Kapitel 59

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Die Busfahrt verging relativ schnell. Ich hörte einfach nur Musik und döste vor mich hin. Zumindest versuchte ich es, aber viel Schlaf bekam ich wieder nicht ab, da der Busfahrer wirklich mörderisch fuhr und alles immer ruckelte. Aber wir wohnten ja glücklicherweise nicht weit vom Flughafen entfernt und hatten diese eher unangenehme Fahrt bald hinter uns.

Ich kam mir verdammt alleine vor, aber was sollte ich denn dagegen machen? Ich war nicht der Typ, der sich überall einklinken konnte und locker mit Fremden ins Gespräch kam.

Nachdem wir am Flughafen angekommen waren, dauerte alles ewig. Wir mussten ziemlich lange warten, da der Flug auch noch ein bisschen Verspätung hatte. Und diese ganzen Kontrollen und sonst was waren einfach nur unnötig, fand ich. Es war zwar nicht das erste Mal, das ich flog, aber oft war ich noch nicht geflogen. Höchstens auf die Nase, ich Tollpatsch.

Aber irgendwann, gefühlte und wahrscheinlich auch real vergangene, Stunden später stürmten wir dann alle mehr oder weniger in das Flugzeug.

Wir hatten keine Sitzplatznummer auf den Tickets, also setzte ich mich einfach an einen Fensterplatz. Neben mir waren noch zwei weitere freie Plätze.

Und wie es dieses verräterische Schicksal wollte, setzte sich David mit seinem Kumpel zu mir. Dabei hätte er sich noch so hinsetzen können, dass zwischen uns sein Kumpel sitzen würde, aber nein, eine halbe Minute später saß David dicht neben mir. Mein Herz pumpte kurz etwas schneller.

Immerhin war David so in ein Gespräch mit seinem Kumpel vertieft, dass er mich gar nicht zu bemerken schien. Erleichtert darüber lehnte ich meinen Kopf gegen die kühle Fensterscheibe und wartete darauf, dass wir losfolgen.

Bald darauf erhoben wir uns tatsächlich in die Lüfte. Ich mochte Fliegen nicht wirklich gerne und schloss deswegen auch meine Augen. Aber jetzt konnte ich endlich mal in Ruhe schlafen.

Und das tat ich dann auch. Ich verschlief fast den ganzen Flug, der direkt nach London ging.

Ich wachte durch eine weibliche Stimme auf, die durch die Lautsprecher drang und uns irgendwas mitteilte.

Ich blinzelte einige Male, um mich zurecht zu finden.

Als ich wieder alles scharf sehen und realisieren konnte, hielt ich kurz die Luft an und versuchte ruhig zu bleiben.

Ich lehnte mit dem Kopf an Davids Schulter und schmiegte mich wirklich an ihn an, obwohl ich das gar nicht wollte.

David war gerade mal wieder mit seinem Kumpel beschäftigt, doch ich war mir sicher, dass er meine Schlafposition der letzten Stunden bemerkt hatte.

Dennoch versuchte ich mich so unauffällig wie möglich von ihm zu lösen. Dabei stütze ich mich mit der Hand ab, die nicht gerade halb um Davids Nacken geschlungen war.

Dadurch entwich David ein lautes Keuchen und ich konnte sehen, wie er sich ein Jammern unterdrückte, da er sich feste auf die Unterlippe biss. Jetzt sahen sowohl David als auch sein Kumpel zu mir.

Ich starrte verwirrt zurück und sah dann langsam nach unten zu meiner Hand.

Erst da merkte ich, wo sie überhaupt lag. Sie musste direkt auf Davids Prachtstück gerutscht sein und ich hatte mich direkt darauf aufgestützt, was wohl ein bisschen weh tat.

"Verdammt Rose, willst du mir das wirklich antun? Ich kann jetzt dann langsam wirklich keine Kinder mehr kriegen und auf Befriedigung muss ich jetzt auch verzichten." David klang immer noch sehr gequält und kniff die Augen etwas zusammen.

Ich erinnerte mich daran, dass wir so ein ähnliches Thema schon mal hatten, als ich ihm den Ball an dieselbe Stelle geschossen hatte. Na ja, er tat mir zwar ein bisschen leid, da das bekanntlich wirklich weh tat, aber mal ehrlich, er hatte es verdient! Und das er in den nächsten Tagen auf Sex, Selbstbefriedigung, oder was auch immer er da alles machte, verzichten musste, geschah ihm recht!

My Best Friends BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt