Der Brief

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Ich ging auf mein Zimmer. Auf einmal hörte ich Mom und Dad streiten, also ging ich auf mein Balkon. Emily machte sich gerade in ihrem Zimmer fertig. Auf meinem Balkon hatte ich ein Sessel und ein kleinen Couchtisch mit Schublade. Aus der Schublade nahm ich mein Buch und schlug es auf. Dort drin sah ich einen Umschlag, welchen ich nicht dort hinein getan hatte. Auf dem Umschlag stand ,,-A", aber ich beachtete dies gar nicht. Ich machte ihn auf und darin war ein Brief:
,,Liebe Pam,
es tut mir schrecklich Leid, dass ich eine Affäre mit deinem Mann hatte, aber ich wusste nicht, dass er eine Frau hat.
Nun muss ich mich herzlich bedanken, dass du aufgrund meiner Herzkrankheit, meine Tochter aufnehmen wirst. Ich hoffe es wird dir keine Umstände machen und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie bei euch gut aufgehoben sein wird.
Ich möchte meine Tochter nach mir benennen, da sie mein einziges Kind sein wird. Hoffentlich gefällt dir dieser Name auch.
Meine Tochter wird direkt nach der Geburt eure Tochter sein. Wenn es okay ist möchte ich sie trotzdem noch besuchen kommen.
Laut den Ärzten werde ich 1 Monat nach der Geburt sterben, aber das Kind ist vollkommen gesund.
In Liebe Layla"
Als ich den Brief laß lief mir eine Träne über die Wange. Erst war ich traurig, dass meine leibliche Mutter das durchmachen musste. Dann war ich darüber glücklich, wie nett sie war und dass ich ihren Namen trage und anschließend war ich auf meine Adoptiveltern sauer, da sie mir nie die Wahrheit gesagt hatten.
Emily kam in mein Zimmer und sah, wie ich wütend und weinend aus meinem Zimmer nach unten stürmte. ,,Layla, was ist los?" ,,Lass mich in Ruhe!", ausversehen ließ ich ein bisschen Wut an ihr aus, ,,Ich meine nichts, bleib bitte hier Em." Ich hatte eine zittrige Stimme, die ich aber kontrollieren konnte und deshalb doch normal klang.
Emily sah mich entsetzt an und blieb mitten im Zimmer stehen.
Ich ging runter, wo meine Adoptivmom und mein Dad immer noch stritten. Dad stand mit dem Rücken zu mir und konnte mich nicht sehen. Pam sah auf Dad und bevor sie mich sahen, hörte ich nur noch Dad schreien:,,Behandel sie doch bitte wie dein eigenes Kind!" Dann sah Pam auf mich und Dad drehte sich zu mich um. ,,Keine Sorge Pam und Dad, ich weiß schon bescheid, da ich diesen Brief gefunden habe." Dad nahm ihn und laß ihn leise mit Pam. Dann umarmte er mich und sagte:,,Es tut mir leid." Ich rieß mich aus seiner Umarmung und schrie:,,Warum konntet ihr es mir nicht sagen?" ,,Es tut mir leid...", murmelte Dad. ,,Daaad.", rief ich zittrig vom Weinen und umarmte nun doch Dad von alleine. Er weinte auch, aber versuchte es nicht zu zeigen. Pam saß nur nachdenkend auf einem Stuhl und guckte Dad an. Dad streichte über meinen Kopf und sagte wieder:,,Es tut mir leid" Er gab mir ein Kuss und dann guckte ich kurz auf ihn, dann auf Pam und sagte weinend:,,Sie war nie eine gute Mutter für mich! Sie war nicht einmal eine Mutter für mich." Nun rollte eine Träne über Pams Wange. Nur eine Träne könnte sie für mich vergießen und auch nur weil ich sie als schlechte Mutter bezeichnet hatte.
Ich guckte wieder auf Dad und sagte:,,Dad, ich will hier wegziehen!"
Wir alle hörten auf zu weinen. Dad strich erst seine und dann meine Tränen weg. Dann nahm er meine Hand und wir gingen die Treppe hoch. Wir blieben vor meiner geschlossen Zimmertür stehen.
Scheinbar hatte Emily nicht hören können, worum es ging.
Dad nahm mich wieder in den Arm und sagte:,,Schlaf eine Nacht darüber und dann reden wir nochmal. Du bist erst seit kurzem 16 und kannst nicht einfach weg." ,,Ist gut, aber ich könnte ja nach Boston zu deinen Eltern ziehen.", sagte ich und ging in mein Zimmer.
Emily saß auf meinem Bett und schaute mich unwissend an. ,,Was ist los?", sagte sie und ging auf mich zu. ,,Nichts", antwortete ich und ging an ihr vorbei auf mein Bett. ,,Glaube ich dir nicht." ,,Fine." ,,Bitte Layla, ich bin doch auch für dich da.", sie setzte sich neben mich auf mein Bett. ,,Das verstehst du nicht Em." ,,Wir sind fast gleich alt und ich kenne dich seit meiner Geburt. Natürlich werde ich dich verstehen." ,,Emily, als Adoptivkind hat man manchmal Streit mit seinen Adoptiveltern. Wir müssen jetzt schlafen."
Dann legten wir uns hin und schweigten für eine Minute.
,,Du kannst morgen mit auf die Verabredung mit Ben kommen, wenn du möchtest" ,,Nein, ich lasse euch alleine. Außerdem möchte ich alleine joggen gehen, um wie immer fit zu bleiben." ,,Okay Layla, gute Nacht." ,,Nacht."

Die Geschichte von Layla Fields - PLL FanfictionWhere stories live. Discover now