Kapitel 6

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Kapitel 6

Regina kam es vor, als ob ihr Atem lauter wurde und ihr Herz so laut schlug, dass man es hören konnte. Er ging in ihr Zimmer rein. Regina atmete tief durch und rutschte mit der kleinen noch weiter nach hinten.

Auf einmal hörte sie ein Kreischen und spürte etwas hartes hinter ihr. Sie drehte sich um und sah ein Rekorder. Panisch schaute sie nach unten. Sie hörte bereits Marc's Schritte. Sie drückte ein paar Knöpfe und es wurde wieder leise.

Regina schluckte und schaute runter. Marc stand direkt unter ihr und grinste. ,, Weißt du, Puppe. Fast hättet ihr es geschafft. Nur noch drei Minuten. Pech aber auch."

Regina schlug ihre Hand vor ihren Mund. Dann drehte er seine Kopf nach oben und blickte genau in ihr Gesicht.

,, Hallo Puppe.", flüsterte er und lächelte grimmig. ,, Ich hab dich ja doch gefunden! " Regina konnte sich für ein paar Augenblicke nicht mehr bewegen, aber als Marc die Klappe runter lassen wollte, packte sie das andere Ende und hielt mit ihrem ganzen Gewicht die Klappe oben.

Diese drei Minuten würde sie das Ding festhalten. Er durfte der kleinen nichts tun.. Besonders weil sie ja Schuld war an dieser Situation! 

,,Verdammt, Puppe! Lass los!", knurrte er und zog fester daran. Regina hielt es nicht mehr aus und ließ los. Sie plumpste mit ihren Po auf den Boden und packte das kleine Mädchen und zog sie zu sich.

Als Marc hoch kam und sie sah musste er lächeln. ,,Aber Puppe. Spielregeln sind Spielregeln.", meinte er belustigt. Regina schluckte. Marc drehte sich im Kreis und schaute den Raum an. ,,Du hast meine kleine Kammer gefunden. Es ist aber auch schon lange her seit ich hier wieder was neues hingehängt habe."

Er kam mit großen Schritten auf sie zu. Und zerrte am Arm des Mädchens. Diese fing an zu schreien und klammerte sich an Regina. Doch sie konnte nicht helfen. Er hatte recht Spielregeln waren nun mal Spielregeln und sie musste sich an sie halten. Aber wieso war sie auch nach hinten gerutscht? Dieser blöde Rekorder hatte alles vermasselt! 

,,Lass sie los oder du wirst noch mehr leiden, als ich für dich ausgedacht habe!", zischte er. Regina musste heulen. Jetzt würde die kleine sterben und nur wegen ihr! Sie konnte sie nicht retten! 

Marc lächelte. ,,Mach dir keine Vorwürfe, Puppe. Sie wäre so oder so gestorben. Sonst hätte ich sie ja völlig umsonst geholt und da ist jemand und wartet auf dich. Du solltest dich beeilen. Sonst stirbt die Person womöglich auch."

Regina funkelte ihn an. ,,DU bist...." Er hob einen Finger und ließ sie damit verstummen. ,,Sei ja ruhig! Du tust was ich sage! Deine Worte!", knurrte er. Regina nickte und lief mit ihm runter. Er ließ die Klappe wieder hoch schellen und packte sie am Arm und zog sie wieder runter. 

Regina folgte ihm Schweigend. Hätte sie was gesagt, hätte er es ihr ja doch nur wieder verboten. Als er die Tür öffnete sah sie was er meinte. Mit sonst würde die Person sterben.

Der Puppenmacher - Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt