Kapitel 14

83 6 0
                                    

-----------------------------------------------------------------Ѻ-------------------------------------------------------------------



Claire POV:


Claire hielt den Wagen an. Für heute würde sie eh nicht mehr weiterfahren können. Einerseits wegen dem Verkehr, andererseits weil sie einfach zu müde war. Sie war in eine Einbiegung gefahren, zu einem dieser Stopps an der Autobahn.

Dort stellte Claire das Auto ab und stieg aus. Ein bisschen Bewegung, bevor sie schlafen ging, war bei so viel Autofahrt unbedingt nötig. Und etwas essen war auch nicht falsch. Sie kramte nach den belegten Brötchen von einem vorherigen Stop und setzte sich damit an einen Tisch.

Langsam aß Claire ein Brötchen. Dabei zog sie eine Landkarte aus ihrer Tasche und breitete sie auf dem Tisch bei der Bank aus. Sie war in Maine, soviel wusste sie. Jetzt musste sie nur noch Storybrooke finden. Nach einer Viertelstunde gab sie jedoch auf. Egal, wie genau Claire die Karte musterte, es gab darauf kein Storybrooke. Frustriert schlug sie mit der flachen Hand auf die vor ihr liegende Karte.

Mit einem lauten Fauchen ging das Papier in Flammen auf. Mit einem Satz war Claire auf den Beinen. Erschrocken starrte sie die Flammen an. Dann, mit einer Bewegung des Handgelenks, löschte sie das kleine Feuer wieder. Vorsichtig näherte sie sich der Karte. Es brannte nichts mehr, aber es qualmte noch etwas und eine gewisse Wärme ging davon aus.

Claire sah die Karte an, und ihr stockte der Atem. Ein feuriger Finger hatte eine verkohlte Linie über die Karte gebrannt. Die Linie startete, wo Claire sich gerade befand. Also... also endete sie wohl in Storybrooke.

Sie wurde aufgeregt. Noch nie war sie auf die Idee gekommen, dass ihre Kräfte sowas bewerkstelligen könnten! Es waren immer nur nützliche Kräfte zur Verteidigung, niemals ein magischer Wegweiser. Claire sprudelte fast über vor Aufregung. Sie betrachtete die Karte. Der Weg wies auf ein leeres Stückchen Wald. Keine Stadt, nur Wald. Das war... seltsam. Sie dachte, es hätte funktioniert.

Plötzlich gab ihr Handy einen leisen Ton von sich. Mr. Janson hatte ihr geschrieben.


„Miss Hudson.
Zu Ihrer Information.
Storybrooke finden Sie nicht auf einer Landkarte.
Es liegt vier Stunden von Boston entfernt.
Ein nicht dokumentiertes Städtchen im Wald.
Nutzen Sie Ihren Instinkt.
Ich setze auf Sie.
Mr. Janson."


Ungläubig starrte Claire auf den Text. Das war doch kein Zufall, dass sie gerade jetzt diese Nachricht bekam. Wo sie eben mithilfe ihrer Kräfte ein Stück Wald gefunden hatte. Das Stück Wald, welches laut Mr. Janson Storybrooke sein könnte. Okay. Immerhin hatte sie jetzt ein konkreteres Ziel als Maine. Selbst wenn es nicht erklärbar war.

Eine plötzliche Welle der Müdigkeit rollte über Claire hinweg. Sie packte ihre Sachen zusammen und ging zurück zum Auto. Dort räumte sie die Rückbank wieder frei und legte sich, eingekuschelt in ihre Jacke, hin. Noch eine Weile lag sie da, Gedanken rasten durch ihren müden Kopf, dann wurden auch diese langsam, träge und müde. Claire schloss die Augen und schlief ein.


-----------------------------------------------------------------Ѻ-------------------------------------------------------------------


Aria POV:


Aria wachte auf. Verwirrt blieb sie eine Weile liegen, da sie nicht genau wusste, was sie geweckt hatte. Nicht die Sonne, die störte sie nicht mehr (nur bei übertriebenem Alkoholkonsum). Irgendein Geräusch vielleicht...

Noch immer teilweise ratlos setzte sie sich auf und strich ihre Haare aus dem Gesicht. Im Zimmer sah es so aus wie in der Nacht zuvor. Nur mit einem Unterschied. Layla lag nicht mehr auf der Couch. Sie lag neben der Couch. Anscheinend war sie im Schlaf runter gerollt. Aria lachte leise und stand dann auf. Jetzt wusste sie, was sie geweckt hatte: Layla.

Sie wusch sich schnell im Bad, dass setzte sie sich auf das Bett zurück. Minuten vergingen. Aria gähnte. Dann fiel ihr Blick auf Laylas Koffer. Er war offen. Hmm...

Aus ihrer (zugegeben kurzen) Zeit auf der Straße hatte Aria gelernt, immer vorsichtig zu sein. Niemals jemandem sofort vertrauen. Wieso sie bei Layla unvorsichtig war, wusste sie nicht. Sie war einfach so vertrauenswürdig. Aber trotzdem, irgendwas war hier seltsam. Die Sache mit Regina war schon seltsam. Und dann noch das mit dem Jungen...

Schnell stand Aria auf. Straßenleben lehrte einen, leise und schnell zu werden. Sie schlich zu dem Koffer und lugte hinein. Sachen, sehr viele Sachen. Das sah nach Fanartikeln aus.

Aria hatte früher auch haufenweise Zeug. Hauptsächlich Comics von DC und dazu passende Sachen. Und, natürlich, Sherlock! Aria war schon immer Fan von Detektivstorys. Und ‚Sherlock' war einfach die Detektiv-Krimi-Serie. Natürlich war Sherlock Holmes super, aber Aria sah sich immer mehr als ein Watson. Sie wartete quasi, dass Sherlock die Fälle löste. Sie war der Arm, der allen eine reinhauen konnte, und eine noch nicht festgelegte Person war das Brain.

Daher wusste sie, dass fast alles in diesem Koffer aussah wie Fanartikel. Pullover und Shirts mit Sprüchen wie ‚Long Live the (Evil) Queen' oder ‚Saving people, hunting things, the family business.' , welches sie von ‚Supernatural' erkannte. Dann einige Bücher (sprich: fast fünfzehn[!!!] Bücher!) und jede Menge DVDs.

‚Supernatural' dominierte, darunter lagen noch andere DVDs. Seltsam... Aria runzelte die Stirn und zog sie, zusammen mit einem alten Märchenbuch, hervor. ‚Once Upon A Time' stand darauf. Und auf der Hülle...

Was zum Teufel war das?!


-----------------------------------------------------------------Ѻ-------------------------------------------------------------------

My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Where stories live. Discover now