Kapitel 29

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Sofort springt Kaya auf und beginnt wie wild durch die Gegend zu hüpfen.

,,Oh mein Gott, Alice das ist unglaublich. Ihr habt euch geküsst! Du und Thomas.''

Amüsiert schaue ich mir das Schauspiel an und beginne leicht zu schmunzeln.

Sie freut sich darüber ja fast mehr als ich, aber auch nur fast.

Nachdem sie sich einigermaßen beruhigt hat, kommt sie erneut auf mich zu, diesmal mit einem noch breiterem Grinsen als vorher.

,,Ich wusste das es die richtige Enscheidung war. Dylan und ich haben gute Arbeit geleistet, das musst du zugegeben'', sagt sie stolz und klopft sich theatralisch auf die Schulter

Grinsend schüttel ich den Kopf.

,,Jaja habt ihr ganz toll gemacht, trotzdem fand ich das ganz schön hinterhätig von euch.'' Gespielt beleidigt drehe ich mich zur Seite, sodass mein Gesicht bedeckt ist, das ganz und gar nicht so wirkt.

,,Ach komm schon. Hätten wir es nicht getan, dann wärt ihr jetzt nicht glücklich zusammen und-''

,,Wir sind nicht zusammen!'', unterbreche ich sie harsch.

,,Haha sehr witzig, soll das jetzt die Rache sein? Wenn ja, dann ist sie ziemlich schlecht'', lacht Kaya belustigt, doch als sie merkt, dass das mein voller Ernst ist, versteinern sich ihr Gesichtszüge wieder

,,Ihr seid nicht zusammen, aber warum denn nicht? Ich mein jeder sieht doch, dass ihr für einander geschaffen seid und um ehrlich zu sein, es ist schon dem gesamten Cast aufgefallen, wie ihr euch gegenseitig schöne Augen macht.''

Peinlich berührt schaue ich zu Boden.

,,Mag sein, ich hab Thomas auch total gern und so, aber ich fahre bald wieder zurück nach London und er wäre dann noch hier . Außerdem hat er mich nicht gefragt, ob ich seine Freundin sein will, vielleicht will er es auch genau deswegen nicht'', gebe ich bedrückt zu.

Kaya schaut mich mit ihrem dein-ernst-Blick an und seufzt.

,,Mensch Alice hast du es immer noch nicht kapiert. Thomas ist total in dich verschossen und ich bin mir ziemlich sicher, nein ich ich weiß, dass er nichts lieber möchte, als mit dir zusammen zu sein. Gib ihm einfach ein bisschen Zeit. Das ist auch noch eher Neuland für ihn. Er hatte bisher nur eine Freundin, die ihn letzten Endes auch noch betrogen hat. Gib ihm einfach ein wenig Zeit, ok?''

Nickend blicke ich wieder auf.

Ich wusste gar nicht, dass Thomas schon etwas so schlimmes wiederfahren ist.

,,Ok komm ich denke wir sollten wieder gehen, die anderen fragen sich bestimmt schon wo wir bleiben'', fordert mich Kaya auf und zusammen laufen wir zurück zur Lichtung.

Wie erwaretet sitzen schon alle zusammen. Natürlich immer noch in ihrem Kostümen.

Thomas, oder sollte ich lieber sagen Newt, sitzt neben Dylan und flüstert ihm unauffällig etwas zu. Als sie jedoch bemerken, dass Kaya und ich soeben zu ihnen gestoßen sind, verstummen sie abrupt und schauen uns unschuldig an.

Mistrauisch setze ich mich ihnen gegenüber.

,,Und über was habt ihr so geredet'', frage ich sie neugierig und stütze meinen Kopf auf meine Handflächen.

Sie werfen sich beide kurz einen Blick zu, ehe sie zur selben Zeit antworten.

,,Über's Wetter!''

,,Über Filme!''

,,Über Filme''

,,Über's Wetter.''

,, Über was nun das Wetter oder Filme?'', frage ich sichtlich amüsiert von der Situation.

,,Ehm...also wir haben uns über das Wetter in Filmen unterhalten. Ist dir auch schon mal aufgefallen, dass es meistens immer gutes Wetter ist?'', rettet Thomas die Lage, auch wenn seine Antwort auch nicht die beste ist.

