Kapitel 12

20.7K 1.1K 73
                                    

Kapitel 12

Chris hüpfte vor Marc rum um einen Blick auf noch immer bewusstlose Stella zu erhaschen. Marc löste seinen Blick von Regina und lächelte Chris an und bückte sich runter.

Regina konnte sich nicht bewegen. Würde er Chris weh tun? Würde er überhaupt überleben?

,, Chris. Wir können später spielen. Ich habe gerade keine Zeit, nicht wahr Puppe?" Regina nickte und schluckte. Chris sollte so weit wie möglich weg von diesem Folterzimmer. Chris zog einen Schmollmund, aber er nickte, sodass sein braunes Haar auf und ab sprang. Er rannte zu Regina und zog sie an ihren Ärmel.

,, Kannst du mir aber davor noch Spaghetti rein machen?", fragte er und schaute durch seine dichten Wimpern zu ihr hoch. Regina nickte mechanisch und ging in die Küche.

,, Dann kommst du zu mir, Puppe!", schrie Marc. Regina zuckte zusammen. ,, Bitte. Ich habe so großen Hunger! ", bettelte Chris. Regina lächelte Chris zu und löste sich von ihrer Starre. In der Küche machte sie alles so langsam es ging. Selbst als Chris das Essen hatte blieb Regina stehen. Wieso musste er immer so unschuldige Menschen nehmen? Konnte er nicht wenigstens jemanden nehmen, der vielleicht kriminell war?

,, Puppe! Wo bleibst du?", schrie Marc. Regina zuckte zusammen. Sie strich Chris über die Haare und ging dann langsam auf das Folterzimmer zu. In Gedanken dachte sie daran, dass sie die Frau befreien würde und dann sich selbst, aber sie wusste das war unmöglich. Erstens sie war schwanger, also würde sie die Frau nicht aus den Fesseln bekommen. Zweitens Marc war größer ubd stärker. Drittens er hätte es nie zu gelassen.

Sie machte die Tür und starrte auf den Boden so schnell es ging knallte sie die Tür zu. Chris sollte nicht mit bekommen was hier passierte!

Sie starrte noch immer den Boden an. Sie wollte nicht auf die Frau schauen. Immerhin würde sie ja wegen ihr sterben! Weil sie nicht still sein konnte! Sie musste immer die Klappe aufreißen! Nicht einmal konnte sie still sein! Unbewusst fing sie an auf den Fingernägel zu kauen.

,, Verdammt! Hör auf damit!", schrie Marc und packte die Hand und drückte sie runter. Regina schaute ihn verwirrt an. ,, Wenn ich rede sollst du zu hören!", knurrte er. Er nahm ihr Gesicht nun vorsichtiger in die Hände und legte seine Stirn gegen ihre.

,, Ich habe gesagt, dass du zu ihr gehen und sie wecken sollst, während ich mich umziehen gehe und wehe ich höre was anderes!", murmelte er. Regina nickte. Er drückte kurz seine Lippen auf ihre, aber sie versteifte sich. Marc löste sich von ihr. Er schaute sie erstaunt an, sagte aber nichts. Kurz darauf war er weg.

Regina ging langsam zu der Frau hin und rüttelte sie. Die Frau stöhnte, aber sie öffnete nicht sie Augen! Regina schüttelte noch kräftiger. Wieso war sie so weggetreten? Hatte Marc sie etwa nieder geschlagen? Nein. Er würde keiner weh tun, zumindest solange sie nicht hier war. Regina schlug leicht gegen die Wange der Frau, aber nichts.

Regina schaute sich um. Aber alles was sie sah waren die Werkzeuge auf dem Metalltisch und die würde sie sicher nicht benutzen! Sie begann wieder an ihren Nägel zu kauen. Vielleicht war es besser das die Frau noch immer nicht bei Bewusstsein war?

,, Regina?", schrie eine kleine Stimme. Chris! Regina schaute auf die Frau runter. Nein. Sie musste warten! Chris durfte auf keinen fall hier rein! ,, Ich komme! Warte Chris! " Mit schnellen Schritten ging sie zur Tür und öffnete sie und schloss sie gleich. ,, Was ist denn Chris? ", fragte sie ein bisschen atemlos. Er lächelte und zuckte die Schultern. ,, Mir ist langweilig. Wollen wir fangen spielen? Bitte!", bettelte er.

,, Das geht gerade nicht Chris! Später ja? Ich verspreche es!", flüsterte Regina und strich ihm übers Haar. Chris nickte traurig. ,, Hey! Geh schlafen und dann wenn du wach bist spielen wir, ja? " Chris lachte und nickte. Er verschwand nach oben. ,, Hey. Wohin so eilig? ", lachte eine Stimme. ,, Schlafen! Wenn ich wieder aufstehe spielt Regina mit mir Fangen!", schrie Chris und schon hörte man wieder das Getrampel. Nur nicht mehr das Lachen.

Der Puppenmacher - Teil 3Where stories live. Discover now