Alles war so wie vor einigen Jahren.
Er war wieder da. Lebendiger als je zuvor.
"HyoBin."
"Christian."
"Wie werden wir vorgehen?"
"Ich weiß nicht. Ihn aufspüren? Und dieses Mal töten?"
"Hm klingt nach einem Plan."
"Ja, schon. Aber, wir müssen meine Schüler schützen. Ab sofort werde ich jede Minute durch das Gebäude rennen. Du könntest ja mitmachen.", schlug ich vor, nachdem er mir ein Grinsen zuwarf.
"Gern. Dann spare ich mir den Weg zum Gym."
Lachend schlug ich gegen seine Schulter.
"Womit habe ich dich verdient?"

Er zuckte daraufhin leicht mit einer Schulter. "Weiß nicht. Vielleicht hast du in einem früheren Leben meinen Arsch gerettet und deine Mutter hat mich dann beschworen."

Zusammen liefen wir zu den Polizisten, welche sich am Eingang tummelten. "Sind Sie dir Direktorin?", fragte ein Polizist, welcher gerade mal einen Kopf größer war als ich.

Nickend antwortete ich: "Ja."
"Das Opfer war eine ihrer Schülerinnen."

"Ich weiß."

"Dann wissen sie sicherlich auch, dass nur eine Person die den Schlüssel besitzt, hier herein kommen konnte."

Erst jetzt wurde mir dies klar.
Es waren keinerlei Einbruchsspuren gefunden, noch irgendetwas anderes.
Der Mörder hätte nur mit einem Schlüssel hier eintreten können, oder er wurde hinein gelassen.

Die Schülerin persönlich kann es nicht gewesen sein. Aber eine Person, vielleicht jemand an den man gar nicht denken würde.

Wer hätte ein Motiv?

"Direktorin Shin, ich werde meine Untersuchung im Büro vorsetzen.", teilte der Polizist uns mit, ehe er in sein Auto stieg.

(Ich höre gerade Illenium - Needed You von trap Nation. Vielleicht bekommt ihr auch dieses Feeling, welches ich soeben habe)

"Ficken. Es gibt nicht, was ich persönlich dagegen machen kann."
Christian nickte nur. "Dieses Mal werden wir Siegen. Diesem Spiel ein Ende setzen. Versprochen. Zusammen werden wir die Mächte des Bösen besiegen."

Nickend lief ich zu meinem Schreibtisch, verfasste einen Brief an den Magischen Rat. "Wir brauchen Unterstützung."

"Wieso fragst du nicht einfach deine Brüder und JUNGKOOK?", fragte er, wobei er Jungkook betonte.
"Ich will sie nicht mit in die ganze Sache reinziehen. Und Jungkook ist zu sehr mit Emilia beschäftigt. Hauptsächlich will ich aber, dass Jisoo noch jemanden hat, falls ich dieses Mal wirklich für immer tot sein sollte.", erklärte ich ihm.
"Alles was ich mache, ist für Jisoos Sicherheit. Mein Sohn ist das Einzige, was ich noch habe. Ich werde nicht zulassen, dass ihm etwas passiert." Er nickte mich nur an. "Egal was passiert, wir werden Alle zusammen beschützen. Das verspreche ich dir."

Wieder Mal schaffte er es, mich aufzumuntern. Christian, mein treuer Begleiter. Doch auch er, würde mich eines Tages verlassen. Dieses Gefühl ließ mich nicht gehen. Meine Bürotür sprang förmlich auf. Vor mir stand Jisoo und weinte. "Was ist los Jisoo?", fragte ich ihn schockiert und nahm ihn in den Arm. "Emilia hat mich...sie hat mich...", schniefte er. "Du bleibst ab sofort bei mir, okay? beruhig dich mein kleiner Prinz.", flüsterte ich ihm zu. Was hatte sie ihm angetan? Jeon Jungkook. Du bist tot. Egal was sie gemacht hat, du bist so tot, wie sie auch.

"Und Papa? hat er es gesehen?", fragte ich und strich über seine Rote Wange. "Papa hat es nicht mitbekommen. ich mag sie nicht.", murmelte er in meine Halsbeuge.

Einige Zeit verging, Christian passte auf Jisoo auf und ich zog meine Runden durch die Schule, sowie das Wohnheim. Immer wieder widerholte ich einen Satz. "Die Leere wird dich verschlingen, bis nichts von dir übrig bleibt."

(ich müsst einfach mal ne Playlist machen, die man sich reinziehen kann, während man mein Buch liest.

Oki. HIER ist endlich das neue Kapitel. Oh gott. Ich hoffe es ist einigermaßen Akzeptabel. Meh)