Kapitel 7

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Guten Morgen,  obwohl es Abend ist, aber Yolo :D Нeute hab ich Geburtstag haha :D Jedenfalls ist mir langweilig und ähm ja.. im Fernsehen kommt nix gescheides und Hallelujah! Ich hab morgen Schule -.-

Also.. lange rede kurzer Sinn, obwohl da nicht viel Sinn dahinter steckt :DDDDDDDDDDD

   viel Spaß beim Lesen ♥

Nialls POV

Ich beuge mich über den echt super Eimer, der mir im Moment eine echte Erlösung ist. Die Tatsache, dass ich mir gerade die Eingeweide rauskotze reicht ja noch nicht, nein, meine Mutter muss ja noch ihren Senf dazugeben. Durch das Telefon, schreit sie mich mit so einer Menge Wörter an, von denen ich nicht mal wusste dass sie existieren. Es ist eine Mischung aus Irisch-Englisch. Erst als sie bemerkt dass meine Aufmerksamkeit nicht mehr ihr gehört, sondern meinem Freund, dem Eimer, mit dem ich mich in letzter Zeit öfter verabrede, hört sie auf mich anzuschreien.
"Niall, Baby? Alles ok?", flüstert sie durch den Hörer.
Ich nuschele ein schwaches Ja durch meine Kotzattacken, durch den Hörer.
"Sind das Nachwirkungen der Chemo?"
Ich schaue auf, aus dem Eimer, und starre die Wand an.
"Mum..", flüstere ich "Ich habe nicht vor eine zu machen."
Ein kurzer Moment stille, den ich eindeutig genieße,  ehe sie schreiend fortfährt.
"Was soll das heißen?!", kreischt sie ins Telefon.
Nicht das es reicht,  dass ich Krebs habe, nein jetzt bin ich noch auf einem Ohr taub.
"Tut mir leid.", wimmere ich und lege einfach mit einem tiefen Seufzen auf.
Super Niall! Toll hinbekommen, deine Mutter ist bestimmt stolz auf dich.
"Wie lang habt ihr noch vor, vor der Türe zu lauschen?", frage ich genervt.
Sofort höre ich sie mit einander nuscheln und kurz darauf quetschen sie sich, alle auf einmal, durch die zu enge Türe.
"Wir haben nicht gelauscht!", rechtvertigt sich Louis sofort und die anderen 3 stimmen mit einem eiligen Nicken ein.
"Lasst mich raten, die Tür hat euch zu Kaffee und Kuchen eingeladen?"
Alle nicken erneut und schauen mich unschuldig an.
"Na schön. Über was wollt ihr mich dieses Mal wieder überreden?"
"Niall, wir wollen nur das Beste für dich!", sagt Liam eilig.
Ich stöhne genervt auf.
"Geh wenigstens mit uns auf die Krebsstation,  dann zeigen wir dir was dort abgeht. Vielleicht kann dich das umstimmen."
Ich schaue ihn nur an.
"Bitte.", nörgelt Harry und setzt sein Hunde Gesicht auf. Erwischt.
"Na schön.", entgegne ich genervt.
Alle springen jubelnd durch den Raum als hätten sie eine eins in Mathe geschrieben hätten. Sie springen aus meinem Zimmer direkt gegen die Türe und torkeln in einer Reihe, schwankend zurück. Ein Lachen kann ich mit echt nicht verkneifen. Etwas langsamer, und versichert, dass die Tür auch wirklich offen ist, watscheln sie wie Pinguine heraus. Und ich laufe amüsiert hinter her.

Diese Trottel will ich echt nicht verlieren.

Im Krankenhaus angekommen, verabschiede ich mich von meiner Guten Laune, denn sofort muss ich an den Tag denken, an dem ich die Prognose erhalten habe. Zufällig muss es ja noch das gleiche Krankenhaus sein. Wie lieb mich das Schicksal doch hat. Demotiviert und genervt stöckele ich den Jungs hinterher. Da ist es ja auf einer Rentnerparty noch lustiger als hier. Der Gang ist eigentlich ganz leer, wenn man uns mal nicht beachtet. Keine Ärzte, keine Schwestern, nicht mal Musik. und dann wundern die sich warum niemand gern in Krankenhäuser geht. Meine Freunde bleiben abrupt vor einer riesigen, hölzernen Türe stehen und ich stolpere gegen sie.
"Was soll.. ?", schimpfe ich genervt, ehe ich von Louis mit einer Handgeste unterbrochen werde.
"Dort drin liegt ein krankes Mädchen. Sie wird uns vermutlich bald verlassen,  also sei nicht gemein, desinteressiert, langweilig... Bring dieses Kind zum lachen!"
Seine Stimme hat einen bedrohlichen Unterton. Er meint jedes Wort verdammt ernst... Ich merke wie nervös ich werde.
Du wirst nur ein Kind sehen, reiss dich zusammen!
Ich habe natürlich wieder Glück und darf als erster reingehen. Als meine Hand nach der Klinke greift, sehe ich erst wie verdammt arg ich zittere.
Ok. Das war es mit deiner Coolnes. Die hast du eindeutig zu Hause gelassen.
Langsam drücke ich den Hebel und beobachte die Türe die leise und knirschend aufschwingt.
Zögernd trete ich in das sterile, weiße Zimmer in dem zwei Betten stehen, eins davon ist leer. In dem anderen liegt, wie die Jungs schon gesagt haben ein kleines, zerbrechlich aussehendes Mädchen, circa 14. Ihre Augen sind geschlossen und ihre Wangenknochen stehen heraus. Insgesamt ist sie ziemlich blass. Sie hat schwarze Haare und trägt ein Krankenhemd das halb unter der Decke verdeckt ist. Wie kann man nur unter einer Decke liegen?! In dem Raum hats gefühlte 50ºC!
Harry, Liam, Zayn und Louis folgen mir schweigend, treten dann aber zum Bett und setzen sich halb auf die Bett Kante. Ich bleibe wie versteinert hier stehen. Liam streichelt ihre knochige Wange und leicht verschlafen schlägt sie dann ihre Augen auf. Als sie meine Freunde sieht, schleicht sich ein Lächeln auf ihre blassen Lippen die darauf ein leises 'Hi' formen.
"Schön dich wieder zu sehen, Kim.", spricht Zayn leise.
Die kennen sich?!
"Wir haben dir doch versprochen unseren Freund mit zu bringen.", führt Harry fort.
Sie nickt müde.
"Also, hier ist Niall.", spricht nun Liam.
Ihr Blick wandert zu mir und ich beginne steif zu lächeln. Ich gehe langsam auf sie zu und schaue sie an.
"Schrecklich, nicht wahr?", hustet sie leise.
Verlegen schaue ich weg.
"Ja.. Tut mir echt leid für dich."
Mit einer Hand halte ich meine Stirn fest.
Sie wird dir ja auch weg fliegen, Niall!
"Muss es nicht. Ich bin selbst Schuld."
Und komischer weiße lacht sie. Sie hat ein ehrliches, schönes Lachen dass einen Jungen echt verzaubern kann. Kõnnte.
Ich verstehe nicht ganz was sie meint und suche mit meinem Blick Hilfe von meinen Kollegen.
"Naja, Kim hat ein ähnliches Schicksal wie du Niall. Krebs, ihre Chancen standen nicht gut, sie wollte nicht kämpfen."
"Oh."
Mehr bringe ich nicht über meine Lippen.
"Wie dumm ich doch war.", stammelt sie leise.
Erst jetzt merke ich wie ihr die Tränen aus den bernsteinfarbenen Augen herausquellen.
"Schh... schon gut.", versuche ich sie zu beruhigen.
"Wie lange hast du noch?", frage ich vorsichtig.
"Zwei Wochen... Eine mehr oder weniger macht es nicht anders. Die Kittelpsychos halten mich doch eh nur mit ihrem Antibiotika am Leben. Mein Tag besteht aus Schmerzen, schlafen, Infusion... blablabla. Ich bin froh wenn ich endlich weg bin."
"Wieso hast du nicht kämpfen wollen?"
"Weil ich der Meinung war, dass es eh schon zu spät gewesen ist. Ich meine, nicht dass das auf einmal feststand... Aber ich hatte eben so ein Gefühl. Im Nachhinein hat es sich dann so heraus gestellt... Aber hei, immerhin hatte ich die meiste Zeit ohne Schmerzen und mit meinen Haaren."
Kim sprich das so aus, als sei es selbstverständlich. Und für sie ist es das auch..

Nachdem ich mit einem brummenden Schädel, endlos kreisenden Gedanken und einem echt beschissenen Gefühl wieder nach Hause fahre, weiß ich nichts mehr. Louis und Harry nahm der Besuch einen Stein vom Herzen. Liam und Zayn haben seid unserem Abschied mit Kim nichts mehr gesagt und nur aus dem Fenster gestarrt.
Wenn ich will, kann ich kämpfen. Aber ich will nicht.
Wenn ich will, kann ich leben.
Aber ich will nicht.
Wenn ich will, kann ich gewinnen.
Aber ich will nicht.
Ich bin schon lang nicht mehr der verfressene, glückliche Ire. Aber wenigstens hatte meine Fassade bis jetzt noch keine Lücken.

Niall ist schon lange auf dem Weg.
Und Kim wird nichts daran ändern. Zeit zu leben.











Let him go (1D Niall)Where stories live. Discover now