Kapitel 1

339 13 2
                                    


Layla POV:


Ich bin ein Oncer. Seit ich die Serie damals im Fernsehen geschaut habe, bin ich ein Fan. Ich meine, Märchenfiguren, die in unserer Welt leben? Magie? Ein magisches Buch? Wer kann bei sowas schon widerstehen?! Ich ganz sicher nicht.

In jungen Jahren kann man sich so etwas auch nicht entziehen! Jedes Kind hat sich doch schon mal vorgestellt, dass die ganzen Märchen real sind. Dass es Magie wirklich gibt, dass man selbst welche besitzt. Zumindest ich habe das.

Mit den Jahren wuchs meine Faszination für Once nur noch mehr. Einige Zeit hatte ich es vielleicht aus den Augen verloren, doch dann fand ich meine innere Magie wieder, als ich erneut auf Once traf. Ich schaute mir alles an, bis zur dritten Staffel.

Dann gab es eine Pause bei der Ausstrahlung in Deutschland. Aber ich konnte nicht warten. Also habe ich weitergeschaut, auf Englisch. Anfangs verstand ich kaum etwas, doch je mehr ich sah, desto mehr verstand ich. Es tat meinen Englischkenntnissen garantiert gut.

(Am Rande, meine Englischlehrerin ist nicht sehr hilfreich. Man könnte ‚Wicked Witch' sagen, aber meiner Meinung wäre das noch zu nett für sie. Zelena ist viel cooler als sie.)

Ich sah mir alles an, was ich in die Finger bekam von Once, egal wie alt ich war, es hatte noch immer einen Effekt auf mich. Und ich beschloss, nach Amerika zu reisen und mir Steveston anzusehen, den Drehort von Once Upon A Time.

Ich packte also meine Sachen. Dazu gehörten natürlich alle Fansachen von Once, alles, was man für eine Reise brauchte und das, was man noch so brauchen könnte. Und dann bin ich in ein Flugzeug gestiegen und nach Steveston geflogen. Also, eigentlich nach Richmond, und dann mit einem geliehenen Auto nach Steveston.

Da ich den späten Flug genommen hatte, war es schon dunkel, als ich mit dem Auto die Straße nach Steveston entlangfuhr. Ich hätte im Hotel bleiben sollen, vermutlich würde ich mich verfahren! Aber ich konnte nicht so lange warten. Ich wollte nach Steveston!

Neben dem Lenkrad hatte ich ein Navigationsgerät platziert, damit ich wenigstens wusste, welche Straße ich entlangfuhr. Im CD-Player des Autos lag eine meiner CDs, meine Lieblingslieder waren darauf. Als ich losgefahren war, hatte ich nur mit gesummt, doch nach einer Weile sang ich lauthals mit.

"'Cause baby you're a firework
Come on show 'em what your worth
Make 'em go "Oh, oh, oh!"
As you shoot across the sky-y-y!"

Auf einmal flackerte das Navi, genau wie die CD plötzlich verstummte. Ich sah auf das Display des Navis, es war nun komplett schwarz. Aber ich hatte doch extra aufgeladen! Dann hob ich meinen Kopf und sah, dass ich nicht mehr auf der Spur war, sondern geradeaus auf ein großes Schild zuraste. Ich versuchte, den Lenker herumzureißen, doch ich war zu langsam.

Kurz bevor das Schild und das Auto kollidierten, ging mir durch den Kopf: Wenn das jetzt Steveston ist, wäre das sowas von krass! Dann krachte es laut, mein Kopf flog auf den Lenker und ich verlor das Bewusstsein.


-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Zur gleichen Zeit, Los Angeles
Claire POV:


„Claire!"

Sie zuckte zusammen und fiel beinahe von der Couch im Wohnzimmer. Ihr war, als hätte jemand ihren Namen gerufen. Aber sie war allein in ihrem Apartment. Claire, das war ihr Name. Sie lebte seit einem halben Jahr in LA, seit ihrem achtzehnten Geburtstag.
Claire war bei ihrer Adoptivfamilie ausgezogen, hatte sich ein kleines Apartment gemietet und einen miesen Job in einem Diner angenommen. Von dem Geld konnte sie gerade so leben. Aber es gab auch Leute, die es wesentlich schlechter hatten. Und sie hatte auch noch ihren zweiten Job. Wenn man es denn so nennen konnte...

My Trip to (Real) Storybrooke [ON HIATUS]Where stories live. Discover now