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Du hast dich für rechts
entschieden

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Wohlig seufzte ich auf, als ich nach einer Ewigkeit Essen fand. Ohne darüber nachzudenken, fing ich an zu essen. Auch wenn ich nur Brot und Milch zur Verfügung hatte, genügte es mir. Herzhaft biss ich in das trockene Brot und trank einen Schluck aus dem Glas. Als die kühle Flüssigkeit meine Speiseröhre hinunter floss, gab ich ein wohliges Seufzen von mir. Das tat wirklich gut. Nach einigen Minuten war ich fürs erste sogar richtig satt. Mittlerweile saß ich auf den Boden und starrte die Wand an. Toll und nun? Ich wusste, dass einer meiner Freunde hier irgendwo war. Das hatte mir ja zumindestens der Zettel verraten.

Diesen kramte ich nochmal heraus und sah ihn mir genauer an. ,,Vielleicht ist da ja irgendeine versteckte Botschaft..",murmelte ich mir selbst zu und las die Zeilen erneut.
-Du bist nicht allein. Keine Sorge, ihr Idols werdet hier bestimmt unverletzt raus kommen.....-
Nope, nichts ungewöhnliches. Glaube ich. Natürlich könnte die Person auch irgendwelche anderen Idols meinen, aber das fand ich doch recht ungewöhnlich. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar und erhob mich dann. Das bis jetzt einzig positive war, dass der Gang beleuchtet und sogar dekoriert war. Altmodische Bilder hingen an den Wänden. Angsteinflößende Gesichter starrten mich an und lösten ein Unbehagen in mir aus. Vorhin waren es noch Blumen, doch jetzt waren auf den Gemälden irgendwelche Persönlichkeiten zu sehen. Kurz blieb ich vor einem Bild stehen, ehe ich in den rechten Gang gehen wollte, wollte ich mir das Bild mal genauer ansehen. ,,Franziska von Landgraaf...1874",las ich leise vor und grinste etwas. ,,Die liebe Franzi also...". Vorsichtig strich ich über die Leinwand. Franziska hatte damals wohl braunes, langes Haar.

Leicht lockig lag es auf ihren Schultern, während eine goldene Kette ihren Hals zierte. Edelsteine, Saphire und sogar Rubine waren dort zu sehen. Staunend betrachte ich das Bild, als ich plötzlich unsanft auf den Boden fiel. ,,Ahh...Verdammt..Was zum...",zischte ich und spürte, wie jemand auf mir lag. Überrascht sah ich in ein mir bekanntes Gesicht.

,,Yoongi!?",schrie ich schon fast. Dieser blickte mich ebenfalls geschockt an, ehe er von mir runter ging, nach hinten sah und mir schnell auf half. ,,Sorry fürs umrennen! Aber wenn wir am leben bleiben wollen, dann sollten wir jetzt rennen!",meinte er und kurz musterte ich ihn. Er atmete schwer, schien außer Atem zu sein. Seine Kleidung war verdreckt, sein rechter Ärmel sah eingerissen aus, Löcher zierten seine Hose. Ich wollte gerade etwas dazu sagen, doch Yoongi packte mich am Handgelenk und lief vor. Der Kleinere zerrte mich nur so förmlich weg. ,,Weswegen rennen wir denn eigentlich? Werden wir verfolgt?",fragte ich schneller atmend.

Durch das Ungewisse wurde ich irgendwie immer nervöser. Verängstigt sah ich immer wieder nach hinten. Yoongi hatte nur irgendwelche Worte gerufen. Welche wie : Bär! Hai! oder so.. Ich verstand bis zu diesem Zeitpunkt nicht, was er damit meinte, ehe ich ein lautes Knurren vernahm. ,,Oh shit!",entwich es mir und rasch verschnellerte ich meine Schritte. Mein Herz schlug schneller, als ich den riesigen Schatten bemerkte. Er wurde immer größer und schneller. Ich riss geschockt meine Augen auf, wollte schreien, doch auf einmal verschwand der Schatten vor meinen Augen. Ich verspürte das Gefühl der Schwerelosigkeit und realisierte, dass Yoongi und ich in endlose Schwärze fielen. Fuck!

Der Aufprall war nicht der bequemste. Zwar waren wir dieser Bestie entkommen, doch als ich wieder zu mir gekommen war, saß ich gefesselt auf einem Stuhl. Ich fragte mich, wie tief wir gefallen waren, immerhin schienen wir danach bewusstlos gewesen zu sein. Denke ich zumindestens, denn Yoongi sah ich hier nicht. Seufzend blickte ich mich um. Erneut befand ich mich in einem Raum. Dieser wirkte irgendwie schief. Die Wände sahen so aus, als würden sie keine rechten Winkel besitzen. Kurz sah ich zu mir hinunter. Ich saß auf einem normalen Stuhl, jedoch waren meine Knöchel an den Stuhlbeinen gefesselt und meine Handgelenke an den Stuhlehnen. Genervt stöhnte ich auf. Die Fesseln waren wirklich fest. Auf einmal ertönte ein Piepen. Ich zuckte zusammen und sah wieder hoch.
Ein räuspern, leichtes husten war zu hören.
Etwas rauschte und als ich eine Stimme vernahm, bekam ich eine Gänsehaut.
Eine tiefe, raue Stimme fing an zu sprechen. Sie war männlich.
,,Jeon Jungkook. ..Nun, ich bin mir sicher, dass dir Min Yoongi einigermaßen am Herz liegt, oder? Du darfst nun entscheiden, ob er sterben soll oder ob du sterben sollst. Entscheide Weise",raunte er mir zu und hastig sah ich mich um. Hier stand niemand, also war hier irgendwo ein Lautsprecher. Gab es vielleicht eine Wand, die eigentlich keine war? Auf einmal wurde vor meinen Augen ein Fenster sichtbar. War da schon die ganze Zeit ein Fenster? Verwundert erkannte ich, dass dort ein weiterer Raum war. Ich schluckte. Dort war unteranderem Yoongi. Was jetzt?

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Wenn du willst, dass sich Jungkook für Yoongi opfern soll, dann gehe zu Kapitel -7-

oder

willst du, dass Jungkook weiterlebt? Dann gehe zu Kapitel -6-

labyrinth. bts ;interactive *abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt