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Du hast dich für rechts entschieden.

-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-

Ich seufzte laut auf und entschied mich, nach rechts zu gehen.
Helfersyndrom.
Immerhin könnte dort ja jemand sein, der verletzt war und dementsprechend Hilfe benötigte.

Wenn ich aber ehrlich war, bereute ich die Entscheidung.
Das Wimmern wurde auf Dauer echt unerträglich, als ich diesen schmalen Gang entlang lief und die Schallwellen meine Ohren nicht nur einmal erreichten.
Mich beschäftigte die Frage immernoch was oder wer da so wimmerte.

Zudem fragte ich nicht, wo die anderen waren.
Wussten sie wo ich mich befand?
Oder waren sie selbst hier irgendwo?
Oder suchten sie schon nach mir und vermissten mich?
Was ist eigentlich mit unseren Fans? Ob A.R.M.Y sich auch schon sorgte?

Als ich auf einmal ein rotes Leuchten erblickte, kehrte ich in die Realität zurück, stoppte und sah zu einem kleinen runden Ding, welches in der Wand verankert war.

Das war doch nicht etwa eine Kamera, oder?
Gab es schon so eine in meinem Raum?
Habe ich sie übersehen?
Wurde ich etwa gefilmt?

Ich meine, sowas ist zwar nichts neues, aber irgendwie war mir nicht wohl dabei, zu wissen, dass mich jemand beobachtete.
Erst recht nicht in so einer anscheinend missligen Lage.
Schon wieder waren viele Fragen in meinem Kopf, drückten sich zusammen, um noch mehr Platz für Fragen zu schaffen.
Unerträglich.

Seufzend lief ich weiter, wurde schneller, als ich Licht erblickte.
Ich hoffte, hier heraus kommen zu können, doch ich landete in einem weiteren Raum.
Das Glück stand anscheinend ungern an meiner Seite.

Jedoch war dieser Raum besser ausgestattet, zumindestens was die Beleuchtung anbelangte. Das einzige was mich störte war dieses riesige ..ehm..Tier?

Dieses Wesen sah aus wie eine Mischung aus Bär und Wolf, mit den Zähnen eines Hai's.
Ich bekam eine Gänsehaut.
Das Fell war dunkel, buschig, während die Form eher schlank, flexibel war, wie die eines Wolfes.
Erschauderlich.

So ein Geschöpf hatte ich noch nie gesehen.
Bestimmt existiert dieses Wesen nur durch einen genetischen Fehler.
Welcher...eventuell durch Radioaktivität verursacht wurde?
Ach, was weiß ich.
Wäre wahrscheinlicher als der Ursprung einer banalen Märchengeschichte.

Normal sah das Ding auf jeden Fall nicht aus.
Ich wusste nicht einmal, ob ich mich diesem Wesen nähern sollte oder nicht, doch als ich eine kleine Schachtel sah, wurde ich neugierig.

Eine kleine, bräunliche Schachtel lag wie Deko neben der Kreatur.
Unberührt und klein.
Leise schritt ich Richtung Schachtel, bückte mich und griff Richtung Schachtel.

Da sich das Tier nicht wirklich regte, glaubte ich, dass es schlafen würde, aber das sollte sich später als Irrtum erweisen.
In der Hocke bleibend öffnete ich die Schachtel. Die Einkerbungen auf dem Holz waren schön, schienen alt zu sein.

Im rotem Samt umgeben lag ein kleiner Zettel.
Stutzig nahm ich den Zettel an mich und schloss die Schachtel behutsam.

Neugierig sah ich mir das Stück Papier an.

》Game Over《

Wieso stand da 'Game Over'?
Hoseok würde jetzt bestimmt sowas sagen wie : Das Spiel hat doch gerade erst angefangen!

Leicht schmunzelte ich und bemerkte den Schatten, der sich über mich legte, erst nicht. Erst als ich viel zu spät aus dem Augenwinkel eine Bewegung registrierte und herum fuhr.

Eine riesige Pfote hatte mich getroffen und durch den gewaltigen Hieb flog ich durch den Raum.
Prallte unsanft gegen die feuchte, harte Wand, stieß mir sämtliche Körperteile.
Erneuter Schmerz durchfuhr meinen Körper.

Ich lag auf den Rücken, während ich mir an die Wange fasste.
Verdammt.
Ich glaubte, ich blutete.
Das brannte.

Ich zischte auf, versuchte aufzustehen, indem ich auf die Knie ging, mich hoch hievte- Doch vergebens.

Auf eine, mir noch nicht aufgefallene Blutpfütze, rutschte ich zum Teil aus, ehe sich das Tier auf mich stürzte. Mit einer Pranke drückte es mich gewaltitätig auf den Boden.

Verängstigt sah ich dem Tier in die Augen.
Mein Herz pochte wie wild.
Hämmerte gegen meinen Brustkorb, das Blut gefror in meinen Adern und Schweißperlen, als auch fremdes Blut fand man vermischt in meinem Blut wieder.

Ich schrie vor Schmerz auf, als mir das Vieh mit einem gewaltigen Ruck meinen Arm heraus riss und in meine Schulter biss.
Sehnen, Muskelfasern hingen herab, Blut verteilte sich, Knorpel und Knochen wurde sichtbar.

Solche Schmerzen hatte ich noch nie in meinem Leben verspürt.

Ich wurde beim lebendigen Leibe zerfetzt.

Tränen vermischten sich mit meinem Blut. Das letzte was ich sah, war kein schöner Sonnenuntergang, sondern die Augen eines Monsters.

BAD ENDING

Oops! War wohl nichts! Man sollte nicht jedem Geräusch nachgehen, geschweige denn jedem helfen. Und das bezieht sich nicht nur auf das Kapitel...
Der Feind lauert überall...

Neustart? Auf zu Kapitel 1!!

labyrinth. bts ;interactive *abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt