change your life { niall horan || deutsch }

Kapitel 13:

Ich schloss die Augen, schüttelte leicht den Kopf und versuchte Alex‘ Gekreische zu überhören. Wieso rastete sie nun so aus? Schlimm, ich spürte schon regelrecht, wie mir schwindelig wurde und meine Kopfschmerzen wiederkamen. Es war keine gute Idee gewesen, heute noch zu ihr zu kommen, geschweige denn ihr von meiner Begegnung mit einem Superstar zu erzählen, ihrem Idol.

Es hatte mich schon ein wenig überrascht, dass ich ihn getroffen hatte, dass er mir seine Nummer gegeben hatte und dass er mich zu mögen schien. Doch es war mir völlig egal, ob er berühmt war oder nicht. Auch wenn ich seine Musik nie im Leben gehört hatte, so etwas war mir egal. Er schien ganz in Ordnung zu sein.

Und Alex konnte ich nur teilweise verstehen. Natürlich war es klar, dass sie total ausrastete, weil ich diesen Niall getroffen hatte, aber wieso machte sie nun so eine Welle darum. Ich meine, sie hätte es viel mehr verdient, aber sie tut ja schon fast so, als ob ich und Niall zusammen wären.

Inzwischen flossen ein paar Tränen und sie quängelte etwas von »Ich werde ihn nie treffen… mein Baby… Becca… Omg… « Ich zog sie zu mir auf das Bett und nahm sie in den Arm.

»Ist ja gut. « beruhigte ich sie und versuchte meine Gedanken in Worte zu fassen, doch ich konnte ihr nicht klar machen, dass es für nichts Besonderes war und für sie keine so dramatische Sache sein sollte.

Trotzdem schockte es mich nach und nach mehr.

»Aber Becca. « schluchzte sie und wischte sich die entflossenden Tränen aus. »Ich.. ach keine Ahnung… Sorry… «

»Ist schon Okay. « faselte ich.

»Aber jetzt erzähl erst einmal, wie war es? « sie schniefte laut und lächelte mit ihren geröteten Augen, die sie schon die ganze Zeit hatte.

Ich schluckte. Wenn ich ihr davon erzählen würde, würde sie sich keineswegs besser fühlen. Zudem würde sie über die Sache, dass ich ein indirektes Date und seine Nummer hatte, sie zum Sterben bringen. Von dem, was ich gehört hatte, war sie total in ihn verliebt. Auch wenn sie ihn nicht kannte, schwärmte sie andauernd von ihm, natürlich nur wenn ich nicht dabei war, weil ich eigentlich nicht auf so etwas stand.

»Willst du das wirklich hören? « fragte ich noch einmal nach, sie nickte nur und ich brachte schulterzuckend ein »Okay. « hervor.

Als ich den letzten Satz beendet hatte und von meiner Begegnung erzählt hatte, fiel Alex fast bewusstlos vom Bett. Sie suchte nach Worten, aber fand keine. Ich lächelte sie an, um sie aufzumuntern, doch sie starrte einfach nur geschickt in der Gegend herum.

»Becca… Du… Trefft euch… und nehme mich bitte mit… das ist meine Chance… Ich liebe ihn so sehr. « stotterte sie, wobei sie das Ich betonte.

»Natürlich, ich kann ihn fragen und alles dafür tun, versprochen! « nun zog sich auch ein Lächeln über ihr Gesicht und sie fiel in eine Umarmung mit mir.

»Du bist aber jetzt nicht sauer oder? «

»Nein, es war nur echt herzzerreißend, weißt du. « gab sie zu. »Die Vorstellung, du und Niall… «

»Ach Gott, du glaubst doch nicht etwa, dass ich etwas mit Niall anfange. Ich kenne ihn gar nicht und ich habe einen Freund, schon vergessen? « kicherte ich, woraufhin sie erleichtert aufatmete. »Mach dir da mal keine Sorgen. «

Nachdem sie sich endlich wieder vollkommen beruhigt hatte, mich nicht mehr mit einem leicht kritischen Blick anstarrte und endlich akzeptiert hatte, was passiert war, half sie mir mit meiner Handykarte. Wir tauschten Nummern aus, sowohl gab sie mir auch Madisons als auch Laurens Nummer. Ich buchte mir eine Flat und schrieb den beiden direkt, wer ich war.