Viggstrid (Viggo x Astrid) 2

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Die Fortsetzung von dem 2. Kapitel dieses Buches! (Ja, der Ship ist gänzlich bescheuert, aber deswegen gibt's ja jetzt auch die Fortsetzung😉) Wer sich nicht mehr an die Geschehnisse erinnert, kann einfach noch mal den ersten Teil nachlesen🙂

"Wer bin ich wirklich?"

Viggo musste sich nun schnell etwas einfallen lassen, sonst würde er Astrid  schneller verlieren als er "Drachenjäger" sagen konnte. "Weißt du, bevor wir, aus Liebe natürlich, geheiratet haben, warst du mal eine von ihnen... Und er war dein bester Freund", sagte er und sah sie eindringlich an. Wenn sie diese Lüge nicht schluckte, würde sie entweder reißaus nehmen oder er müsste ihr erneut den Trank des Vergessens verabreichen. Astrid sah zu Boden.
Viggo erhob sich von seinem Stuhl und legte seine Hand unter ihr Kinn. Er sah ihr fest in ihre blauen Augen, die einen zweifelnden Ausdruck hatten. "Du solltest mehr schlafen", sagte sie leise und senkte den Blick. Viggo war verblüfft. Es war das erste Mal, dass jemand ihn derart direkt auf seine blutunterlaufenen Augen ansprach. Er lies sie los und machte einen Schritt zurück. "Gut. Bis Morgen", sagte er knapp.

Astrid schlich über das Deck des Schiffes. Es war mitten in der Nacht und stockfinster. Sturmpfeil lief neben ihr her, sie blieb ihrer Reiterin treu, obwohl sie den plötzlichen Sinneswandel nicht verstand. "Leise! Okay, los!", wisperte Astrid, zog sich in den Sattel und schon flogen sie los. Der Weg war weit und der Wind eisig, doch Astrid wollte Antworten auf ihre Fragen.

Nach einer guten Stunde erreichten sah sie die Lichter der Drachenbasis am Horizont. "Wir sind fast da Süße!", rief sie, um den Wind zu übertönen und dann landeten sie vor den Ställen. Orientierungslos sah Astrid sich um, sie hatte nicht den blassesten Schimmer, wo sie den braunhaarigen Jungen finden sollte.

