Die Insel des Vergessens

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"Und die nächste Insel!", rief Rotzbakke.

Die Drachenreiter erkundeten nun schon seit 2 Tagen Insel, die in dem Inselreich der Drachenbasis lagen.

Die Sonne schien in das Meer zu sinken und tauchte den Himmel in verschiedene Rottöne. Die Insel die vor ihnen lag war nicht besonders groß, Wälder und Seen zierten Sie.

"Also gut, Astrid, Rotzbakke, ihr habt heute Lagerdienst!", ordnete Hicks an. Lagerdienst bedeutete, die kleinen Zelte aufzubauen und ein Feuer zu machen.
"Raff, Taff, ihr habt Feuerholzdienst!" Damit der Lagerdienst nicht auch noch Feuerholz sammeln musste, übernahm ein anderer Dienst das.
"Und Fischbein und ich kümmern uns um das Abendessen!"

Bevor sie eifrig loslegten wählten sie sorgfältig einen Lagerplatz aus, welcher neben einem See war. Dann flogen sie in verschiedene Richtungen davon.

Am Abend bruten sie Fisch über ein Feuer und erzählten sich Gruselgeschichten. Die Anderen hatten ihr Wasser schon aufgebraucht und tranken aus dem See, während Hicks noch seinen Vorrat nutzte.

"Also gut, es ist schon spät, ich gehe jetzt schlafen", sagte Hicks und unterdrückte ein Gähnen. Die Anderen nickten und schlüpften in die provisorischen Zelte.

Am nächsten Morgen streckte Hicks sich ausgiebig und gähnte herzhaft. Er sah Astrid am Ufer sitzen. Zögerlich ging er auf sie zu. "Guten Morgen Astrid", sagte er. "Guten Morgen... wer?", fragte sie. Hicks runzelte die Stirn. "Alles gut?", hakte er nach. "Ja ja, alles bestens, aber wer ist Astrid?" Hicks stockte der Atem. "Was?", murmelte er. Langsam drehte er sich zu den Anderen, die ihn ratlos ansahen. "Kann mir einer erklären was los ist?", fragte Hicks verwirrt. Die Anderen blieben stumm. "Kannst du mir erklären wer du bist?", fragte Rotzbakke aufgebracht. "Leute, es ist nicht witzig!", sagte Hicks mit einer Spur Verzweiflung.

Er sah sich um. "Wo ist Ohnezahn wenn man ihn braucht?", murmelte er. Ohnezahn sprang hervor, die Augen zu Schlitzen und knurrte sie an. Ehe er Raffnuss mit einem Plasmablitz treffen konnte, griff Hicks ein und stieß sie weg. "Aber was!?", rief er entsetzt. Auch die anderen Drachen brüllten wütend und waren im Begriff auf sie zu feuern, als Hicks seinen Vertrauenstrick bei Ohnezahn anwendete. "Hey mein Freund, was ist los?", fragte er, konnte die Verzweiflung jedoch nicht unterdrücken. Ohnezahn ignorierte ihn und stieß ihn zur Seite, dann wollte er loslaufen, als Hicks ihm eine Schleuder um die Beine warf. Er fühlte sich zwar mies bei der Sache die Drachen und seine Freunde zu fesseln, zumal das wohl nicht lange halten würde, doch Hicks musste Gothi holen.

Er rannte so schnell seine Beine ihn trugen zu einem Drachen, der ihn feindseelig anstarrte. Hicks zähmte ihn im Handumdrehen und flog in rasender Geschwindigkeit nach Berk.

Gegen Mittag erreichte er sein Ziel und stieg völlig erschöpft von dem Nadder ab. "Gothi!", rief er in die Hütte der Frau. "Bist du da?" Im nächsten Moment traf ihn der Stock der alten Frau auf dem Kopf und er fuhr herum. Sie stand dort und lächelte.
Hicks Gesichtszüge wurden weicher und auch er lächelte milde. "Gothi, ich brauche deine Hilfe! Meine Freunde haben aus irgendeinem Grund ihr Gedächtnis verloren! Und die Drachen auch!"

Gothi kratzte sich am Kinn.

Auf welcher Insel seid ihr?

Schrieb sie in den Sand. Hicks zog seine Karte hervor und tippte auf die Insel. Gothi nickte, ging zu einem Bücherregal und suchte ein Buch heraus, in dem sie eifrig blätterte. Nach einer Weile schien sie gefunden zu haben was sie suchte, denn sie kramte eifrig Sachen hervor, schmiss sie in einen Topf, stieß einen schlafenden Schrecklichen Schrecken an, welcher erschrocken einen kleinen Feuerball abfeuerte, welcher das Feuer entzündete. Nach nur kurzer Zeit löffelte Gothi die Pampe heraus und goss sie in Gefäße, schraubte diese zu und stellte sie auf den Tisch.

Ihr seid auf der Insel des Vergessens, das Wasser vom See löscht das Gedächtnis

Kritzelte sie. Hicks fand das einleuchtend. Er hatte als Einziger nicht von dem Wasser getrunken.

Jeder muss einen Schluck davon nehmen, die Drachen zwei

"Danke Gothi!", strahlte Hicks, schnappte sich die Gefäße und stürmte zu dem Nadder.

"Ich bin zurück!", rief Hicks und wedelte mit den Gefäßen. Zu seiner Zufriedenheit fand er alle so vor wie er sie zurückgelassen hatte, nur waren sie stinksauer. "Was fällt dir ein uns hier festzuketten und verhungern zu lassen!?", zeterte Astrid. Etwas verlegen kratzte Hicks sich am Hinterkopf und griff dann eilig nach den Gefäßen. Sie würden diese Pampe nicht einfach so trinken, das war ihm bewusst. "Deswegen habe ich euch etwas mitgebracht, was Essen und Trinken kombiniert!", rief er.
Skeptisch nahm jeder einen Schluck, selbst die Drachen waren zu durstig um zu mucken. Kaum hatten sie das Getränk zu sich genommen nickten sie weg. Hicks löste deren Fesseln und legte sich schlafen.

Am nächsten Morgen wurde er von einer Ladung Wasser geweckt. "Das war dafür, dass du uns gefesselt hast!", sagte Astrid schnippisch. Hicks schüttelte verwirrt den Kopf. "Aber jetzt wissen wir wenigstens wieder wer wir sind. Danke Hicks", sagte sie und grinste.

Als sie am Lagerfeuer saßen und sich die Bäuche vollschlugen, musste Hicks die ganze Geschichte erzählen.

Ein normaleres Kapitel😃 ich hoffe es hat euch gefallen😀

HTTYD - One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt