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Elena

Heute hatte ich meinen ersten Tag bei Cambridge/Cunningham Enterprises Inc.. Ich war aufgeregt. Ich wusste nicht was auf mich zu kommen würde oder was eine Sekretärin überhaupt macht.

Ich dachte nur an Briefe schreiben, anrufe annehmen und Termine planen, aber es war sicherlich viel mehr.

Ich verließ die Schule und wurde von einem, mir unbekannten Mann, angesprochen. Er hielt etwas in der Hand und schaute abwechselnd darauf und zu mir.

"Ms. Du Mont?", fragte er dann, als er zu mir kam.

"Ja?"

"Ich bin ihr Fahrer. Kommen Sie. Mr. Cunningham wartet schon.", sagte er und hielt mir die Tür auf.

Ich stieg schnell ein und der Mann fuhr schnell los.

"Fahren Sie mich jetzt immer oder nur heute?"

"Ja, ich bin der einzige Fahrer für Sie."

-

Nachdem wir angekommen waren, bedankte ich mich und fuhr mit dem Fahrstuhl hoch in die zwölfte Etage.

Genau wie beim ersten mal machte mein Herz ein Sprung, als sich die Türen öffneten.

Ich wurde von Emma begrüßt und sofort in einen Raum gebracht, das ab nun an mein Büro sein wird. Es war genau neben dem von Mr. Cunningham.

Ich schaute mich um. Es war klein, aber wirklich schön. Es gab einen großen Schreibtisch und Regale mit duzend Büchern. Hinter dem Schreibtisch waren große Fenster, die gefühlt die ganze Stadt zeigten.

"In den Regalen gibt es Bücher in denen du über diese Firma lernen kannst und auch über diesen Beruf. Es gibt ein Buch für alles.", lächelte Emma.

"Kannst du mir die wichtigsten zeigen?", fragte ich, worauf hin sie mir sofort mehrere Bücher holte.

Ungefähr 5 Bücher waren es. Ich stelle sie auf den Schreibtisch.

"Ich hoffe du hast nichts gegen lesen.", lachte Emma.

"Zum Glück nicht.", erwiederte ich lächelnd.

Es klopfte drei mal an der Tür und Mr. Cunningham kam rein.

"Ich geh dann mal wieder an die Arbeit. Wenn du Fragen hast, kannst du gerne zu mir kommen.", sagte Emma und verließ den Raum.

"Wie ich sehe haben Sie schon ein paar Bücher rausgelegt.", stellte Mr. Cunningham fest.

"Ehh ja."

"Gut. Ich will das Sie den Terminkalender für morgen vorbereiten. Es steht alles in Ihrem Laptop, was Sie brauchen. Wenn Sie fertig sind, kommen sie zu mir.", sagte er kalt und ging raus.

Ich machte mich ran. Peinlich zu sagen, aber ich wusste nicht ganz genau wie ich das alles planen sollte. Also ging ich zu Emma und bat sie um hilfe.

"Finn kann dir dabei helfen. Ich kann grade leider nicht.", sagte sie und schaute dabei nur auf ihren PC.

Finn sprang sofort auf und ging mit mir in mein Büro. Ich setzte mich und er lehnte sich etwas runter zu mir.

"Also, Mr. Criss muss immer als erstes sein. Das ist der beste Freund von Mr. Cunningham, der auch mit uns zusammen arbeitet. Solltest du irgendwann wann mal sehen das Mr. Criss da steht, solltest du ihn immer als erstes einplanen. Dann.."

Ich schrieb mir alles auf einen extra Zettel auf und machte den Plan nebenbei fertig.

Zum Glück hatte Finn es nicht eilig und ließ mir etwas Zeit, um alles zu notieren.

"Wow, willst du dir das alles durchlesen?", fragte er und zeigte auf die Bücher.

"Ja, klar."

"Viel Spaß, kleine.", lachte er.

"Danke und vielen Dank das du mir geholfen hast."

"Kein Problem. Wenn du was brachst, kannst du mich immer ansprechen."

Ich nickte und ging zu Mr. Cunningham's Büro. Ich klopfte drei mal und hörte ein gedämpftes 'herein' von drinne.

"Sind Sie fertig?"

"Ja."

Er nickte. Mr. Cunningham musterte mich und ich sah das er nachdachte. "Ist was?", fragte er, als er meinen intensiven Blick bemerkte.

"Ehh, Sie meinten ich soll zu Ihnen kommen, wenn ich fertig bin. Ich dachte, Sie wollten etwas mit mir besprechen."

"Genau. Rufen Sie diese Nummern an und sagen sie die Termine für Donnerstag ab. Ich möchte Sie auf den Dienstag verschieben. Wäre es möglich wenn Sie sich denn Dienstag Schulfrei nehmen könnten? Ich möchte das sie bei den Terminen dabei sind und früh am morgen hier sind.", sagte er und reichte mir einen Zettel mit mehreren Nummern drauf. Ich warf einen schnellen Blick drauf und schaute dann wieder auf.

"Ich kann das mit Dienstag natürlich versuchen. Und die hier rufe ich sofort an."

"Sie können ja anrufen oder am Montag Bescheid sagen."

"Okay.", erwiederte ich schnell und verließ sein Büro.

Seine Blicke machten mich so nervös. Ich könnte kaum klar denken in seiner Nähe.

AddictedWhere stories live. Discover now