Kapitel 32:

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Zu anfangs befanden wir uns in einer reinen Kriesensitzung, welche jedoch schnell in einen lustigen Nachmittag endete. Wir redeten plötzlich über alles, nur nicht über das zurzeit Wichtigste. Niall und ich hatten auch ihnen noch einmal gesagt, dass wir nun offiziell zusammen waren und sich dies so schnell nicht ändern würde. Von niemandem würden wir uns unterkriegen oder beeinflussen lassen.

So schnell das nun auch alles gegangen war, so schnell würde es eindeutig nicht wieder zu Ende gehen.

Die vier anderen gaben uns alle ihren Segen und nahmen mich direkt gut auf. Ich hatte so oder so schon das letze Mal das Gefühl gehabt, dass sie mich zu mögen schienen und dass man gut miteinander auskommen könnte. Schnell wurde mir bewusst, wie unterschiedlich sie doch alle waren, und trotzdem waren sie die besten Freunde.

Ich konnte nicht anders und fragte nach, wie sie Streitigkeiten untereinander lösten. Ich musste nämlich an Alex denken, wir waren auch alle ziemlich verschieden. Und trotzdem waren wir befreundet gewesen.

»Das ist ganz einfach! « sagte Liam beschwichtigend, »Wir gehen uns für ein paar Stunden aus dem Weg, keifen uns ein paar Mal an, setzen uns dann zusammen und klären es. Das hilft immer. « Niall stimmte ihm zu, dann begann er über ein paar Vorfälle zu erzählen, welche genauso aus der Welt geschafft wurden.

Währenddessen kam ich auf eine neue Erkenntnis. Uns fehlte nur noch der Part mit dem Zusammensetzung und Klären, den Rest hatten wir schon ausgedehnt und umfangreich behandelt. Auch wenn ich sehr sauer auf meine Freunde war, wollte ich sie nicht verlieren, da ich erstens keine anderen Freunde wie sie hatte und sie zweitens doch etwas ins Herz geschlossen hatte.

Den Rest des Tages verbachte ich dann schließlich zu Hause. Niall hatte mich sofort gefahren, nachdem meine Mutter gefühlte hundert Mal angerufen hatte und wissen wollte, wo ich sei, was ich machte und warum ich mich nicht melden würde.

In den nächsten Wochen geschah einiges. Nachdem sich mein Leben in eine komplett andere Richtung gedreht hatte, war ich glücklicher denn je. Niall und ich wurden nun als Paar weitestgehend akzeptiert. Selbstverständlich gab es noch den einen oder anderen, der meinen müsste, besser über unser Leben Bescheid zu wissen. Dies ließ sich nicht vermeiden und würde auch immer ein Problem bleiben.

Management, wie ich sie immer nur gern nannte, hatte sich beruhigt und musste schriftlich festhalten, dass sie die Privatsphäre der Jungs nicht mehr so stark beeinflussen und derartig eingreifen dürften. Ich hatte mich nie darum bemüht mit diesen Menschen nett umzugehen, da sie mir von Beginn an unsympathisch gewesen waren.

In Deutschland hatte sich auch vieles verändert. Meine Mädels dort hatten sich nun alle wieder lieb und hielten täglich Kontakt mit mir, sie würden mich sogar in den Ferien Besuchen kommen, wenn alles klappt und dann Silvester hier feiern. Leider würde sich bei uns in den nächsten Monaten nicht die Chance ergeben, nach Deutschland zu fliegen. Es betrübte mich schon, da ich auch gerne meine restliche Familie wiedergesehen hätte.

Chris hatte sich gar nicht gemeldet. Er hatte sich laut Lara komplett zurückgezogen, verkroch sich jede Pause und schämte sich für seine Aktion. Zudem belastete es ihn wohl sehr, dass ich mit einem Popstar zusammen war. Er fühlte sich dadurch ersetzt und ausgetauscht, was ich gut verstehen konnte. Nur entschuldigen konnte ich mich für mein Handeln nicht mehr. Ich hatte versucht, Kontakt mit ihm aufzubauen. Jetzt musste er sich melden, denn ich würde gerne noch einmal mit ihm sprechen.

In der Schule hier war auch alles auf den Kopf gestellt worden. Andauernd kamen Mädchen zu mir und fragten nach Autogrammen von Niall, oder auch von mir. Andauernd verfolgten mich welche von den Kleineren, kicherten dann immer wenn ich mich umdrehte. Es konnte einem schon ziemlich auf die Nerven gehen, aber es war auch ziemlich süß, um ehrlich zu sein. Dann gab es wiederrum welche, die sich andauernd versuchten, bei mir einzuschleimen, nur um an die Jungs ranzukommen und welche von der ganz schlimmen Sorte, die mich sehr stark zu mobben versuchten.

change your life { niall horan || deutsch }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt