good and bad - Katherine and Draco ( Draco Malfoy FF)

12. kapitel

Katherine:

Am nächsten Morgen wachte ich auf und wusste zuerst nicht, wo ich war. Erst als ich jemanden unter mir Atmen spürte, fiel mir alles wieder ein. Die Auseinandersetzung mit Draco.

"Ich kann dich jetzt einfach nicht sehen Johnson! Du widerst mich an, du elende Blutsverräterin!"

Hörte ich seine Stimme wieder in meinem Kopf. Und dann Seamus. Der sich um mich gekümmert hatte. Auf dessen Brust mein Kopf nun lag. Ich richtete mich ein wenig auf, so dass ich sein Gesicht sehen konnte. Ja, Seamus war... attraktiv. Dieses Wort beschrieb ihn ziemlich gut. Ich schaute mich im Schlafsaal um und sah, dass wir alleine waren, ich hoffte die Jungs hatten nun kein falsches Bild von mir.

Auf einmal spürte ich wie sich Seamus bewegte. "Morgen." Gähnte er und streckte sich. "Hi." Antwortete ich. "Wie geht's dir?" Fragte er mich ein wenig besorgt. Wie geht es mir? Fragte ich mich selbst. Besser. Besser als gestern. Jedenfalls fühlt sich mein Herz nicht mehr ganz so kaputt an wie gestern. "Einigermassen OK." Gab ich schief grinsend zurück. "Gut." Sagte er erleichtert.

"Ich geh dann mal wieder zum Mädchenschlafsaal." Sagte ich nach einer Weile und tapste Barfuss, mit den Schuhen in den Händen Richtung Tür. Bevor ich aus der Tür verschwand, drehte ich mich nochmals um. "Und Seamus?" Er schaute mich erwartungsvoll an. "Danke." Flüsterte ich so laut, dass er es noch hören konnte und schlüpfte dann durch die Tür.

Im Mädchenschlafsaal angekommen, erwarteten mich dort schon Ginny und Hermine. "Wo warst du? Wir haben uns Sorgen gemacht!" An sie hatte ich gestern gar nicht mehr gedacht. "Ich war... naja bei Seamus." Die beiden zogen scharf die Luft ein. "Aber es ist nicht so wie ihr denkt. Es ist... anders." Brachte ich nur raus. "Wie anders?" Hakte Ginny nach. In diesem Moment beschloss ich ihnen alles zu erzählen, die ganze Geschichte zwischen Malfoy und mir. Es hatte keinen Zweck sie anzulügen. "Habt ihr ein wenig Zeit?" Fragte ich. Hermine nickte. "Für dich doch immer!" Also setzte ich mich zwischen die beiden und fing an zu erzählen.

Ich erzählte ihnen von Dracos und meinen nächtlichen Treffen, unseren fast Küssen und von gestern, auch erwähnte ich Seamus. Als ich geendet hatte, standen mir schon wieder die Tränen in den Augen, aber ich blinzelte sie weg. Stark sein. Dachte ich mir immer in solchen Momenten. Ein paar Sekunden lang sagte niemand etwas, bis Ginny dann anfing zu sprechen. "Weisst du was? Wir hatten so was vermutet, vielleicht nicht mit Malfoy, aber du warst in letzter Zeit so traurig, wir wollten dich aber nicht zwingen mit uns zu reden." Hermine nickte zustimmend. "Malfoy, Entschuldigung Draco," verbesserte sich Hermine noch schnell, als sie anfing zu sprechen. "Draco kann ich schlecht einschätzen, aber was ich raus gehört habe, scheint es so, als mag er dich auch. Aber es tut mir Leid das zu sagen, aber ich glaube es ist besser wenn ihr auf abstand bleibt, es ist für euch beide das Beste. Versuche es zumindest mit Seamus." Erklärte sie mir mit sanfter Stimme. "Ich weiss, aber es ist so schwer." Bei den letzten Worten brach meine Stimme weg und die Beiden nahmen mich in ihre Arme.

"Ich glaube du benötigst dringend Ablenkung!" Sagte Ginny plötzlich. "Ich besorge uns etwas und dann machen wir uns mit ein paar Jungs einen gemütlichen Abend, was haltet ihr davon?" Mit dem "Etwas besorgen" meinte Ginny natürlich Alkohol, wobei Hermine nur die Stirn runzelte. Ich jedoch stimmte ihr zu und Hermine sagte schlussendlich auch zu. "Super. Also dann bis heute Abend." Sagte Ginny und verschwand schon aus der Tür.

Den restlichen Tag versuchte ich mich mit Hausaufgaben abzulenken. So gegen neun Uhr kam dann Ginny in Gemeinschaftsturm und zog Hermine und mich zum Jungenschlafsaal. Dort angekommen sahen wir schon Dean, Ron, Harry und Seamus sich unterhalten. Neville konnte ich nirgends ausmachen. "Hi Jungs!" begrüsste Ginny die Jungs, gab Dean einen Kuss und liess sich neben ihn fallen. Hermine setzte sich zwischen Harry und Ron und ich platzierte mich neben Seamus, welcher mich anlächelte.