Battlecry || THE CLAN ; hyungwonho [IN EDITING]

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Ich hör oft Musik beim schreiben und ich finde auch beim lesen machts das Ganze einfach noch epischer, deswegen werd ich in den nächsten Kapiteln vielleicht immer so 1-2 Lieder an den Anfang klatschen, die man dann beim Lesen hören kann wenn man denn möchte

History of Artemisia-Junkie XL, Nick Glennie-Smith
Ghost in the Shell(2017) OST: Identity

Hyungwon

Er holte weit mit dem Arm aus, zu weit, und so konnte ich seine Hand abblocken, er war zu langsam gewesen. Mit der linken Faust war er schneller als er versuchte seinen Fehler durch eine unerwartete Attacke wieder auszugleichen, aber er machte es zu offensichtlich dass er mir nicht weh tun wollte, deswegen konnte ich die Sekunde in der er gezögert hatte nutzen, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, indem ich meinen Fuß um seine Achillissehne hakte und zog, den Oberkörper vornüber gebeugt damit er keine Angriffsfläche hatte. Er stolperte rückwärts.

Millisekunden später ging er zu Boden.

"Du."

Es wurde augenblicklich still in der Halle.
Minhyuk lag keuchend auf dem Rücken, die weißen Haare strähnig und durchnässt vom Schweiß, nachdem ich ihn kräftig mit der Handfläche vor die Brust gestoßen hatte.
Mein Kopf zuckte hoch, doch der Soldat, der links neben dem Eingang positioniert war und jetzt auf uns zu kam hatte mit meinem Trainingspartner gesprochen, nicht mit mir.
Shownu knurrte beunruhigt als der Soldat den Besiegten am Kragen packte, so, dass sein und Minhyuks' Gesicht nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren.

"Hör auf dich nach dem leichtesten Schlag auf den Boden zu werfen."

"Ich habe nicht-"

"Du bist kein kleines Kind mehr, oder?"

Die Abendsonne stand bereits tief, und die Schatten in Minhyuks' angsterfüllem Ausdruck unterstrichen diesen, so dass er fast manisch erschien.

"Nein, Sir." wisperte er leise, die Augen zusammengekniffen. Eine Träne rann seine Wange herunter, in der sich das letzte Licht des späten Tages spiegelte.

Der Mann brüllte ihn nicht noch einmal an, er solle lauter sprechen, aber unter dem Blick, mit dem er verächtlich unseren zusammengekauerten Freund musterte wäre sogar Offizier Park eingeknickt.

"Dann benimm dich nicht wie eines, hast du verstanden? Geistige Schwäche ist keine Ausrede für Versagen." Zischte er, dann stieß er Minhyuk, der immernoch fest die Lider zusammenpresste, wieder zu Boden.

Zittrig atmete er aus, während dem ganzen Gespräch hatte er die Luft angehalten. Ich konnte dutzende Blicke auf uns spühren, die meisten starrten den hellhaarigen verächtlich an, andere schauten sich besorgt um, sie fürchteten auch ihnen könnte sein Schicksal zustoßen.

"Was glotzt ihr so?  Das geht euch nen Scheißdreck an, macht einfach weiter mit den Übungen." Nicht nur ich reagierte überrascht, als Chanyeol die Stimme für uns erhob. Er stand einige Meter entfernt, offensichtlich erbost über das schamlose Gaffen der Anderen, es entpuppte sich jedoch als großer Fehler, sie zurechtzuweisen.

"Hüte deine Zunge, Rekrut, so geht man doch nicht mit Seinesgleichen um." Schnarrte derselbe Soldat, der auf dem Rückweg zu seinem Posten neben dem Gruppenführer halt machte nachdem er sich über Minhyuk hergemacht hatte.
"Oder willst du, das wir nicht die einzigen sind, die dich verprügeln? Magst du Schläge? Stehst du auf so etwas, du kranker Hurensohn?"

"Soyoon," ermahnte ihn einer seiner Kollegen dringlich, der einige Schritte auf sie zu machte während er sich umschaute, als ob sie jemand beobachtete. Soyoon erhielt den Augenkontakt mit seinem Opfer noch einige Sekunden aufrecht, dann Schnaubte er grimmig und kehrte mit zurück an seine Stelle neben dem Eingang. Chanyeol war nicht auf die Beleidigungen eingegangen, er hatte nur  verbittert zwischen den dunklen Haarsträhnen hervor zurückgestarrt, bevor er sich wieder seiner Partnerin, einer weit kleineren Frau mit angriffslustigem Blick zuwandte.