Flucht ~ 2

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Am nächsten Morgen wurde ich von dem nervigen und schrillen Ton meines Weckers geweckt. Ich schaltete ihn aus und schlief weiter. Normalerweise bin ich nicht der Typ, der schwänzt, aber mir geht es immoment nicht gut mit dieser ganzen Situation und da habe ich keine Kraft für die Sticheleien, die mich jeden Tag dort erwarten. Meinen Eltern ist das sowieso schnurz und von daher kann ich ja machen, was ich will. Also schlief ich nochmal ein, bis ich nicht mehr konnte, da der Fernseher lauter gestellt wurde. Ich stand also auf und ging ins Bad. Dann noch schnell umziehen, die Haare und etwas Mascara und ich war fast zufrieden. Jedenfalls hatte ich mittlerweile riesigen Hunger und betrat die Küche, nachdem ich die Treppe runter bin und durch die weiße Tür.

Das Toast aß ich mit Butter und Nutella, bevor ich von meinem Vater erschrocken wurde, der fragte, was ich hier zu suchen habe

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Das Toast aß ich mit Butter und Nutella, bevor ich von meinem Vater erschrocken wurde, der fragte, was ich hier zu suchen habe. ,,Mir geht es heute nicht gut und deshalb bleibe ich heute zu Hause.", antwortete ich in der Hoffnung es interessierte ihn nicht. ,,Aha, ok, dann kannst du ja den Haushalt schmeißen. Deine Mutter und ich haben gleich einen Termin, der sehr wichtig ist.", gab er zurück. ,,Okay, dann bis später." Wahrscheinlich hatte er es gar nicht mehr gehört. Und leider weiß ich auch, was der "wichtige Termin" ist. In letzter Zeit läuft es auf der Arbeit nicht mehr so gut, was auch kein Wunder ist in meinen Augen.

Meine Eltern waren weg und ich hatte endlich mal einen Tag lang meine Ruhe. Aber gleichzeitig auch ein schlechtes Gefühl. Kann ich nicht einmal einfach glücklich sein? Wie machen andere das bloß, denen es auch nicht so gut geht? Mit all den Erfahrungen noch ein Lächeln zu tragen, was alles versteckt. Das bewundere ich sehr.

Ja, also auf jeden Fall war mir nach spätestens zwei Stunden langweilig, weshalb ich im Internet nach Ideen suchte. Aber geholfen hat es mir nicht viel, da ich es entweder langweilig fande, nicht alle Materialien da hatte oder es aus was weiß ich für 1000 Gründen nicht klappte. Mit Freunden treffen ging leider auch nicht - da ich ja keine hatte. Schließlich entschied ich mich dazu einfach mal den Fernseher anzumachen. Irgendwann, so gegen 17:00 Uhr kamen meine Eltern auch wieder zurück, aber sie konnten nicht gerade stehen. Mama stützt sich auf Papa und umgekehrt, bis sie sich die Wand zur Hilfe nehmen konnten. Es roch fürchterlich nach Alkohol und somit bestätigte sich mein Verdacht, was den "wichtigen Termin" anging.

Mein Vater sagte:,,Mach ma Platz. Wa müsse uns setze. Un hol ma die Flasch us dem Küüühlschrank. Isch hab Durscht." ,,Ihr habt genug Alkohol denke ich." ,,Wiedersprisch denem Fader net und bring uns die Flasch oder du lernscht fliesche.", mischte sich meine sogenannte Mutter ein. ,,Alles gut, ich meine es ja nicht böse. Regt euch mal ab. Ihr musst halt auch an eure Gesundheit denk..." flatsch hat mein Vater mir eine geknallt. ,,Nisch so fresch du Göre!" Ich hielt mir die Hand an meine linke Wange, die gerade ziemlich brannte. Die Tränen stiegen in meine Augen, aber nur so, dass ich es merkte. Ich stand auf und brachte ihnen was sie wollten, bevor ich in mein Zimmer ging und alles verschwamm, da das Wasser in meinen Augen immer mehr wurde.

Auf einmal ging die Tür auf und meine Mutter stand im Türrahmen. Sie hatte die offene Flasche in der Hand und schrie:,,Des isch die falsche Flasch du..du...verfluchtesch Kind!" ,,Aber es ist die Einzige, die da war." ,,Schteck dir deine Auschrede sonschtwo hin, aber lüg misch nischt an! VERDAMMT NOCHMAL!" ,,Aber das mache ich doch auch gar nicht" ,,Aber, aber, aber. Dasch bringt uns ach nischts!" ,,Wenn ich es doch sage.." ,,Hör auf zu diskutieren!", rief sie und die Flasche flog in meine Richtung.

Vampires everywhere [BTS Suga x Reader FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt