Chapter 54

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Yael P.o.V
Der Urdrache flog hinter mir in der Luft.
Er war gigantisch. Ich war ein Wurm im Gegensatz zu ihm-und trotzdem hatte ich eine so unglaublich große Kraft.

Brüllend machte ich kehrt und flog direkt auf den Urdrachen zu.
Feuer schoss aus meinem Maul sofort nachdem der Urdrache seines eingestellt hatte.
Mein Feuermeer war so gigantisch.
Dieses Flammenmeer erinnerte mich an Zerelth-an Heimat.
Der Urdrache musste sogar ausweichen.
Das nutzte ich aus und schoss auf ihn zu.
Grimmig stach ich meine Klauen in seinen Schädel.
Ich klammerte mich an ihn.
Immer und immer wieder stieß ich mein Maul in seine Haut.
Wie ein aggressiver Vogel.
Er schrie auf und verlor an Höhe. Schließlich senkte er seinen Kopf mit mir.
Ich begriff zu spät und schoss durch die Bäume, bis mich einer fast tödlich aufspießte.
Schwarzes Blut floss meinen Körper herab.

Keuchend hing ich an dem Baum und sah in die Augen von Vater, der wenige Zentimeter von mir entfernt war.
Wieder wendete ich meine Kraft an um mich zu heilen.
Mein Kopf dröhnte. Mein Körper schmerzte.
Der Urdrache schrie gequält.
Seine Flammen schossen wild um ihn, doch ich ließ mich nicht einschüchtern.
Schließlich schoss ich wieder auf ihn zu und biss ihm eines seiner Augen raus.
Daraufhin schlug er mich mit seiner Klaue zu Boden.
Knochen brachen.
Ich wimmerte und musste wieder meine Kraft anwenden.
Nun war er rasend wild.

Er schnappte nach mir.
Er packte mich an meinem Vorderbein und schüttelte mich.
Plötzlich fiel ich. Überall war Blut.
Mein Bein! Ich schrie.
Er hatte mir mein Bein abgerissen!
Blutend lag ich im Gras. Ich schrie immer wieder auf und atmete unruhig.
So kurz vorm Ziel durfte ich nicht aufgeben!
Panik durchströmte mich, mein Herz schlug viel zu schnell-und diese Schmerzen!

Mit letzter Kraft wendete ich ein weiteres Mal meine Gabe an.
Das Leuchten meines Körpers wurde greller.
Das war die Kraft in mir, die langsam durch meinen Körper dringen würde und mich auseinander reißen würde.
Doch meine Gabe enttäuschte mich nicht.
Wenige Sekunden später hatte ich mein Bein wieder!
Sofort schoss ich in die Luft.
Nun stand ich vor dem Urdrachen.

Mit jeder Sekunde in der ich meine Gabe einsetzte wurde das Leuchten greller. Es wurde immer greller. Ich war eine farblose Sonne.
"Danke Zerelth."
Mit diesen Worten schoss ich wie ein Pfeil auf den Urdrachen zu.
Ich schoss durch seine Brust, durch seine Haut, durch sein Fleisch.
Ich landete erschöpft auf der Wiese, die mittlerweile mit Blut besudelt war.
Danach wusste ich nur noch, dass sein Körper sich langsam auflöste.
Doch auch mein Körper hatte sein Ende gefunden.
Die Dämonen in mir waren weg, dennoch riss mein Körper.
Überall waren Schnitte und das Licht drang aus mir.
Ich spuckte Blut zu Boden und röchelte.
Schwarze Tränen liefen über mein Gesicht.
Diese Schmerzen sollten aufhören!
Ich wollte meine Augen schließen, doch war das Licht in mir so grell, dass es mir nichts brachte. Also ließ ich es sein und konzentrierte mich auf andere Dinge.
Mein Blick war auf die Wiese gerichtet.
Tatsächlich. Was ein wunderschöner Ort um zu sterben.

Ich melde mich mal wieder mit einem neuen Kapitel^^
Hab so viel zu tun ugh
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen ^^
Ich werde ja noch einen Teil über Yu und Zerelth schreiben...was erhofft ihr euch lesen zu dürfen?
Was wollte ihr, was den beiden passiert/ was sie erleben?

Tenebris 3 | Boy x BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt