15. Kapitel: War das Horizon?

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Verlierer... Verräter!, murmelt Nerv.

Was ist mit Jaromir? Was ist aus deinem Bruder geworden? Was ist mit Melly?, möchte der Knirbs erfahren.

Nach diesen Worten zieht mich Kojote Karl Heinz auf die Bühne und schnappt sich ein Messer. Mit diesem schbeidet sie meinen Linken Ärmel kaput und anschließend den blutigen Verband. Dann dreht sie mich so, dass meine Brüder einen Blick auf meine Wunde werfen können. Ich senke meinen Kopf und schaue auf die Seite, da ich ihnen nicht in die Augen blicken kann. Nun spüre ich wie etwas Blut an meinem Arm herunterläuft und auf den Boden Tropft.

Wofür steht das "F"?, will Nerv nach einer weile Wissen.

Das weis niemand, meint Karl Heinz.

Ich blicke nun auf und schaue Erik an. Ich nicke ihm zu und er haut ab. Nun wende ich mich an meine Geschwister. Sie blicken mich entgeistert an.

Wir wissen nur eins! Hinter dem Nebel ist alles vorbei!, mit diesen Worten verschwindet Karl Heinz und die anderen ebenfals.

Die einzigen die noch da sind, sind meine Geschwister, meine Hunde und ich. Nun kommt Maxi auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Ich schlinge meine Arme um den Braunhaarigen. Er drückt mich einmal kurz an sich, bevor er mich loslässt und sich an die anderen wendet. Da seh ich, dass Vanessa sich nun auf zu uns gesellt hat und neben Leon sitzt. Sie schaut mich geschockt an.

Raban? Joschka? Könnt ihr Melly verartzten?, möchtr Maxi wissen.

Die zwei angesprochenen kommen auf uns beiden zu und schauen sich die verletzung an. Dann nickt Joschka Raban zu und er nickt Maxi zu.

Ja, das bekommen wir hin, murmelt Joschka.

So gehen wir zu viert zum Lager der Kerle, wo wir auf Marlon treffen, der seine Sachen packt. Ich blicke meinen großen Bruder resigniert an. Als er sich umdreht und uns entdeckt kommt er auf mich zu und grieft nach meinen linken Arm. Diesen mustert er und blickt mich eindringlich an.

War das Horizon?, will er wissen.

Ich nicke nur und schaue zur Seite. Doch Marlon dreht meinen Kopf, sodass ich ihn wieder anschauen muss.

Sie hat meine Schwester verletzt. Das wird sie mir büsen! Raban! Joschka! Macht etwas, dass es aufhört zu bluten! Maxi! Pass du auf sie auf. Ich knöpfe mir die Silberlichte vor!, grummelt Marlon, bevor er mich kurz in seine Arme schließt, seine Tasche schultert und verschwindet.

Nun kommt wieder Leben in die Jungs. Maxi zieht mich zum Tisch und setzt sich mit mir hin. Da kommen Raban und Joschka mit Artzneimitteln und machen meine Wunde sauber. Dann verartzen sie diese.

Weißt du wirklich nicht, wofür das "F" steht?, will dine Stimme wissen.

Wir vier zucken zusammen und drehen uns zum Eingang hin. Dort steht Markus und blickt uns an. Hinter ihm kommen Nerv und Vanessa zum vorschein. Der kleine kommt auf mich zugelaufen und setzt sich auf meinen Schoß. Die anderen zwei setzem sich an den Tisch.

Das "F" steht für Feigling, weil ich mich für eine Seite entscheiden wollte, erzähl ich zitternd.

Wo ist Leon?, will ich wissen, nachdem mir aufgefallen ist, das er nicht dabei ist.

Er ist mit Marlon hinter den Nebel gefahren, erzählt Vanessa mir.

Ich nicke nur und lehne mich an Maxi. Dieser zieht mich näher an sich. So sitzen wir noch eine weile und reden etwas. Aber als es anfängt zu dämmern, mache ich mich auf den Weg zu meiner Hütte. Dort fülle ich die Futternäpfe meiner Hunde auf und gebe ihnen was frisches zu trinken.

Dann setze ich mich an meinen Schreibtisch, schnappe mir meinen Block und einen Stift. Mit dem Stift drommel ich etwas auf dem Tisch herum, bevor ich beginne zu schreiben. Als ich gerade zwei Zeilen geschrieben habe, betritt jemand meine Hütte. Ich halte in der Bewegung inne und warte ab.

Melly? Die anderen packen ihre Sachen! Sie wollen morgen nach Hause fahren!, informiert mich Klette.

Dann kommt sie auf mich zu und setzt sich auf mein Bett.

Was machst du morgen? Fährst du heim?, will sie noch wissen.

Nein! Ich bleibe bei meinen Geschwister. Sie werden wahrscheinlich hinter den Nebel fahren und so wefde ich mitfahren, erklär ich ihr.

Dann drehe ich mich mit meinen Stuhl in ihre Richtung und die braunhaarige an die auf meinem Bett sitzt und Nino am kraulen ist.

Wenn du willst, kannst du mit mir und meinen Brüdern kommen, füge ich hinzu.

Wirklich?, haucht sie ungläubig und schaut mich mit großen Augen an.

Ich grinse leicht und nicke. Da springt sie auf und nimmt mich in den Arm. Dann läuft sie aus meine Hütte und ich lege mich in mein Bett. Mit den Gedanken an das neue Lied schlaf ich ein.

Die Wilden Kerle und ihre Schwester Der Angfiff der SilberlichtenWhere stories live. Discover now