Hockeykids - Endspiel Teil 2

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Niklas POV:
Lea hatte sich eine Wasserflasche geschnappt und sie über Nicolais Kopf entleert . Es entstand eine wilde Verfolgungsjagd und ich wurde als menschliches Schutzschild missbraucht . Zusammen landeten wir wenigen Sekunden laut lachend auf dem Boden . Als ich den Park verliess , überquerte ich die Straße . Ich wollte zu Lea . Ihr die Wahrheit sagen , um wieder zur Ruhe kommen zu können .

Toms POV : (Traum)
Wir liefen leise kichernd die letzten Schritte in mein Zimmer und ließen uns in meine Bett fallen . Das Gesicht kam mir irgendwie bekannt vor aber zuordnen konnte ich es nicht . Das Mädchen streifte ihre Schuhe von den Füßen und kuschelte sich an mich .

In der letzten Nacht musste ich sowas wie einen Geistesblitz gehabt haben , denn stückchenweise kamen meine Erinnerungen zurück . Das Mädchen aus meinem Traum war Lea , meine beste Freundin . Ich biss gelangweilt in mein Frühstücksbrötchen als die Tür auf ging . Die hereingeeilte Krankenschwester wünschte mir einen guten Morgen und erinnerte mich im selben Atemzug noch daran , das sich die komplette Verwandschaft meiner Mutter heute zum großen Krankenbesuch angekündigt hatte . Im Stillen hoffte ich nur das meine absolute Lieblingscousine *IronieON* Lydia nicht dabei sein würde . Die Tür schloss sich hinter der Schwester genauso schnell wieder wie sie sich geöffnet hatte .

Leas POV :
Die kurze U-Bahnfahrt kam mir unendlich lang vor . Die Treppenstufen zum Krankenhaus kamen mir unglaublich hoch vor . In meinem Inneren sagte mir irgendetwas das es keine gute Idee sei , Tom zu besuchen . Mich trennte nur noch eine mehrspurige Straße vom Haupteingang des Krankenhauses , als mich ein Martinshorn aus meinen Tagträumen riss . Ein Krankenwagen schoss um die Ecke und der Fahrer lenkte in die Einfahrt der Notaufnahme . Als ich bemerkte wen der Notarzt und die Sanitäter da aus dem Rtw zogen kippte ich beinahe aus den Latschen . Ich merkte schnell das eine der Ärztinnen kritische Blicke auf mich warf .

POV Bea Jülich :
Zusammen mit einem der Oberärzte joggte ich zur Notaufnahme . Über Funk wurde vor wenigen Minuten ein schwerverletzter Fußgänger angekündigt . Der Krankenwagen hielt und die Türen öffnet sich . " Niklas Vollmer , 19 . Kreislaufstillstand und multiple Verletzungen . Vor Ort schon reanimiert , seit dem bewusstlos und immer wieder Atemstillstand . " Schnell erkannte ich im Hintergrund Lea die sich mit kleinen Schritten dem Eingang der Notaufnahme näherte . Sie ist mir im Gedächtnis geblieben nach dem vor einigen Tagen ihr bester Freund mit massiven Verletzungen eingeliefert wurde . Nach wenigen Augenblicken wurde mir klar das auch sie zum Notfall wurde . Lea kippte um und schlug auf dem Boden auf . Ich kniete mich neben sie auf den Boden und stellte auch bei ihr einen Kreislaufstillstand fest .

Ihr Kreislauf lies sich gut stabilisieren , was ermöglichte sie ins Krankenhaus zu schaffen für die weitere Behandlung . In der Notaufnahme übergab ich gerade die noch bewusstlose Lea an die Unfallchirugen , als mein Pieper Alarm schlug .

Toms POV :
Da mein Zimmer an der Stirnseite des Krankenhauses lag , konnte ich sowohl ankommende oder gehende Besucher als auch ankommende Krankenwagen sehen . Erst vor wenigen Minuten hatte sich meine Familie samt Lydia wieder verabschiedet , als ich Leas roten Haarschopf unten auf dem Gehweg entdeckte . Voller Vorfreude auf meine beste Freundin blieb ich am Fenster stehen . Meine Vorfreude schlug schnell in einen Schock um . Ich musste tatenlos dabei zusehen , wie meinen beste Freundin erst kreidebleich wurde und dann umkippte . Ich taumelte zu meinem Bett zurück und hämmerte auf den Schwesternrufknopf . Eine der Schwester kam nach wenigen Sekunden in den Raum gerannt und wirkte sichtlich erleichtert als sie mich auf dem Bett sitzen sah . Mir fiel das Atmen von Sekunde zu Sekunde schwerer und ich spürte die Übelkeit in mir hoch steigen . Die Krankenschwester regierte schnell und hielt mir in eine dieser komisch aussehenden Schalen hin . Ich übergab mich mehrmals bis ich wieder einiger Maßen normal Luft bekam und mich beruhigen konnte . Es vergingen vier zähe Minuten in denen ich allein war , ehe eine Ärztin in mein Zimmer kam . "Tom ? Kannst du mich verstehen ? " Ich nickte schlicht . " Du hast die Situation auf dem Bürgersteig unten gesehen oder ? " Wieder konnte ich nur nicken . Die Ärztin zog sich einen Stuhl an mein Bett .
" Wenn du Lea kennst , kennst du bestimmt auch Niklas Vollmer . Kannst du mir den Zusammenhang zwischen euch dreien erklären ? "

"Wir spielen alle drei in der selben Hockeymannschaft beim Uhc hier in Hamburg . Außerdem waren Lea und Niklas ungefähr eineinhalb Jahre ein Paar bis sie sich vor ein paar Tagen getrennt haben . "

Die Ärztin zog ein piepsendes Gerät aus der Tasche ihres Kittels und blicke grinsend darauf . " Ich werde jetzt mal Lea beim Röntgen abholen . Sie wird mit in dein Zimmer einziehen bis ihr beide entlassen werden könnt . " Sie stand auf , schob den Stuhl zurück an den Tisch und war wenige Sekunden später auch schon verschwunden .

Leas POV :

Ich kam wieder zu mir und erkannte über mir nur eine weiße Decke , die mir erschreckend bekannt vorkam . In meinem Kopf spielten sich gerade alle möglich Horrorszenarien ab . Ich stützte mich auf der Matratze hoch und sah mich im Zimmer um . Offensichtlich liegt jemand mit mir auf dem Zimmer . Die Tür des angrenzenden Badezimmers öffnete sich und mein bester Freund kam aus dem kleinen Bad . Er grinste mich mit dem typischen Tom-Grinsen an , was bei mir ebenfalls ein Grinsen auslöste . Ich wollte schon aus dem Bett springen , wurde aber von dem Schlauch der Infusion an meinem Handgelenk auf gehalten . Ich rutschte bis ganz an des Bettkante zurück , so dass Tom sich neben mich legen konnte . Er legte eine Hand um meine Hüfte und zog mich an seine Brust . Ich drehte mich in seiner Umklammerung um und lehnte meinen Kopf gegen seine Stirn . Einige Minuten lagen wir einfach so da und sahen uns an . In dem Moment wo wir uns ein wenig näher kamen ging hinter Tom die Tür auf . Ich stützte mich mit dem Ellenbogen vom Bett hoch um zusehen wer da rein kam . Nicolai und meine Schwester . Ich stupste Tom und deute an , mich hinsetzten zu wollen . Da ich nicht aufstehen konnte setzten sich die beiden jeweils links und rechts von mir hin . Ich spürte sofort das etwas nicht stimmte .
" Es ist Niklas . "

Nicolais POV :

Ich umschloss Leas linke Hand mit meinen Fingern . Ich schluckte und holte tief Luft . " Niklas hatte einen Unfall heute Nacht . Er war unterwegs , weil er zu dir wollte . Ein Fußgänger hat ihn heute morgen gefunden und einen RTW gerufen . Nach einer Not-Op liegt er jetzt im Koma . Er wacht nie wieder auf . "


Hey , habt ihr noch dran geglaubt dass das jemals passieren wird ? Nach fast eineinhalb Jahren hat Hockeykids ein Ende gefunden . Vielleicht für einige etwas vorhersehbar aber für mich ist es genau das richtige Ende . Es wurde auch Zeit das Buch zu ende zu bringen da in diesen 11 Monaten Inaktivität meinerseits viel passiert ist . Inzwischen bin ich stolze Patentante eines einjährigen Mädchens . Es wird nach dem Teil zwei des Endspiel-Kapitels definitiv noch ein Epilog kommen , da ich noch auf die Beziehung zwischen Tom und Lea und vielleicht auch noch auf Melissas Schwangerschaft eingehen möchte .

Zum Ende des Buches möchte ich mich nochmal bedanken . Ich möchte mich bei euch bedanken für über 2000 Reads und die Motivation die ihr mir damit gegeben habt . Speziell bedanken mochte ich mich noch bei meiner besten Freundin Lea , die mir die die Grundlage für Lea Marie Schütze gegeben hat . Es gibt noch einige weitere Figuren (Melissa , Emily ... ) für die einige Personen aus meinem Umfeld herhalten mussten/durften .

Ein vorletztes Mal -xo So

HockeykidsWhere stories live. Discover now