Prolog

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"Lass uns Leben"~

Kein Stuhl,
Kein Tisch,
Kein Schrank,
Kein Spiegel,
Keine Farben,
Eiskalte leere, bis auf mein Bett.
Ein weißes Bett, so weiß wie alles andere in diesem leeren Zimmer. In meinem Zimmer wo sich selbst der Schnee verliert, sich verstecken kann ohne das man ihn wieder findet. Nicht einmal das Fenster schenkte mir Farbe. Hindurch zusehen und zu hoffen, habe ich aufgegeben. Ich starre nur wieder gegen die weiße Wand dieser Anstalt. Eine Anstalt für Psychisch instabile Menschen und ich frage mich ob ich verschwinden werde, ob ich mich hier in dieser leere verlieren werde. Mich anpasse und allen anderen gleichen werde. Das sie es schaffen mich anzupassen, mich neu zu erschaffen so wie sie es auch bei all den anderen versuchen. Aber dafür wissen sie zu wenig über mich.

Ich bin hier nun schon ein ganzes Jahr und die Menschen meiden mich. Haben auch nicht einmal versucht mich kennen zu lernen. Aber das ist in Ordnung, damit kann ich Leben. Darum geh ich auch schon gar nicht mehr aus meinem Zimmer. Ich habe es selbst nie versucht hier Kontakte zu knüpfen, warum sollte ich auch, das ist alles zeitverschwendung. Die einen haben sich vielleicht am nächsten tag schon umgebracht, die anderen werden wo anders hin verwiesen oder gar entlassen.

Dazu kommt noch das Ich meine Fähigkeit zu sprechen schon seit über 2 Jahren abgelegt habe, nun spreche ich kein einziges Wort mehr. Sie würden mir alles sowieso nicht glauben oder zuhören. Würden meinen Worten keine bedeutung zu schreiben. Ich wäre nur eine von vielen in dieser Anstalt. Sie haben keine Ahnung wie ich mich fühle. Haben keine Ahnung warum ich so bin wie ich bin und das ist gut so! Ich habe früher oft depressionen gehabt. Angststörrung mit eingeschlossen, oft träumte ich immer wieder von dieser einen Nacht. Ich zog mich zurück, schottete mich dadurch immer mehr ab. Genau wie jetzt immer noch. Ich möchte mich keinem öffnen, selbst wenn, ich kann es einfach nicht. Ich habe immer zweifel, über mich oder andere. Wer weiß den schon ob mein vertrauen nicht Missbraucht wird. Im prinzig sind die Menschen alle samt gleich in ihrem inneren.

Sie sollen denken das ich innerlich nicht mehr Lebe. Das ich so leer bin wie mein Zimmer und so Farblos wie meine Haare. Nur meine Augen tragen noch dieses helle Blau, Farbe die mich veraten könnte. Preisgeben könnte was ich wirklich fühle, wonach ich mich schon solange tief in mir drinnen sehne. Aber momentan strahlen sie nur kälte aus. Eine kälte die mit leere einher geht und alles ablehnt was ihr zu nahe kommt.

Und so Lebe ich hier mein Leben,
Kalt,
Leer,
Einsam
Und In völliger Stille.

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So das ist schon mein zweites Buch und ich hoffe es gefällt euch.
Hatte einfach total die inspiration gefunden als ich die Zeit im Krankenhaus war :))

Lass uns Leben Where stories live. Discover now