Kapitel 6

138 9 3
                                    

-----------------------------------------------------------------Ѻ-------------------------------------------------------------------


Layla POV:


„Miss Manzana? Henry?"

Ein grelles Licht strahlte direkt in meine Augen. Stöhnend blinzelte ich und wollte aufstehen. Aber ein Gewicht auf meiner Schulter hielt mich davon ab. Mein müdes Gehirn brauchte etwas Zeit, bis ich realisierte, was los war. Henry und ich waren eingeschlafen.

„Miss Manzana, wachen Sie auf!" Eine Hand rüttelte leicht an meiner Schulter. Ich öffnete nun komplett die Augen und hielt eine Hand, die, auf der nicht Henry lag, vor meine Augen. „Sheriff?" Oh Gott, jetzt verstand ich erst die Konsequenzen. Regina Mills, die Böse Königin und Bürgermeisterin, suchte bestimmt schon seit um eins nach ihrem Sohn. Ich wusste nicht genau, wie spät es war, doch um mich her war es stockfinster.

Mühsam richtete ich mich auf, darauf bedacht, Henry nicht durch meine Bewegung zu wecken. „Mist, wie spät ist es?", fragte ich einen sorgenvoll blickenden Graham. „Es ist halb neun. Als Sie nicht zum Granny's zurückgekommen sind, hat Ruby Lucas im Sheriffbüro angerufen. Etwa zeitgleich rief Miss Mills an, die Mutter dieses kleinen Jungen."

Er wies auf den noch immer schlafenden Henry. „Ich bin also losgegangen, habe zuerst den Jungen gesucht. Ich bin schließlich der Sheriff, und meiner Meinung nach wären Sie nicht ganz so gefährdet wie ein Zehnjähriger."

Mein rechter Mundwinkel zog sich kurz nach oben. Also hatte Ruby sich Sorgen gemacht. Wieso? Wir kannten uns erst seit einem Tag! Nicht mal ein Tag. Noch immer etwas verschlafen sah ich zu Henry herab. „Sollen wir ihn wecken?"

Wenn seine Mutter ihn suchte, sollte er da besser schlafen oder wach sein? Ich wusste es nicht genau. Was ich wusste: Sie würde mich sowas von umbringen!

Graham durchbrach meine Schlussfolgerung. „Wenn er schläft, sollten wir ihn schlafen lassen." Er zog den Jungen vorsichtig hoch und drapierte ihn über seiner Schulter. Ohne zu zögern nahm ich seine Sachen. Die Bücher packte ich beide in meine Tasche. Nicht dass Regina seins in die Hände bekam!

Graham leuchtete den Weg zur Stadt mit einer Taschenlampe, ich lief neben ihm. Auf halber Strecke bewegte sich Henry unruhig und wachte auf. Der Sheriff setze ihn ab und hielt ihn fest, als er müde schwankte. „Henry, bist du wach?"

Ein Grummeln seitens des Jungen drückte halbe Zustimmung aus. Er blinzelte schläfrig, dann klärte sich sein Blick. „Was'n los?", nuschelte er. Ich lächelte, er war offensichtlich nicht so einer, der aufwachte und sofort wach war.

Graham antwortete auf die Frage. „Deine Mutter macht sich Sorgen. Du bist nach der Schule nicht nach Hause gekommen." Henry blickte zu Boden. Dann riss er den Kopf wieder hoch und sah mich mit weiten Augen an.

„Meine Mom wird dich umbringen, weil du mich nicht nach Hause gebracht hast. Und mich, weil ich mit dir geredet habe und eingeschlafen bin. Und dich nochmal, weil du auch eingeschlafen bist. Bist du doch, oder?"

Meine Wangen wurden warm und jetzt starrte ich auf den Boden. „Hmm... ", machte ich leise. „Keine Sorge, Miss Manzana. Sie wird Sie schon nicht umbringen.", wollte Graham die Situation entspannen. Doch der gemeinschaftlich hoffnungslose Blick von sowohl Henry als auch mir ließ ihn verstummen.

Der Kleine meinte plötzlich: „Wir können ja sagen, du hast geholfen, mich zu suchen..." Zweifelnd sah ich ihn an. Dann sah ich zu Graham. Dann zurück zu Henry. Wenn alle mitspielen würden...

My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Место, где живут истории. Откройте их для себя