Kapitel 27

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NIALL P.O.V

"Bis dann Niall."

"Machs gut, Mara", sage ich freundlich, winke der Krankenschwester zum Abschied und verlasse schnell das Krankenhaus. Auf dem Parkplatz angekommen muss ich noch eim wenig auf die Jungs warten, da diese noch nicht dort sind. Zumindest kann ich sie nirgends entdecken. Ich tippe eine SMS an Harry in der ich ihn frage, wann sie kommen aber nach fünf Minuten habe ich immernoch keine Antwort erhalten. Ich fühle mich ein wenig schummrig von der Chemo und der Infusion und dem ganzen Scheiß, deswegen setze ich mich auf den erwärmten Asphaltboden und schaue nach oben in den blauen Himmel.  Vereinzelt ziehen ein paar Wolken herum, klein und buschig wie echte Schafe. Ich muss gähnen und hebe mir die Hand vor den Mund. Auch als ich wieder auf mein Handy schaue habe ich noch keine Antwort von Harry oder den anderen Jungs erhalten. Schnaufend stehe ich auf und beschließe den Weg zum Hotel zu laufen. Obwohl ich mich hier in Lima nicht sehr auskenne und die Gefahr, dass ich erkannt werde ziemlich hoch ist, gehe ich vom Krankenhausparkplatz herunter zu einer Straße. Ich setze meine Sonnenbrille auf und ziehe mir die Kapuze tief ins Gesicht, sodass man mich gut mit einem Gängster verwechseln könnte. Hier ist es ziemlich heiß und ich schwitze unter dem dicken Sweater, aber es ist alle mal besser als von kreischenden Teenies umgerannt zu werden. Etwa zehn Minuten laufe ich an einer befahrenen Straße entlang und versuche so gut es geht, den Weg, den wir hergefahren sind, vor meinen Augen zu behalten und mich detailliert daran zu erinnern. Allerdings bekomme ich nur Bruchteile davon. An einer Ampel angekommen, an der auch ein paar andere Leute stehen und auf grün warten, verschnaufe ich kurz, da die Hitze stark auf mir lastet. Ich muss glaube nicht erwähnen,  dass ich schwitze wie ein Schwein und bestimmt auch so rieche. Ich sehne mich richtig nach einer kühlen Dusche oder in den Pool in unserem Hotel zu hüpfen. Meine Mütze beginnt zu stören, ich würde sie am liebsten von meinem Kopf reißen. Aber die Folgen wären nicht gerade ideal. Als die Ampel für die Autos rot wird laufe ich  schnell über die Kreuzung und stelle mich auf der anderen Seite in den Schatten eines Baumes der am Straßenrand steht.  Rechts von mir beginnt eine große Einkaufsstraße in die haufenweise Leute einbiegen, also gehe ich auch dort hinein.  Die Straße ist ziemlich breit, links und rechts stürmen die Leute in die verschiedenen Läden von denen es mehr als genug gibt, dafür aber auch ziemlich voll. Die Sonne knallt herunter und die schwüle Luft drückt ziemlich. Ich komme ziemlich schnell aus der Puste. In dem Menschenstrom vorangequetscht werfe ich einen Blick auf die Ladenbanner. H&M, Hollister, Starbucks und so weiter. Ich laufe schnell in Starbucks und kaufe mir einen kühlen Kaffee, da ich es sonst nicht aushalte. Nach fünf Minuten und mit einem Eiskaffee bewaffnet laufe ich unwillkürlich herum. Die Sache, das ich mir möglichst gut den Weg einprägen soll um wieder ins Hotel zu kommen,  hat nicht wirklich funktioniert.  Auch ein Blick auf mein Handy sagt mir, dass weder Harry noch ein anderer der Drei sich bei mir gemeldet haben. Genervt laufe ich die Straße zurück, was ziemlich anstrengend ist und darauf hinführt, dass mir fast die Luft wegbleibt. An der Ampel und Kreuzung angekommen halte ich nach einem Taxi ausschau da ich begreife, dass es keinen Sinn hat zu Fuß weiter zu gehen. Lima ist nicht gerade klein und verlaufen kann man sich schnell, hätte ich daran mal nur früher gedacht. Schnell steige ich in das kühle Taxi ein und nenne dem Fahrer die Adresse des Hotels an das er mich schnell bringt. Ich bezahle, verabschiede mich und steige aus. Das Hotel ist, natürlich, von hunderten, wenn nicht sogar tausenden Fans belagert. Neues Problem: Wie soll ich da bitte reinkommen? Und dann noch unentdeckt?! Seufzend reibe ich meinen Kopf und laufe an dem Zaun, der das Grundstück umgibt entlang zum Pool des Hotels. Die Anlage ist nicht gerade klein und auch hier gibt es nicht viel Schatten. Der Zaun ist ungefähr dreimal so groß und man hat nur einen mäßigen Ausblick auf den Pool, aber er reicht und ich erkenne meine Freunde wild plantschend im Wasser. Mit beiden Händen an die Gitterstäbe angelegt rüttele ich daran. Schreien kann ich nicht, denn dann würde man mich an meiner Stimme erkennen und drüber klettern geht auch nicht. Erstens ist der Zaun zu hoch und Zweitens habe ich keine Kraft mehr. Mit dem Blick auf meinen leeren Papbecher handele ich und werfe den über den Zaun. Ich habe Glück, denn ich treffe Harry am Kopf. Leicht muss ich grinsen als dieser sauer umschwingt und in meine Richtung schaut. Ich zappele wie ein wilder, damit er mich auch ja sieht. Seine Augen weiten sich, er schaut zuerst auf sein Handy und dann mit einem entschuldigenden Blick zu mir. Dann geht er zu Paul und dieser geht dann zu mir um mich auf die Anlage zu bringen. Völlig erschöpft lasse ich mich auf die Poolliege fallen und ziehe mir hastig den Sweater, die Hose und die Mütze aus. Das ich jetzt nur in Boxern dasitze ist mir ziemlich egal. Wirklich. Harry setzt sich neben mich. Er ist ziemlich nass, wahrscheinlich hat er erst kurz vor der Attacke mit dem Starbucks Becher das Becken verlassen, denn das Wasser tropft regelrecht von ihm. Verlegen kratzt er sich am Hinterkopf.