,,Ah ok, interessant'', sage ich und betone dabei das 'Ah' besonders.

Eigentlich müssten gerade sie das am besten wissen, da sie selber Schauspieler sind, aber ich weiß ganz genau, dass sie gerade eben nicht über das Wetter in Filmen geredet haben, deswegen gehe ich auch nicht weiter darauf ein. Trotzdem würde ich schon gerne wissen um was es eigentlich ging.

Wir unterhalten uns noch ein bisschen über den heutigen Dreh, bis Will plötzlich aufspringt und somit die Aufmerksamkeit von allen auf sich zieht.

,,Hey Leute ich habe eine Idee! Wer hat Bock heute Abend mal so einen richtigen Filmabend zu machen, mit Popcorn, Chips und allem drum und dran.''

Hmm...klingt gar nicht so übel.

Ich bin anscheinend nicht die einzige die so denkt, denn die anderen, besonders Ki Hong und Dylan, grölen schon zur Bestätigung.

,,Ok dann ist das beschlossenen Sache. Um 8 bei mir und Thomas im Zimmer, alles klar?''

Alle nickend zustimmend, ehe sie zurück zum Set gehen. Somit bleiben nur noch Kaya und ich übrig, da meine 'Mitschülerinnen' mal wieder, wie Kaugummi an einer Schuhsole, an Dylan kleben.

,,Und was machen wir jetzt?'', frage ich beiläufig und starre gelangweilt Löcher in die Luft.

,,Komm mit ich weiß was!'', ruft Kaya und zieht mich abrupt auf die Beine, um mich hinter ihr her zu schleifen.

Genervt stöhne ich auf.

,,Kaya ich hab zwei gesunde Beine. Ich kann selbst laufen, auch wenn du es nicht glauben magst.''

Sie lacht einmal belustigt auf, bis sie mich endlich loslässt.

,,Sorry ich war einfach so voller Tatendrang."

Wie immer eigentlich.

Als wir beide an ihrem Auto ankommen, steigen wir ein und Kaya startet den Motor.

,,Wohin fahren wir?", frage ich verwirrt.

,,Na zurück zum Hotel", antwortet Kaya locker.

,,Ok, dann schreib ich meinen Lehrer kurz, dass ich mit dir fahre, sonst gibt es wieder ein riesen Drama."

Mr. Adam hat darauf bestanden, dass wir alle seine Handynummer bekommen. Es könnte ja sein, dass sich einer von uns, wie er es sagt, verläuft oder gar gekidnappt wird. Ist ja nicht so, dass die meisten von uns schon fast 18 sind.

Nachdem ich die Nachricht verschickt habe, lehne ich mich in den Sitz zurück.

,,Sag mal, warum machst du eigentlich immer, was mit mir, anstatt mit den anderen aus meiner Klasse? Ist ja nicht so, dass ich etwas besonderes bin", Frage ich und blicke über meine Schulter zu ihr rüber.

,,Das fragst du noch!? Hast du mal gesehen, wie die Mädchen den Jungs hinterher laufen. Das ist ja fast zum Fremdschämen wie die sich aufführen. Und du warst mir von Anfang an einfach viel sympathischer"

Kopf schüttelnd wende ich meinen Blick wieder auf die Straße.

,,Ach und Alice ich finde du bist besonders und ich denke Thomas findet das auch", sagt Kaya und ein kleines Lächeln bildet sich auf meinen Lippen.

Nach ungefähr 15 Minuten erreichen wir das Hotel und Kaya beginnt mich erneut hinter ihr her zu ihrem Zimmer zu schleifen.

Echt jetzt Kaya!?

Schnell schließt sie die Zimmertür auf und schiebt mich auf ihr Bett zu.

,,Setzt dich ich muss nur noch schnell etwas holen." Und mit diesen Worten verschwindet sie im Bad.

Zurück kommt sie mit einer riesen Kosmetiktasche voller Make-up und einem fetten Grinsen im Gesicht.

Erschrocken schaue ich abwechselnd von der Tasche und zu Kayas Gesicht.

Oh Gott, bitte verschone mich!

,,So jetzt machen wir dich hübsch für heute Abend, Thomas wird Augen machen"








The boy who changed everything... (Thomas Brodie-Sangster FF)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora