Part63

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Aleynas Sicht
2 Tage waren vergangen seit Hamudi wieder bei mir war, doch die Tatsache dass Amar dafür gegangen war, war kaum aufzuhalten.
Ich hatte falsch gehandelt, er war genauso fertig wie ich, dass Hamudi entführt war, doch ich gab nur ihm die Schuld.
Ich musste ihm helfen, falls er überhaupt noch am Leben war.

Amars Sicht.
Ich weiß nicht wieviel Zeit vergangen war, als ich angekettet aufwachte.
Meine Handgelenke waren grün und blau, doch ich konnte Jack nicht ernst nehmen.
„Na endlich, hast ganz schön lange geschlafen" sagte Jack, der nun vor mir stand.
Zwei seiner Männer drehten mich um und rissen mir mein Oberteil vom Körper.
„Na Amar, was denkst du wie oft ich dich auspeitschen soll? 1 mal? 2 mal? Ich denke 6 mal sollten erstmal angemessen sein. Für jedes Jahr, dass ich im Gefängnis verrottete einen Schlag. Und am Ende? Da wirst du mich anflehen dich endlich zu töten" sagte er hämisch, doch ich höre kaum zu.
Ich spannte jeden einzelnen Muskel an, um den Schmerz weniger zu spürten.
1
Die lederne Peitsche knalle auf meinen Rücken, doch ich rührte mich nicht.
2
Erneut schoss sie über meinen Rücken und ich war mir sicher, dass meine Haut bald platzen würde.
3
Der Schmerz durchzog meinen Körper und ich krümmte mich unfreiwillig.
4
Ich spürte, wie mein Körper langsam nachließ und sackte auf die Knie
5
Zitternd ertrug ich den letzten schlag, doch ich hatte keine besonders große Schwäche gezeigt.
Lachend verließen die Männer den Raum und ließen mich verletzt, ohne trinken und Oberkörper frei dort liegen.
Benommen legte ich mich auf meinen Bauch und meine Gedanken drifteten ab zu aleyna.
Was sie wohl tat? Ihr Lachen zog durch meinen Kopf, was mich trotz unaushaltsamer Schmerzen zum Lächeln brachte.
Sie lief über eine Wiese, Hamudi lief neben ihr her.
Er war groß geworden, mindestens 3.

Ein lachen riss mich aus meinen Träumen.
Ich war zu schwach um mich aufzurichten, doch ich wusste, dass Jack zwei wachen geschickt hatte, um auf mich aufzupassen.
Als könnte ich in diesem Zustand jemals weglaufen.
Sie unterhielten sich, denn sie dachten ich wäre nicht bei Bewusstsein.
„Junge ich hab kein Bock auf diese Versammlung, die der Chef morgen angesagt hat. Er wird uns eh nur volllabern, wie jedesmal" sagte der eine genervt und zog hörbar an seiner Zigarette.
„Er will uns sagen, wie er diesen Typen umbringen wird. Es soll angeblich was sehr spektakuläres sein" antwortete der andere beeindruckt und lachte.
Spasten, dachte ich mir nur.
Obwohl ich versuchte mich wach zu halten, nickte ich immer wieder ein.
Mein Rücken brannte, das Blut fing langsam an zu trocknen, was nicht wirklich angenehm war.

Aleynas Sicht
„Ali wo ist er?" fragte ich schon zum 100. mal, doch er schüttelte den Kopf.
„Wir oft soll ich dir das noch sagen, er wollte nicht dass wir ihm helfen. Jack würde nur wieder versuchen an Hamudi oder dich dran zu kommen und diesmal nur noch viel schlimmere Dinge tun" sagte er überzeugt, doch ich wollte es nicht hören.
„Wir werden sie töten, jeden einzelnen." sagte ich ernst doch Ali schien mich nicht ernst nehmen zu können.
Doch als ich weiter ernst starrte, schien er zu verstehen.
„Du meinst das ernst oder? Aleyna vor ein paar Wochen hast du ihn gehasst, du wolltest ihn nie wieder sehen." antwortete er und er hatte recht.
Aber nur weil ich einen Schuldigen brauchte, um den Schmerz zu ertragen. Ich war nicht in der Lage klar zu denken.
Verzweifelt von Alis Sturheit lief ich in mein Zimmer und wählte eine alte Nummer.
„Luc. Du musst mir helfen. Wir treffen uns mit allen Jungs in einer halben Stunde bei eurem Haus okay?" sagte ich schnell und legte auf.
Mir war es egal was er sagen würde, er musste es einfach tun.
Da Hamudi gerade bei Hussein war, der immer ein paar Stunden auf ihn aufpassen wollte, Schlich ich mich über das Fenster nach draußen.
Vorsichtig klettere ich an den ranken hinab und lief zu meinem Auto.
Ich zuckte zusammen, als mein Auto mit einem lauten knall anging.
„Denkst du eigentlich ich bin so blöd?" fragte ein amüsierter Ali, der nun in der Gerage stand.
„Ich hab deinen Tank leer gemacht, ich wusste dass du sowieso nicht auf mich hörst." fügte er hinzu, doch anstatt mich anzuschnauzen, half er mir auf dem Auto und umarmte mich.
„Luc hat mich angerufen, dich kann man ja sowieso nicht belehren, also komme ich wenigstens mit" sagte er liebevoll und deutete auf sein Auto.

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