"Sorry Niall, ich habs vergessen", sagt er leise. Ich lächele.

"Schon gut."

Zayn, Liam und Louis kommen schnell dazu, auch sie sind nass und setzen sich auf die nebenstehenden Liegen. Als sie mich sehen grinsen sie leicht.

"Haben wir dich vorm Krankenhaus vergessen?"

"Kann sein", sage ich zwinkernd. Auch durch den Sonnenschirm brennt die Sonne und ich setze mich an den Beckenrand und lasse meine Füße im kühlen Wasser baumeln. Harry springt natürlich rein, sodass es auch schön spritzt und mich nass macht, sowie auch Zayn und Louis. Liam setzt sich neben mich und macht es mir gleich.

"Wie wars?"

"Chemo? Zum kotzen", antworte ich gelassen.

"Hoffentlich hast du den Eimer getroffen sonst würden wir hier bestimmt nicht mehr willkommen sein", sagt Louis und wirft Zayn einen bunten Wasserball zu der diesen mit Leichtigkeit fängt.

"Ich glaube wir können hier nicht mehr spielen", gebe ich ihm meine Antwort woraufhin alle ein "Ihhh" von sich geben. Ich zucke nur mit den Schultern.

"Aber ist das nicht toll das wir hier sind?", fragt Liam.

"Wie meinst du das?", fragt Louis nach und legt den Kopf schief. Ich schaue Harry zu der irgendwelche Pirouetten im Wasser zieht.

"Niall gings' so schlecht und er ist trotzdem noch da."

Ich lache leicht.

"Ich habe doch gesagt, dass ich die Welttournee noch mitmache."

"Sah ziemlich schlecht aus", neckt Zayn der mit dem Ball spielt.

"Dein Herz stand zweimal still", sagt Harry etwas ernster.

"Ich bin ein Kämpfer. Ich gewinne jeden Kampf."

"Und wir werden mit dir in den Krieg ziehen", sagt Liam und schubst mich ins Wasser. Als das Wasser meine Haut umgibt schaudere ich leicht, da es zuerst so kalt ist.

Ich laufe langsam im Wasser rum und hole mir den Ball. Wir werfen ihn ein wenig herum. Wirklich was zu tuen haben wir heute nicht, da das Konzert erst morgen beginnt.  Aber jeder Tag ist besonders,  und jeden Tag werde ich genießen.

Erschd a Mol: Sorry dass es so spät ist, aber ich hatte keinen Bock zu schreiben und es ist sooooo heiß 

Da hat man automatisch keine Lust irgendwas zu machen. Jetzt ist zwar auch nicht gerade besser (35º) aber ich habs grad eig ganz kühl :D

UND ICH HAB FEEEEEEEEEERIEN MOTHERTRUCKERS! UHJEAAAH

ALSO BIS DAnn, Höhö

Ciau♡

Let him go (1D Niall)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora