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Elena

"Wie kommt es das Sie jetzt schon arbeiten? Sie gehen ja noch zur Schule."

Ich konnte neben Mr. Cunningham kaum einen klaren Gedanken fassen.

"Ehm.. Das ist was persönliches.", stammelte ich.

Dieser Mann brachte mich aus der Fassung.

Ich warf einen kurzen Blick zu ihm. Sogar dies ließ mich auf der Stelle schmelzen.

"Das verstehe ich.", sagte er und bog in eine Straße ein.

Ich versuchte so unauffällig wie möglich auf seine Hand zu schauen, um zu sehen ob er einen Ring trug oder nicht. Und dies tat er nicht. Er war also nicht verheiratet.

Ja, das geht und aber auch nichts an! Meldete sich eine Stimme in meinem Kopf.

Natürlich war es nicht so wichtig, aber nun wusste ich das er ... das er einfach nicht verheiratet ist, okay?

"Worüber denkst du nach?", fragte mich Mr. Cunningham und riss mich aus meinen Gedanken.

"Oh, ehm.. Über nichts. Ich bin nur etwas müde."

Wir bogen in meine Straße ein und hielten vor meinem Haus.

"Elena?"

"Ja?"

"Ich muss morgen in die Stadt um ein paar Sachen zu erledigen und ich möchte das du mich begleitest. Also zieh dir was nicht so schlichtest an. Ich werde dich dann morgen abholen.", sagte er kühl und musterte mich.

"Natürlich.", erwiederte ich und stieg aus. Ich bückte mich runter und lächelte. "Danke das Sie mich gefahren haben. Bis morgen."

Er machte eine Handbewegung und lächelte leicht.

Ich schloss die Tür und kramte auf dem Weg zur Haustür meine Schlüssel raus.

Bevor ich die Schlüssel in das Loch steckte schaute ich kurz zur Straße. Mr. Cunningham stand immer noch in der Einfahrt und beobachtete mich.

Ich drehte mich wieder zur Tür und schloss sie schnell auf. Noch schneller, aber betrat ich das Haus.

AddictedWhere stories live. Discover now