Da fiel ihr die große, recht zentral gelegene Hütte auf, die ein rot-schwarzes Dach hatte. "Also gut", murmelte sie und lief, dicht gefolgt von Sturmpfeil, darauf zu.
Als sie vor der Tür standen, wagte Astrid sich nicht, die Tür zu öffnen. Ihr war mulmig zu Mute, diese Basis wirkte so vertraut und doch so fremd.  Doch sie fasste sich ans Herz, als leises, schmerzvolles Stöhnen aus dem Inneren der Behausung drang. Da fiel ihr wieder ein, dass einer von Sturmpfeils Stacheln den Jungen getroffen hatte. Am Liebsten wäre sie wieder umgedreht, doch da öffnete sich die Tür und der Nachtschatten, auf dessen Rücken der Junge geflogen ist, knurrte sie bedrohlich an. Als er jedoch Astrid erkannte, zog er seine Zähne ein und brummelte freundlich, doch der skeptische Ausdruck in seinen Augen verschwand nicht. Da fiel Astrid der Verband um sein Vorderbein auf. Erschrocken kniete sie sich hin. "Oh nein, das tut mir so leid!", sagte sie entsetzt. Der Nachtschatten ist samt dem Braunhaarigen abgestürzt, als der Junge sein Bewusstsein verloren hatte.
"Astrid?", krächzte eine schwache Stimme aus dem Inneren des Hauses. Astrid sprang auf und lief hastig die Treppen hoch. Sie fand sich vor einem Bett wieder, in dem der Junge lag. Astrid wurde prompt rot und sie wusste nicht, was sie sagen sollte. "Was machst du hier?", fragte er leise. Er lag unter seine Bettdecke und schien zu frieren. Aus den Augenwinkeln sah sie Sturmpfeils blauen Stachel, der auf einem Tisch lag. Getrocknetes Blut klebte an der Spitze.
"Ich ... ich wollte mich entschuldigen", sagte sie und sah in die erstaunlich grünen Augen des Jungen. Er machte große Augen und setzte sich auf. Er lag zwar Oberkörperfrei in seinem Bett, doch sein Bauch war von einem weißen Verband umwickelt, welcher sich an der Seite blutrot verfärbt hatte.
"Wieso bist du ... so?", fragte er. Astrid öffnete den Mund, doch sie wusste keine Antwort. "Ich weiß es selbst nicht! Ich weiß gar nichts! Ich weiß ja nicht einmal wer du, oder der Nachtschatten bist!", rief sie verzweifelt. Hicks sah sie erschrocken an, nickte jedoch. "Ein Trank des Vergessens", schlussfolgerte er. "Viggo hat ihn dir verabreicht, nicht wahr?" "Mein Mann? Wieso sollte er soetwas tun?", fragte sie überrascht. "Dein MANN!?", kam es scharf von Hicks. Seine Augen funkelten. Astrid nickte langsam. "Ich bin mit diesem Ring aufgewacht und er sagte, ich sei seine Frau", sagte sie zögerlich und hob zaghaft ihre Hand, an dessen Ringfinger ein goldener Ring prankte. "Pah! Ihr wart nie verheiratet und werdet es auch nie sein!", sagte Hicks gehässig. "Wie kannst du es wagen!?", zischte Astrid. Sie war insgesamt drei Wochen mit den Drachenjägern umhergereist, der Angriff auf die Drachenbasis erfolgte nämlich erst später. Hicks entgleisten die Gesichtszüge. "Bitte sag mir nicht du hast Gefühle fü-", er brach ab. Astrid sah beinahe Schuldbewusst zu Boden. "Wenn man drei Wochen lang der festen Überzeugung ist, den Mann aus Liebe geheiratet zu haben passiert das halt", flüsterte sie leise, da sie ihrer Stimme nicht traute. Hicks' Mund war eine dünne Linie, er war aufgebracht.
"Astrid, mein Name ist Hicks der Hühne Haddock der 3. Ich bin Sohn von Haudrauf dem Stoischen, zukünftiges Oberhaupt von Berk vom Stamm der Hooligans!", sagte er mit fester Stimme. "Berk... da komme ich her", sagte Astrid überrascht. "Ich könnte dir noch sehr viel mehr über Berk erzählen, aber das ist jetzt unwichtig! Du musst zu uns zurückkehren Astrid, ich flehe dich an!" Astrid wich einen Schritt zurück, sie schüttelte fassungslos den Kopf.

"Astrid, man kann vielleicht dein Gedächtnis löschen, nicht aber dein Herz! Höre auf dein Herz!
Astrid, für wen entscheidest du dich? Für die Drachenjäger? Oder für uns?"

1. Du belässt es bei dem Ende!😊 Also ein offenes Ende, du kannst dir den Ausgang des Zwei-Teilers selbst ausdenken.
2. Happy End für die Jäger🗡
3. Happy End für die Reiter🐉

2. Astrid sah den Jungen ein letztes Mal an, dann stürmte sie die Treppen hinunter, schwang sich auf Sturmpfeil und raste weg von der Basis.
Der Wind fegte um ihre Ohren und das Pfeifen war schier unerträglich, doch der Wind passte zu ihrer inneren Auffuhr.

Als sie wieder bei den Jägern landete, stand Viggo an Deck. Er war in der Dunkelheit der Nacht nur schwer zu erkennen, doch als Sturmpfeil einige Fackeln mit ihrem Magnesiumfeuerstrahl entzündete, erkannte Astrid ihren Mann. Seine braunen Augen hatten einen bedrohlichen Ausdruck, doch dieser verschwand, als Astrid auf ihn zustürzte und ihn um den Hals fiel.

"Wir haben nicht geheiratet", murmelte sie an seine Brust. "Ich war bei diesem Hicks. Doch irgendwie... mag ich dich sehr" Viggo löste die Umarmung und sah sie an. "Ich habe mich für dich entschieden, als er mich vor die Wahl gestellt hat", gab sie zu. Viggo beugte sich vor und küsste sie. "Ich will dich als meine Frau", raunte er.
Astrid sah ihm in die Augen. "Und ich dich als Mann..."

3. Astrid ließ sich auf einen Hocker sinken. Sie wusste nicht was sie tun sollte, fühlte sich leer und ahnungslos. "Ich... ich habe keine Ahnung", krächzte sie.
Doch dann sah sie in die bittenden Augen des Jungen.
"Okay...", sie holte tief Luft. "Ich bleibe"

HTTYD - One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt